Neues Feuerwehrfahrzeug für Echzell
Gemeinde erhält 96.250 Euro vom Land – Lange Lieferzeiten
Echzell (dab). Europaministerin Lucia Puttrich (CDU) hat am Montag einen Zuwendungsbescheid nach Echzell gebracht. Die 96.250 Euro für die Gemeinde sind für die Anschaffung eines Hilfsleistungs-Löschgruppenfahrzeugs (HLF 20) bestimmt. Bürgermeister Wilfried Mogk (parteilos) nahm den Bescheid entgegen.
Das neue Fahrzeug soll der Freiwilligen Feuerwehr Echzell zur Verfügung gestellt werden. Die »zuwendungsfähigen Ausgaben« liegen bei 275.000 Euro – so teuer sind die Kabine und das Gestell. Hinzukommen die Aufbauten und die Beladung, so dass das neue Fahrzeug unterm Strich mit knapp 600.000 Euro zu Buche schlägt. Die Differenz von einer halben Million Euro zwischen Fördergeldern und Realkosten trägt die Gemeinde.
Das aktuelle Fahrzeug der Feuerwehr Echzell (LF 16/12 - Florian Echzell 1/44) ist über 25 Jahre alt und muss turnusgemäß ersetzt werden, wie Bürgermeister Mogk erläuterte. Zum Glück ist es noch in gutem Zustand, denn wegen der Lieferzeiten ist mit der Indienststellung des neuen Fahrzeugs nicht vor Ende 2023, Anfang 2024 zu rechnen.
Zur Übergabe des Zuwendungsbescheids waren auch Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann und sein Stellvertreter Florian Mück gekommen, ebenso Kreisbrandinspektor Lars Henrich und die Echzeller Wehrführung: Michael Stoll und Sebastian Kapeller (Stellvertreter). Auch die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl (SPD) war vor Ort.
"Die Feuerwehr rettet Leben, nicht nur bei Wohnungsbränden, sondern auch bei Verkehrsunfällen", machte Bürgermeister Mogk deutlich. Deshalb sei es eine Selbstverständlichkeit, sie für diese Aufgaben auszurüsten. Dafür müssen zum Beispiel auch Rettungsscheren und -spreizer regelmäßig erneuert werden, um bei Verkehrsunfällen verlässlich zum Einsatz kommen zu können. Denn die von der Autoindustrie gebauten Fahrzeuge sind heute wesentlich stabiler als früher. "Es gibt für die Einsatzkräfte nichts Schlimmeres, als an einen Unfallort zu kommen und nicht helfen zu können, weil das Werkzeug nicht funktioniert", sagte Mogk.
Von dem neuen Fahrzeug erhofft er sich überdies auch Zulauf von jungen Frauen und Männern für die Freiwillige Feuerwehr. "Der Nachwuchs ist ein generelles Problem, nicht nur in Echzell."
Text: Dagmar Bertram (Wetterauer Zeitung) - Bild: Tim Schmidt (FF Echzell)
Echzell (dab). Europaministerin Lucia Puttrich (CDU) hat am Montag einen Zuwendungsbescheid nach Echzell gebracht. Die 96.250 Euro für die Gemeinde sind für die Anschaffung eines Hilfsleistungs-Löschgruppenfahrzeugs (HLF 20) bestimmt. Bürgermeister Wilfried Mogk (parteilos) nahm den Bescheid entgegen.
Das neue Fahrzeug soll der Freiwilligen Feuerwehr Echzell zur Verfügung gestellt werden. Die »zuwendungsfähigen Ausgaben« liegen bei 275.000 Euro – so teuer sind die Kabine und das Gestell. Hinzukommen die Aufbauten und die Beladung, so dass das neue Fahrzeug unterm Strich mit knapp 600.000 Euro zu Buche schlägt. Die Differenz von einer halben Million Euro zwischen Fördergeldern und Realkosten trägt die Gemeinde.
Das aktuelle Fahrzeug der Feuerwehr Echzell (LF 16/12 - Florian Echzell 1/44) ist über 25 Jahre alt und muss turnusgemäß ersetzt werden, wie Bürgermeister Mogk erläuterte. Zum Glück ist es noch in gutem Zustand, denn wegen der Lieferzeiten ist mit der Indienststellung des neuen Fahrzeugs nicht vor Ende 2023, Anfang 2024 zu rechnen.
Zur Übergabe des Zuwendungsbescheids waren auch Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann und sein Stellvertreter Florian Mück gekommen, ebenso Kreisbrandinspektor Lars Henrich und die Echzeller Wehrführung: Michael Stoll und Sebastian Kapeller (Stellvertreter). Auch die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl (SPD) war vor Ort.
"Die Feuerwehr rettet Leben, nicht nur bei Wohnungsbränden, sondern auch bei Verkehrsunfällen", machte Bürgermeister Mogk deutlich. Deshalb sei es eine Selbstverständlichkeit, sie für diese Aufgaben auszurüsten. Dafür müssen zum Beispiel auch Rettungsscheren und -spreizer regelmäßig erneuert werden, um bei Verkehrsunfällen verlässlich zum Einsatz kommen zu können. Denn die von der Autoindustrie gebauten Fahrzeuge sind heute wesentlich stabiler als früher. "Es gibt für die Einsatzkräfte nichts Schlimmeres, als an einen Unfallort zu kommen und nicht helfen zu können, weil das Werkzeug nicht funktioniert", sagte Mogk.
Von dem neuen Fahrzeug erhofft er sich überdies auch Zulauf von jungen Frauen und Männern für die Freiwillige Feuerwehr. "Der Nachwuchs ist ein generelles Problem, nicht nur in Echzell."
Text: Dagmar Bertram (Wetterauer Zeitung) - Bild: Tim Schmidt (FF Echzell)