Beim Schlauchmanagement geht es um das optimierte Vorgehen
zum Verlegen und Bereitstellen von Schläuchen. In der Übung kümmerten wir
uns heute Abend um das Thema Druckschläuche, auf
was allgemein zu achten ist
und wie sie zu verlegen sind
. Schwerpunkt des Abends lag auf den
Schlauchtragekörben und der Bereitstellung der C-Schläuche in Buchten oder den
so genannten "Loops". Anstatt den Schlauch mit erheblichem
Kraftaufwand zu ziehen, macht man sich das Prinzip eines Rades zu Nutze und
rollt den gefüllten Schlauch in Richtung Strahlrohr. Bei den praktischen
Übungen im Treppenhaus wurden alle Varianten geübt und die jeweiligen Vor- und
Nachteile genannt. Herzlichen Dank an Kamerad Holger Günther, der das heutige
Training ausgearbeitet und auch ein Wickelbrett zum einfachen Legen der Loops gebaut hat.
Bis in den frühen Abend hinein fiel heute starker Regen, begleitet von heftigem Wind. Also eigentlich beste Voraussetzungen für einen gemütlichen Abend auf der Couch. Deshalb war die Wehrführung entsprechend überrascht, dass die Echzeller Kameradinnen und Kameraden in doppelter Gruppenstärke zur Übung angetreten waren.
Bei der von Michael Stoll ausgearbeiteten Übung ging es neben dem Aufbau der Lichtversorgung um die Stabilisierung des "verunfallten" Fahrzeuges und die schonende Rettung von zwei "Personen", die sich in und unter einem Fahrzeug befanden. Besonders für unsere neuen Kameraden, die vor kurzem aus der Jugendfeuerwehr übernommen wurden war es spannend und herausfordernd, zum ersten Mal mit u.a. Schere, Spreizer, Stab-Pack und Hebekissen zu arbeiten. Die Gruppenführer Sebastian Kapeller und Roger Scharf zeigten sich bei der Nachbesprechung mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden und dankten der Truppe für den sehr gut besuchten Abend.
Was macht die Feuerwehr, wenn ihr an der Einsatzstelle kein Löschwasser zur Verfügung steht? So zum Beispiel bei einem Wald- oder Flächenbrand, wenn das auf den Löschfahrzeugen befindliche Wasser nur für wenige Minuten ausreicht. Eine Möglichkeit ist die Einrichtung eines so genannten Pendelverkehrs, bei dem Lösch-, bzw. Tanklöschfahrzeuge u.a. aus dem Hydrantennetz Löschwasser aufnehmen und zur Einsatzstelle fahren. Eine weitere ist die Wasserförderung über lange Wegstrecke, bei der mit einer großen Anzahl von B-Schläuchen das Wasser i.d.R. aus offenen Gewässern (Flüsse, Teiche, Löschwasserbehälter) entnommen und direkt an die Einsatzstelle geliefert wird. Hierbei müssen, auch aus topographischen Gründen, mehr Pumpen eingesetzt werden, um das Wasser durch die längere Schlauchleitung zu transportieren.
Letzteres wurde heute von den Feuerwehren aus Bingenheim, Bisses und Echzell, unterstützt von den Kameraden aus Heuchelheim, geübt. Mit dabei war das Team des Einsatzleitwagen 2 (ELW 2), da die Veranstaltung auch einer Führungskräfteschulung im ELW und einer Funkübung für alle Einsatzkräfte diente.
Nach der Übung traf man sich im Feuerwehrhaus an der Römerstraße, wo unser "Chef de Grill" Thomas Bönsel die Truppe mit Würstchen und kalten Getränken versorgte. Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann und die Einheitsführer zeigten
sich bei der anschließenden Besprechung mit dem Verlauf der Übung zufrieden, wenn es auch partiell zu
kleineren Verzögerungen kam, so zum Beispiel bei einem geplatzten
Saugschlauch und drei defekten Druckschläuchen, die im laufenden Betrieb
ausgetauscht werden mussten.
Einen
Einsatz oder eine Übung abgearbeitet zu haben, bedeutet nicht, dass auch alle
Arbeiten beendet sind. Getreu dem Motto „Nach dem Einsatz ist vor dem
Einsatz“ ist eine Vorbereitung auf folgende Einsätze wichtig.
Daher kümmerten sich alle Kameradinnen und Kameraden zum Abschluss um die Reinigung, die Neubeladung und das Betanken der Fahrzeuge, sowie um den Austausch defekter Einsatzmittel.
Bilder: Holger Günther, Maximilian Roos, Roger Scharf, Matthias Trost, Thomas Wettig
Hebekissen dienen dem Heben und Versetzen von sehr schweren Lasten und sind z. B. zum Befreien von eingeklemmten Personen oder zur Bergung von PKW, LKW, Bussen und Zügen geeignet. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Ausführungen erhältlich und werden in der Regel mit der Druckluft aus Pressluftatmern betrieben.
Bedingt durch die Sommerferien traf sich heute Abend nur ein kleinerer Kreis, um den jüngeren Kameraden das Thema Hebekissen im Detail näherzubringen und den Älteren in Erinnerung zu rufen. Unser stv. Wehrführer Matthias Trost stellte zunächst die auf unseren Fahrzeugen und Boxen verlasteten Systeme vor, bevor der Gerätewagen Logistik als Übungsobjekt diente. Wie die Hebekissen in Verbindung mit einem vernünftigen Unterbau eingesetzt werden, wurde in verschiedenen Szenarien erfolgreich geübt.
Mit einem Kaltgetränk wurde im Nachgang die Übung besprochen, bevor das Wochenende begonnen werden konnte. Vielen Dank an Matthias für die Ausarbeitung des Trainings und an alle, die heute Abend mit dabei waren.
Bei einer weiteren Übung, speziell für die AGT, kamen am Freitag Abend 21 Atemschutzgeräteträger aus allen Ortsteilen der Gemeinde zusammen. Angenommene Lage bei der von Sebastian Kapeller ausgearbeiteten Übung war ein Brand im Gemeindezentrum "Stern" in Gettenau mit mehreren vermissten Personen. Hierzu wurde das Gebäude im Vorfeld verraucht und mehrere Dummies in den Räumen abgelegt. Um die Übung schwieriger zu gestalten, wurde ein Kreislaufnotfall bei einem der eingesetzten Trupps simuliert. Hier waren die Einsatzkräfte gefordert, den kollabierten Kameraden aus der Gefahrenzone zu retten und ins Freie zu bringen. Ein anstrengender Abend, der auch viel Spaß gemacht hat und an dem das Übungsziel in allen Punkten erreicht wurde.
Text: Thomas Wettig / Bilder: Sabine Roos, Sebastian Kapeller und Matthias Trost
Wenn es wieder wärmer wird, kann man gerne etwas nass werden. Dementsprechend hatte Roger Scharf eine Übung vorbereitet, die uns an die neue Horloffbrücke in der Bisseser Straße führte. Nach einem theoretischen Teil, in dem die Grundlagen (Saugleitung, Saughöhe, Leitungslängen, etc.) in Erinnerung gerufen wurden, folgte eine schnelle Übung nach der FwDV3.
Der zweite Teil des Abends gehörte eigentlich den Atemschutzgeräteträgern, doch alle machten mit, als wir aufgrund eines piepsenden Rauchwarnmelders zum "Stern" in Gettenau alarmiert wurden. Hier wurde, geplant von Sebastian Kapeller, ein Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr angenommen und zwei versteckte Puppen waren aus der verrauchten Wohnung zu retten. Hierbei galt es, die Grundlagen für AGT einzuhalten (Lagemeldung, Atemschutzüberwachung, Vorgehen im Trupp, Suchtechniken, Rückwegsicherung) und die Ausbreitung des Rauchs mittels Rauchvorhang zu verhindern. Wasser- ud Schlauchtrupp stellten die Wasserversorgung sicher und sorgten für die Druckbelüftung der Wohnung.
Herzlichen Dank an Roger und Sebastian für die Ausarbeitung der Übungen!
Einfach mal abhängen? Bei der Feuerwehr kein Problem. Doch Spaß beiseite: Das Selbstretten ist gemäß der FwDV 1 eine Rettungsmethode, mit der sich die Einsatzkräfte durch Abseilen mit Feuerwehrleine und Feuerwehr-Haltegurt aus Höhen in Sicherheit bringen können. Das Selbstretten wird in der Regel nur dann angewendet, wenn andere Rettungswege nicht mehr benutzbar oder nicht mehr erreichbar sind.
Heute trainierte ein Teil unserer Kameraden aus Bisses bei der Feuerwehr Hungen unter der Leitung von Florian Mück (Bisses) und Daniel Moll (Hungen) nach theoretischer Einführung das korrekte Anlegen des
Rettungsgeschirrs und das Abseilen selbst. Ein anstrengender Abend, der aber auch viel Spaß gemacht hat. Vielen Dank nach Hungen!
Die Anzahl der Wald- und Flächenbrände in unserer Region nimmt zu. Das belegt nicht nur unsere eigene Einsatzstatistik, sondern auch die anderen Feuerwehren in unserer Region sind betroffen (Bsp. Weizenfelder Echzell und Waldbrand Butzbach im Juli 2023). Aktuell hatten die Feuerwehren Friedberg und Rosbach am Vatertag einen Brand auf rund 300 qm unterhalb des Wintersteinturms zu bekämpfen.
Grund genug, das Thema Wasserförderung intensiv zu behandeln. Jan Rudel hatte das Thema exzellent vorbereitet und so konnten in verschiedenen Schritten die Bereiche Ausgangs- und Eingangsdruck, Druckverlust durch Reibung, Höhe, Schlauchreserve, Druckminderer und Absperrorgane besprochen werden.
In Beispielen anhand des Lageplans des Entsorgungszentrums Wetterau und einer Karte des Echzeller Waldes wurden in Gruppenarbeiten gemeinsame Lösungsansätze zu Schlauchleitungslängen und Pumpenstandorten sowie die notwendigen Ausgangsdrücke berechnet und erarbeitet.
Darüber hinaus schauten sich die Übungsteilnehmer das angeschaffte Waldbrandequipment, bestehend aus 5 Schlauchtragekörben mit je 3x D-Strahlrohr, 60m D-Schlauch und Verteiler, sowie den vom Land Hessen zur Verfügung gestellten Korb mit Löschrucksack, 3 D-Strahlrohren, Verteiler und 30m D-Schlauch an.
Eine praktische Waldbrandübung ist für das dritte Quartal eingeplant.
Heute traten wir in Uerzell gegen 13 Feuerwehren aus dem Kreis Fulda, dem Main Kinzig Kreis, dem Kreis Marburg-Biedenkopf, dem Vogelsberg und der Wetterau an. Mit 89,3% landeten wir auf dem achten Platz. Eine für uns befriedigende Leistung wenn man bedenkt, dass die Wettkampfgruppe in dieser Zusammensetzung noch nicht lange existiert. Alles in allem war der Tag eine gute Vorbereitung für den Kreisentscheid, der Ende Mai bei uns in Echzell stattfindet.
Wir bedanken uns bei den Kameradinnen und Kameraden der FF Uerzell/Neustall für die perfekte Organisation und die leckere Verpflegung und senden herzliche Grüße in den MKK.
Bilder Anja Stoll/Sabine Roos
Es sind noch fünf Wochen bis zur HFLÜ am 25. Mai und alle teilnehmenden Teams in der Wetterau sind am trainieren, Knoten binden und Fragebögen pauken. Auch unsere Wettkampfgruppe ist kräftig dabei und trainiert bei Temperaturen um 10 Grad den Übungsablauf. Während die Gruppe die Einsätze immer und immer wieder abspulte, wechselten sich Michael und Matthias ab und übernahmen im Wechsel die Positionen des Gruppenführers und der "Leitstelle Schule". Trotz des widrigen Wetters macht es uns Spaß und wir freuen uns auf den Sonntag nächste Woche, wenn wir zum Pokalwettkampf nach Uerzell (MKK) fahren.
Da es in unserem Einzugsgebiet viele Wasserflächen gibt, haben wir im Hinblick auf die endende Winterzeit und den kommenden Sommer in zwei Gruppen unsere Möglichkeiten bei der Eis- und Wasserrettung besprochen. Hierbei wurden Einsatzgrundsätze und Taktiken vorgestellt und Standardtätigkeiten wie Knoten und die Bedienung des Stromaggregats gefestigt. Die Ausleuchtung von Einsatzstellen war darüber hinaus genauso ein Thema wie die professionelle Patientenbetreuung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Mit einer Rettungsübung von einer "Eisfläche" endete die Übung und wir bedanken uns herzlich bei Sebastian Kapeller und Matthias Trost für die Vorbereitung und Durchführung des Abends.
Am gestrigen Übungsabend drehte sich für 20 Echzeller Kameradinnen und Kameraden alles um blaues Licht und laute „Musik“. Nach den zahlreichen Übertritten von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung war es an der Zeit, den neuen Kameraden die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) zum Sonder- und Wegerecht näher zu bringen und sie den „alten Hasen“ in Erinnerung zu rufen. GBI Stefan Hofmann referierte mit einer sehr gut gestalteten Präsentation zu den Paragraphen 35 (Sonderrecht) und 38 (Wegerecht).
Diese Paragraphen gestatten der Blaulichtfamilie (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) im Einsatz Ausnahmen von den Bestimmungen der StVO. So dürfen wir z.B. im absoluten Halteverbot halten oder parken, schneller fahren und in für den Verkehr gesperrte Bereiche einfahren. Diese Sonderrechte stehen uns allerdings nur im Einsatz zu und auch nur im Rahmen der Verhältnismäßigkeit. Das bedeutet, dass wir nicht mit 100 km/h durch die Gemeinde fahren dürfen, um z.B. eine Katze vom Baum zu holen. §35 gilt auch für die Anfahrt zum Feuerwehrhaus, wobei gerade hier absolute Vorsicht geboten ist, da die anderen Verkehrsteilnehmer nicht wissen können, dass man mit einem Privatfahrzeug auf dem Weg zum Feuerwehrhaus ist.
Im §38 wird das Wegerecht beschrieben das anordnet, dass im Einsatzfall alle anderen Verkehrsteilnehmer sofort freie Bahn zu schaffen haben. Das Wegerecht wird nur gegeben, wenn das Einsatzfahrzeug das Blaulicht in Verbindung mit dem Einsatzhorn verwendet. Diese Bestimmung führt leider immer wieder zu Verärgerung in der Bevölkerung, wenn wir nachts zum Einsatz fahren.
In diesem Zusammenhang ging es im zweiten Teil des Abends
um Unfälle mit Einsatzfahrzeugen, auch wenn wir solche in Echzell
glücklicherweise noch nicht hatten. In vier Kleingruppen wurde dieses Thema
anhand von realen Fällen beleuchtet: Wie kam es zu dem Unfall? Wer war der
Unfallverursacher? Hat sich der Unfallgegner oder der Fahrer des
Einsatzfahrzeugs falsch verhalten und warum? Ziel der Gruppenarbeit war, die
Überforderung mancher Verkehrsteilnehmer im Kontakt mit Einsatzfahrzeugen zu
zeigen und um festzustellen dass eine etwas langsamere und bedachte Anfahrt
manchmal schneller sein kann. Denn es nutzt niemandem, wenn die Leitstelle im
Falle eines Unfalls eine weitere Feuerwehr alarmieren muss.
Zur dritten Übung im neuen Jahr konnte die Echzeller Wehrführung am Freitag zahlreiche Interessierte zum Thema "Attraktive Ausbildung" begrüßen. Der stellvertretende Wehrführer Matthias Trost hatte hierfür eine Präsentation in zwei Unterrichtseinheiten vorbereitet und erklärte sehr anschaulich und mit leicht verständlichen Beispielen, was einen spannenden Unterricht ausmachen sollte. Allen, die sich künftig in den verschiedenen Ausbildungseinheiten mit einbringen werden, gab er praktikable Werkzeuge an die Hand. Man darf auf die Umsetzung des Erlernten gespannt sein und wir hoffen auf ein Jahr voller kurzweiliger sowie lehrreicher Unterrichte.
Anja Stoll
Zur jährlichen Atemschutzunterweisung hatten Wehrführer Michael Stoll und sein Stellvertreter Matthias Trost die Atemschutzgeräteträger, sowie alle weiteren Kameradinnen und Kameraden der Echzeller Wehren eingeladen.
Nach der Begrüßung
übernahm Michael den Part der Atemschutzunterweisung
gemäß FwDV 7. Wir wurden an die im Atemschutzeinsatz geltenden
Grundsätze erinnert, wie unter anderem die nach dem Anlegen der Geräte
durchzuführende Kurzprüfung, die Notwendigkeit von Ruhepausen und der
Flüssigkeitsaufnahme. Die unbedingte Zusammenarbeit als Trupp war
genauso Thema wie die Rückwegsicherung, die Luftsicherheitsreserve und
die konsequent durchzugebenden Statusmeldungen an die
Atemschutzüberwachung.
Danach wurden
drei Teams gebildet, die nacheinander
einzelne Stationen besuchten: Im Unterrichtsraum kümmerte sich Sebastian Kapeller um das Thema "Korrekter Sitz der Schutzkleidung zur eigenen Sicherheit", während Matthias Trost im Jugendraum die "Einsatzgrundsätze nach FwDV 7" behandelte. In der Fahrzeughalle gab Roger Scharf hilfreiche Tipps zum Thema "Ausrüsten während der Fahrt".
Feuerwehrpläne gehören zu den Führungsmitteln der Feuerwehr, damit diese sicher und schnell Hilfe leisten kann. Feuerwehrpläne sind in der DIN 14095 geregelt und dienen der Feuerwehr zur raschen Orientierung in einem Objekt oder einer baulichen Anlage. Zur Beurteilung der Lage liefern Feuerwehrpläne für die Einsatzleitung schon auf dem Weg zum Objekt wesentliche Informationen. Sie tragen dazu bei, Menschenleben zu retten und größere Sach- und Umweltschäden zu vermeiden. Außerdem geben sie Aufschluss über Angriffswege, Brandschutz- und Löscheinrichtungen sowie besondere Gefahrenschwerpunkte.
Auch im Gemeindegebiet von Echzell haben wir mehrere Immobilienobjekte, für die Feuerwehrpläne vorliegen müssen. So zum Beispiel das Schloss in Bingenheim, das Forsthaus in Echzell, das Entsorgungszentrum in Grund-Schwalheim und das Seniorenzentrum in Bisses. In vier Kleingruppen schauten wir uns die Pläne an, um die abgebildeten Informationen u.a. hinsichtlich der Wasserversorgung, möglichen Gefahren, der Löschangriffswege, der Anleiterstellen, etc. näher zu betrachten und später allen in der Gruppe vorzustellen.
Danach folgte eine kurze Funkübung für die Kameradinnen und Kameraden, die nicht regelmäßig mit HRT und MRT zu tun haben. Hierbei wurde das Ein- und Ausschalten, das Lösen der Tastensperre, das Umschalten zwischen DMO und TMO, sowie das Einstellen der verschiedenen Gruppen geübt und wiederholt.
Mächtig Aufregung in der Bingenheimer Rudolph-Zentgraf-Straße, als am vergangenen Dienstagabend die Feuerwehr mit Blaulicht auf der Bildfläche erschien. Doch schnell war klar, dass es sich nicht um einen Realfall, sondern um eine nicht angekündigte Alarmübung handelte. Als Grundlage für die Übung wurde ein Kellerbrand in einem Rohbau angenommen, bei dem eine Person vermisst wurde. Während sich der Angriffstrupp unter Atemschutz auf die Suche nach der Person machte, baute der Wassertrupp die Wasserversorgung auf, um danach bei der Suche zu unterstützen. Diese konnte nach kurzer Zeit erfolgreich beendet und der "Verletzte" der medizinischen Versorgung zugeführt werden.
Wehrführer Florian Hinkel dankte seinem Team für die professionell durchgeführte Übung, sowie Jennifer und Patrick Pipp für die Bereitstellung des Übungsobjektes.
Neben den klassischen Einsätzen wie Bränden oder Unfällen werden wir auch zu so genannten Notfalltüröffnungen gerufen. Hierzu kommt es, wenn in einer Wohnung ein Notfall vorliegt bei dem unter anderem eine Person nach einem Unfall oder einer akuten Erkrankung den Rettungsdienst ruft, die Tür aber nicht mehr selbständig öffnen kann. Auch eine zugefallene Haustür kann eine Indikation für eine Notfalltüröffnung sein, wenn z.B. der Herd eingeschaltet ist und sich Kleinkinder oder zu pflegende Personen in der Wohnung befinden.
Ausgehend von den Trainingseinheiten im vergangenen Jahr brachten Matthias Trost und Sebastian Kapeller die anwesenden Kameradinnen und Kameraden im theoretischen Teil auf einen aktuellen Stand zur zerstörungsfreien, bzw. zerstörungsarmen Öffnung von Fenstern und Türen, bevor danach jede(r) die Möglichkeit hatte, das neu erworbene oder aktualisierte Wissen an den vorbereiteten Trainingstüren und -fenstern mit verschiedenen Werkzeugen auszuprobieren.Was macht eigentlich die Feuerwehr, wenn die Tage kürzer, kälter und nasser werden? Auf Übungen verzichten und statt dessen auf der Couch liegen? Auf gar keinen Fall. Nicht erst nach nach Corona mit all den Einschränkungen nutzen wir jede Möglichkeit, zusammenzukommen um Wissen aufzufrischen und Neues dazuzulernen. Dass dieses auch mit viel Spaß verbunden sein kann, bewiesen wir heute Abend wieder einmal mit einem außergewöhnlichen Training. Hierzu hatten Matthias Trost und Sebastian Kapeller an zwei Stationen Aufgaben vorbereitet, die nur mit Teamgeist, Wissen, Kommunikation und Improvisationstalent zu lösen waren.
An der ersten Station befand sich ein mit Wasser gefüllter Eimer in einer Box. Aufgabe war, diesen dort herauszuholen, ohne den mit Schläuchen markierten Kreis zu betreten. Zur Lösung des Problems durften alle auf dem LF 16/12 verlasteten Geräte und Mittel verwendet werden. Die Herausforderung an der zweiten Station war, einen Bierzelttisch aufzustellen, ohne diesen - bis zum Ausklappen der Metallbeine - anzufassen. Die Beladung des LF 10/6 stand zur Bewältigung des Auftrags zur Verfügung.
Mit Kreativität und Geschick wurden die Herausforderungen gemeistert und das Wissen, wo man was auf den Fahrzeugen findet und wozu man es verwenden kann, gefestigt. Danke an Matthias und Sebastian für die Vorbereitung und Durchführung der Übung.
Am gestrigen Abend kamen wir zusammen, um zunächst die Übung vom 9. September Revue passieren zu lassen. Anhand einer Präsentation gab unser neuer stellvertretender Wehrführer, Matthias Trost, weitere hilfreiche Tipps zum Thema Unterbau von Unfallfahrzeugen, bevor Stab-Fast und Co. in der Praxis zum Einsatz kamen. Wir erlebten lehrreiche und interessante "Rescue-Hours", die sich beim nächsten TH-VU-Einsatz auszahlen dürften.
Am vergangenen Samstag hatten Matthias Trost und Sebastian Kapeller zu einer gemeinsamen Übung mit der Johanniter Unfallhilfe eingeladen. Vor der Corona Pandemie hatte man diese Übungen zum Thema Technische Hilfeleistung-Verkehrsunfall regelmäßig, da beiden Organisationen bei einem Unfallgeschehen wichtig ist, Hand-in-Hand miteinander zu arbeiten. Die entsprechende Kommunikation muss geübt werden und Zuständigkeiten sind frühzeitig abzusprechen.
Hierfür hatten die Verantwortlichen der JUH, Andreas Tittas, Michael
Seipp und Markus Hein eine Stationsausbildung für den Vormittag
vorbereitet. Nach der Einteilung in Teams wurde die Handhabung der Schaufeltrage als
Rettungsgerät zum Transport zur Vakuummatratze beübt. Ebenso das
Spineboard, hier trainierte man die achsengerechte Rettung aus
verschiedenen Lagerungen des Verunfallten. Bei der Station Reanimation hatten alle die Möglichkeit einer
Übungspuppe Leben einzuhauchen sowie die Atemspende mittels
Beatmungsmaske an einem Ausbilder des Rettungsdienstes durchzuführen.
Vor der Mittagspause rettete man in zwei Gruppen einen LKW-Fahrer aus dem Führerhaus eines Löschfahrzeuges. Zunächst ohne, dann später dann unter Einsatz einer so genannten Rettungsplattform. Das Highlight war für alle Helfer dieses Tages die Reanimation eines Patienten im fahrenden Rettungswagen. Die Kollegen des RTW machten hierbei richtig Druck, so dass wir uns als Helfer nach dem Herantreten an die Übungspuppe mitten in einer vermeintlich echten Reanimation befanden. Die anschließende Mittagspause hatten sich alle verdient und gerne wurde an dem, von Wehrführer Michael Stoll vorbereiteten, Buffet zugegriffen.
Gestärkt ging es an eine der Abschlussübungen: Das Retten einer Fahrerin mit 10-jährigem Sohn (Rückbank) aus einem verunfallten Kleinwagen. Auf kleinstem Raum galt es hierbei mit zwei RTW-Teams und zahlreichen Feuerwehrleuten gemeinsam zu arbeiten.
Die Verantwortlichen beider Organisationen machten sich hierbei ihre
Notizen, die zweite Übung ließ man wegen der Hitze ausfallen, mit dem
Versprechen, sich in naher Zukunft wieder zu treffen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass solche Zusammenkünfte für den Einsatzalltag
enorm
wichtig sind
. Ein großes Dankeschön an die
Verantwortlichen von JUH und Feuerwehr. Dieser Tag war nicht nur
schweißtreibend, er verging auch im Flug und war extrem lehrreich!
Anja Stoll
Eine anspruchsvolle Übung, nicht nur für die AGT, hatte Kamerad Matthias Trost für den heutigen Abend ausgearbeitet. Nach einer theoretischen Einweisung wurde das Echzeller Feuerwehrhaus zu einer großen Einsatzstelle. Die Temperaturen um die 30 Grad waren zwar nicht annähernd so heiß wie bei einem echten Brand,
aber für die AGT in Vollausrüstung warm genug und der verrauchte
Schulungsraum kam der Realität schon ziemlich nahe. Zwei Gruppen übten gemeinsam die Brandbekämpfung und die Bergung von Personen. Während eine Übungspuppe als verletzte Person durch ein Fenster über die Steckleiter gerettet wurde, durfte sich ein echter Kamerad im Tragetuch an die frische Luft bringen lassen. Ein weiteres Szenario beschäftigte sich mit dem Unfall eines Atemschutztrupps im Einsatz und wurde ebenfalls profesionell abgearbeitet.
Meterhohe Flammen, beißende Hitze, die Sicht fast bei Null – und
trotzdem muss jeder Handgriff sitzen. Denn im Ernstfall ist es
überlebenswichtig, schnell die richtige Entscheidung zu treffen. Mit der Heißausbildung der Firma Dräger kann die taktische Brandbekämpfung auf die letztendlich entscheidende Art – unter Feuer - geübt werden. Der Dräger Fire Dragon
ist eine mobile, gasbefeuerte Brandübungsanlage,
die verschiedene Brandräume (z. B. Treppenhaus,
Küche, Schlafzimmer) und Brandstellen kombiniert, damit fast jedes denkbare
Einsatzszenario nachgestellt werden kann.
Diese Woche war der Fire Dragon wieder einmal auf dem Feuerwehrstützpunkt in Bad Nauheim zu Gast und stand allen Einsatzkräften aus dem Wetteraukreis zur Verfügung.
Mehrere Kameraden unserer Gemeinde nutzten die
Gelegenheit, ihre Kenntnisse bei der taktischen Brandbekämpfung aufzufrischen und sich unter Realbedingungen neues Wissen anzueignen. Danke für euer Engagement!
Zu der regelmäßig stattfindenen Maschinistenschulung kamen am Freitag Abend unglaubliche 21 Einsatzkräfte der Echzeller Wehr zusammen. Diese Schulungen richten sich nicht nur an die Maschinisten, sondern an alle Einsatzkräfte. Da der Maschinistenlehrgang bei vielen schon sehr lange zurück liegt, der Nachwuchs ihn noch vor sich hat und sich die Technik ständig ändert, profitieren alle davon. Als Ausbilder der vier Kleingruppen fungierten am 43er Dieter Koburger, am 42er Bernd Ostheim und am 44er Jan Rudel, die von den Aufgaben eines Maschinisten berichteten, den Betrieb der Pumpen erklärten und auf die Fragen der Kameradinnen und Kameraden eingingen. Matthias Trost referierte sehr anschaulich zum Thema Strahlrohre & Technik und Stefan Hofmann brachte uns die Tragkraftspritze in Erinnerung. Ein höchst informativer Übungsabend mit viel Spaß, Lachen und dem einen oder anderen Wasserstrahl. Wir bedanken uns bei allen, die den Abend vorbereitet und durchgeführt haben.
Am heutigen Abend stand bei der Feuerwehr Echzell bei kühlen Apriltemperaturen Stationsausbildung an. Das "beliebteste Übungsthema" eines jeden Feuerwehrangehörigen sind wohl die Knoten und Stiche, die nicht nur an der Leistungsübung schnell und korrekt angelegt werden müssen. Auch im Einsatzfall sollen mit Knoten sichere Verbindungen hergestellt werden, die anschließend einfach zu lösen sind. Ob Mastwurf, Schotenstich, Achterknoten oder Halbschlag: Unser "Knotengott" Dieter Koburger nahm sich viel Zeit, um den neuen Kameraden das Thema näherzubringen und den "Alten Hasen" die Techniken in Erinnerung zu rufen.
An der zweiten Station - geleitet von Roger Scharf - ging es nach oben in den Schulungsraum, halt nur nicht über das Treppenhaus, sondern über eine Leiter und durch das Fenster. Gemäß der FwDV 10 wurde der Einsatz der vierteiligen Steckleiter und der dreiteiligen Schiebleiter besprochen und geübt.
Während die Knoten während der Corona-Pandemie auch zuhause geübt werden konnten, merkte man beim Umgang mit den Leitern die ausgefallenen Praxisübungen der letzten Jahre. Aber dafür sind die Übungen ja da, um einst erworbenes Wissen wieder hervorzuholen und zu festigen. Danke an Dieter & Roger für die Ausarbeitung der Übungen und Danke an das ganze Team für eure Zeit am heutigen Abend.
Wir
wissen nur, wann wir trainieren werden. Die Termine für unsere
"Auftritte" kennt niemand. Allein deswegen ist jede Übung wichtig!
Tim Frühling präsentierte im HR gerade die Sendung "Alle Wetter", als die Pager und die Smartphones unserer Atemschutzgeräteträger (AGT) Alarm schlugen und den Verlauf des Abends änderten: "Feuer in der Horlofftalhalle", glücklicherweise mit dem Zusatz "Alarmübung".
Angenommene Lage bei der von der Führung seit längerer Zeit vorbereiteten Übung war ein Brand im Echzeller Bürgerhaus, der bei Sanierungsarbeiten im Heizungsraum ausgebrochen war. Während sich fiktive Kamerad*innen um diesen Einsatzabschnitt kümmerten, wurden die Besatzungen des Echzell 1/44 und 1/43 zur Menschenrettung im Foyer, der Garderobe, der Toilettenanlage und im Tischtennisraum des weitläufigen Gebäudes eingesetzt.
Trotz der starken und realistischen Rauchausbreitung, sowie des verwinkelten Grundrisses der "Holli-Halle" arbeiteten die zehn eingesetzen Kräfte die gestellten Aufgaben souverän und professionell ab und konnten die vermissten Personen, pardon, Übungspuppen, in kurzer Zeit retten und dem Rettungsdienst übergeben.
Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann zeigte sich bei einer kurzen Nachbesprechung mit der gezeigten Leistung der AGT als sehr zufrieden, bevor die Übung beendet und der Feierabend angetreten werden konnte.
Bilder: Tim Schmidt und Stefan Hofmann / Text: Thomas Wettig
Am Samstag um 10.13 Uhr war die Wetterau hellwach: Denn die meisten Handys meldeten sich lautstark mit einer Warnmeldung. Ein Blick aufs Display ließ den Blutdruck wieder sinken: Der durchdringende Piepton hatte auf eine Großübung des Katastrophenschutzes aufmerksam gemacht. Deshalb sei von 10 bis 16 Uhr mit einer Vielzahl von Fahrzeugbewegungen zu rechnen, war auf den Handys zu lesen.
Rund 200 Kräfte rückten aus, um Bereitstellungsräume aufzubauen und einsatzbereit zu machen. Diese werden benötigt, sobald eine Schadenslage – Hochwasser, Brand oder Unwetter – eine Größe erreicht, die Hilfe aus anderen Landkreisen erforderlich macht. Damit diese überörtlichen Einheiten gezielt erfasst, gesammelt, koordiniert und dann schnell in die Schadensgebiete entsendet werden können, wurden im Wetteraukreis drei Bereitstellungsräume definiert. Sie werden im Fall der Fälle durch die örtliche Feuerwehr in Betrieb genommen: Nord (Gambach), West (Rosbach) und Ost (Düdelsheim). Darüber hinaus gibt es, laut Info des Kreises, in Butzbach den Bereitstellungsraum »Stab«, in dem eine Vielzahl von Einheiten für Großeinsätze im Rhein-Main-Gebiet gesammelt werden können.
Wie geht es dann weiter? An den »Meldeköpfen« der jeweiligen Bereitstellungsräume kümmert sich die Betreiberfeuerwehr um die Registrierung von Personal, Fahrzeugen und Gerät. Sie übermittelt diese Übersicht an den Führungsstab, der die übergeordnete Koordination übernimmt.
Nachdem alle Bereitstellungsräume erfolgreich in Betrieb genommen worden waren, trafen sich alle Einheiten zur Abschlussbesprechung im Magna-Park bei Butzbach. Insgesamt nahmen laut Kreis neben den vier Betreiberfeuerwehren weitere 55 Fahrzeuge der Katastrophenschutzeinheiten mit insgesamt rund 200 Einsatzkräften teil. Begleitet wurde die Übung durch interne Beobachter, die Erkenntnisse und Verbesserungsvorschläge sammeln sollten.
Ein Thema dürfte sein, dass die Meldung, es handele sich um eine Übung, wohl in den Warn-Apps korrekt angezeigt wurde, nicht aber über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast. Hier wolle man mit den Mobilfunkanbietern sprechen.
Text: Dagmar Bertram - Wetterauer Zeitung
Zu einem regnerischen Übungsvormittag kam heute die FF Echzell zusammen, wobei die Kameradinnen und Kameraden in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Die eine Gruppe beschäftigte sich zunächst mit
einer klassischen Übung nach FwDV 3 um die Grundtätigkeiten der Trupps im Löscheinsatz zu trainieren. Das zweite Team kümmerte sich um das Thema Leitern und stieg - natürlich ordentlich gesichert - der Sporthalle an der Kurt-Moosdorf-Schule aufs Dach. Die Übungselemente wurden von Roger Scharf und Kay Koburger ausgearbeitet. Vielen Dank dafür!
Zur zweiten Übung des neuen Jahres kamen heute Abend 19 Kameradinnen und Kameraden ins Feuerwehrhaus. Martin Kirchner hatte neben einer Präsentation eine Übung zum Thema Digitalfunk ausgearbeitet. Nach einer kurzen Einführung in das Thema "HRT" und "MRT", sowie "TMO" und "DMO" für die neuen Einsatzkräfte, die noch vor ihrem Sprechfunklehrgang stehen, gab es eine Wissensauffrischung für alle, die schon lange bei uns sind, sich aber nicht regelmäßig mit dem Thema Funk auseinander setzen müssen.
Nach dem theoretischen Teil wurden alle Übungsteilnehmer mit einem HRT (Handheld Radio Terminal) ausgestattet und durften sich einen Platz im Feuerwehrhaus suchen. Frei nach dem Spiel "Schiffe versenken" mussten in Zweierteams Glutnester gelöscht werden, die auf vorbereiteten Spielzetteln einzutragen waren. Die Herausforderung hierbei war, dass zur Kommunikation nur zwei "Kanäle" freigegeben waren, die sich alle teilen mussten. Somit war es wichtig, eine gewisse Funkdisziplin an den Tag zu legen, um den anderen eine Chance zu geben, die Glutnester ihrer Partner zu finden und vom Zettel zu streichen. Die Verwendung der Sprachbegriffe "Kommen" und "Ende" waren und sind hierbei u.a. sehr wichtig, da sie für einen konfliktlosen Funkverkehr sorgen und im Einsatzfall signalisieren, dass auch andere ihre Nachrichten absetzen können.
Bei der Nachbesprechung wurde gewünscht, das Thema Funk in den nächsten Übungs- und Schulungseinheiten stärker einzubinden. Nur die Routine und der permanente Umgang mit dem Medium führt zu mehr Selbstsicherheit im realen Einsatz.
Ein fettes Danke geht an Martin, der für die Vorbereitung des Abends einiges an Freizeit investiert hatte.
Bei Schnee und eisigen Temperaturen bleiben die Fahrzeuge in der Halle und die Tore zu. Dennoch kann man eine ganze Menge veranstalten, um sich auf kommende Einsätze und nicht zuletzt auf das neue HLF 20 vorzubereiten. Bei der gestrigen Übung in zwei Gruppen ging es primär um die Verwendung der neuen Hebekissen. Kamerad Matthias Trost hatte die Trainingseinheit ausgearbeitet und vermittelte so einiges an neuem Wissen und frischte bereits gelerntes wieder auf. Sebastian Kapeller sensibilisierte uns weiter zum Thema Fenster- und Türöffnungen und setzte damit die im vergangenen Jahr begonnene Schulung fort. Vielen Dank an beide für den eindrucksvollen Übungsabend!
Bei der gestrigen Übung zum Thema Eisrettung ging es nicht darum, sich das letzte Stracciatella- oder Malagaeis zu sichern, bevor die Eisdiele sich in die Winterpause verabschiedet. Nein, auch in Zeiten des Klimawandels mit immer milderen Wintern lassen Frost und Kälte in den Wintermonaten an vielen Stellen im Land Weiher und Seen zufrieren. Diese Eisflächen werden dann von Schlittschuhläufern, Spaziergängern oder Kindern zum Spielen genutzt. Jedoch bergen diese Eisflächen erhebliche Gefahren, da die Tragfähigkeit der Eisdecke schwer einzuschätzen ist. Nicht nur Kinder sind von Unfällen betroffen, wenn sie sich im wahrsten Sinne des Wortes "aufs dünne Eis begeben".
Ob hier im Gemeindegebiet mit u.a. dem Gettenauer Teich, dem Brandweiher in Bisses, dem Georgen- und Ottoteich haben wir mögliche Gefahrenpunkte, auf die wir uns gestern vorbereitet haben. Grundsätzlich beträgt durch die starke Auskühlung die Überlebenszeit eines Eingebrochenen unter 30 Minuten. Eine Selbstrettung ist in der Regel nicht möglich, weil jegliche Haltemöglicheiten, um sich aus dem Eisloch herauszuziehen, fehlen und die Eiskanten abzubrechen drohen.
Sebastian Kapeller, der die Übung ausgearbeitet hatte wies darauf hin, dass man als erste Maßnahme an der Einsatzstelle dem Verunfallten eine Leine zuwerfen soll, an der er sich festhalten und vielleicht schon aus dem Wasser gezogen werden kann. Wenn es zu einer Rettung durch Einsatzkräfte kommt ist sicherzustellen, dass die Retter mit regulärer Schutzausrüstung, Leine und Rettungsweste gesichert sind.
Bei der Rettung des Verunfallten wird niemals im Stehen vorgegangen, um das Gewicht des Retters auf eine möglichst große Fläche zu verteilen. Sinnvoll ist es, im Liegen zum Verunfallten zu robben. Unterstützt wird die Rettung hierbei von der Mitnahme eines Steckleiterteiles, dem Spineboard oder der Schleifkorbtrage. Wichtig ist hierbei, dass die Rettungsmittel ebenfalls mit Leinen gesichert sind.
Das Anlegen der Schutzausrüstung, das Werfen der Leine wurde im praktischen Teil des Abends in der Fahrzeughalle genauso intensiv geübt wie das Vorgehen mit Spineboard und Schleifkorbtrage. Ein interessanter Abend und wir hoffen, dass wir das erworbene Wissen zu keiner Zeit aktivieren müssen.
Text: Thomas Wettig / Bilder: Sebastian Kapeller
Fortbildung ist bei der Feuerwehr das „A“ und „O“, weil sich die Technik in allen Bereichen der Feuerwehrarbeit ständig weiterentwickelt und uns vor permanent neue Herausforderungen stellt. Um die Echzeller Mannschaft auf einen aktuellen Stand zum Thema „Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen (TH-VU)“ zu bringen, hatten die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller einen Fortbildungstag organisiert, an dem 22 Kameradinnen und Kameraden teilnahmen.
Mit der Durchführung des Seminares wurde die Firma "Technical Rescue Mittelhessen" aus Staufenberg beauftragt. Jonas Güthoff und Sören Kraft, selbst aktive und erfahrene Feuerwehrmänner der Berufsfeuerwehr Gießen und Kreisausbilder im Landkreis, hatten bereits das Türöffnungsseminar im März diesen Jahres erfolgreich durchgeführt und mit Kompetenz und ihrer motivierenden Art überzeugt.
Zu Beginn des Seminars wurden zwei Gruppen gebildet, in denen die Teilnehmer*innen gemäß ihres Ausbildungsstands eingeteilt wurden. An zwei PKW wurden dann u.a. die Themen Eigensicherung der Einsatzkräfte, die Stabilisierung verunfallter Fahrzeuge und verschiedene Möglichkeiten der Fahrzeugöffnung besprochen und geübt.
Zum Einsatz kamen hierbei nicht nur die klassischen Stabilisierungs- und Rettungsgeräte wie Stab-Fast, Stab-Pack, Glassäge, Säbelsäge, Rettungsspreizer und Rettungsschere, auch wurde u.a. ein Mehrzweckzug - ein transportables Gerät mit Stahlseil zum Ziehen und Heben – und Rundschlingen eingesetzt. Beeindruckend war die Möglichkeit, mit vier Leiterteilen ein auf der Seite liegendes Fahrzeug ohne den Einsatz eines Krans wieder auf die Räder zu bringen.
Zur sicheren und schonenden Bergung von verunfallten Personen stellten die Trainer vertraute und neue Ausrüstung vor: Das Anlegen eines Stifneck zur Immobilisierung und Entlastung der Halswirbelsäule wurde genauso geübt wie die Rettung einer verunfallten Person mit dem Spineboard. Neu für alle war das so genannte Rettungskorsett und die Rettungs-Boa für eine fachgerechte und zügige Bergung eines Patienten.
Bei der abschließenden Übungsbesprechung zeigte sich nicht nur Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann sehr zufrieden mit dem Verlauf des Tages, auch die beiden Wehrführer und alle Kamerad*innen waren beeindruckt von den neu erlernten, bzw. aufgefrischten Inhalten des Seminartages.
Danke an alle, die bei der Organisation und Durchführung des Tages beteiligt waren.
Text & Bilder: Thomas Wettig
Am gestrigen Freitag standen für die Kamerad*innen der Echzeller Wehr mehrere Übungsszenarien nach der FwDV 3 (Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz) auf dem Programm. Hierbei wurden, passend zur bald beginnenden dunklen Jahreszeit, die neuen Strahler vorgestellt und eingesetzt.
Das Ausleuchten von Einsatz- und Übungsstellen ist extrem wichtig, da viele Einsätze und Übungen der Feuerwehr in der Dämmerung oder in der Nacht stattfinden. Unfälle und Verletzungen drohen den Einsatzkräften, wenn Straßen und Arbeitsstellen unzureichend beleuchtet werden, Stolper-, Sturz- und Rutschgefahren nicht rechtzeitig erkannt werden oder die Feuerwehrleute von anderen Verkehrsteilnehmern aufgrund von Dunkelheit übersehen werden.
Mit dem Einzug der modernen LED-Technik haben nun auch in allen Löschfahrzeugen der Echzeller Feuerwehren die alten Halogenstrahler ausgedient. Die Stromfresser wurden durch LED-Strahler ersetzt, die durch die verminderte Leistungsaufnahme Kapazität bei den Stromerzeugern freigeben. Darüber hinaus haben sie eine höhere Lichtausbeute als ihre Vorgänger, eine längere Lebensdauer und müssen durch die niedrigere Betriebstemperatur beim Abbau nicht mehr langwierig auskühlen.Heute Abend gab Sebastian Kapeller das im März bei dem Türöffnungsseminar erworbene Wissen an die Mannschaft weiter und stellte das neu gekaufte Sperrwerkzeug vor. Nach der Vorführung der gängigsten Öffnungsmöglichkeiten hatten alle Kameradinnen und Kameraden die Möglichkeit, an einem Fenster und einem Schließzylinder zu üben. Da die Arbeit mit den Spezialwerkzeugen recht knifflig ist, werden zu diesem Thema bestimmt noch einige Übungseinheiten folgen.
Michael Stoll präsentierte danach die neue TH/VU-Bereitstellungsplane. Diese bietet eine klar strukturierte Einteilung in die wichtigsten Einsatzphasen, unterteilt in „Sichern & Stabilisieren“, „Erstöffnung“ sowie die „Versorgungs- und Rettungsöffnung“. Dadurch besteht eine klare Priorisierung zur Ablage der Gerätschaften. Dies wird durch eine farbliche Kennzeichnung sowohl auf der Plane als auch an den Gerätschaften gewährleistet, so können diese noch schneller zugeordnet werden.
Weiter wurde eine weitere Wärmebildkamera angeschafft. Mit der FirePRO X der Firma Seek mit den Abmessungen von 127 x 61 x 31 mm besitzen wir eine der fortschrittlichsten und kompaktesten Wärmebildkameras, die "direkt am Mann" beim Erstangriff problemlos mitgeführt wird. Das erstaunlich kleine Gerät liefert ein klares, aussagekräftiges Bild, das z.B. per W-Lan direkt an die Einsatzleitung (ELW2) übertragen werden kann.
Darüber hinaus verfügen wir ab sofort über ein neues Rettungs-Set, bestehend aus Halligan-Tool, Axt und Holzkeilen, das kompakt mit Schultergurt in den Einsatz geht.
Zu bemerken ist, dass alle hier genannten neuen Ausrüstungsgegenstände vom Echzeller Feuerwehrverein und damit durch die Beiträge unserer passiven Mitglieder und durch Spenden von Privatpersonen und Unternehmen angeschafft wurden. Herzlichen Dank hierfür.
Thomas Wettig
Bei der Übung der Bingenheimer Kameradinnen und Kameraden fand heute Morgen gemäß der Feuerwehrdienstvorschrift 7 (FwDV 7 - Atemschutz) die Überprüfung der Atemschutzgeräte und eine theoretische Unterweisung/Auffrischung statt. Im Anschluss daran wurde das Anlegen der Geräte trainiert und in der alten Wohnung über dem Gerätehaus eine Einsatzübung abgehalten. Mit Freude konnte Wehrführer Florian Hinkel feststellen, dass alle Atemschutzgeräteträger weiterhin tauglich sind.
Eine "abkühlende" Übung hatten sich GBI Stefan Hofmann und die Echzeller Wehrführer Michael Stoll und Seastian Kapeller für den Freitag Abend ausgedacht: Bei 28 Grad lag es auf der Hand, sich mit dem Element Wasser auseinanderzusetzen und so wurden an einer TS (Tragkraftspritzenpumpe) und den Pumpen unserer Löschfahrzeuge die Wasserentnahme aus offenem Gewässer und aus dem Hydrantennetz geübt. Gleichzeitig trainierten die Atemschutzgeräteträger, basierend auf der Übung vom 11. Mai, die Personensuche in verrauchten Räumen, das gemeinsame Vorgehen im Trupp mit gefüllter Schlauchleitung und den Wechsel des Lungenautomaten.
Im Anschluss wurden die neuen Stromerzeuger und das neue Hydraulikaggregat vorgestellt, sowie beide Löschfahrzeuge mit neuen und stabileren Schläuchen bestückt. Habe ich schon erwähnt dass wir sehr froh sind, uns nach zwei Jahren Zwangspause wieder normal treffen zu können :-)
Text: Thomas Wettig / Bilder: Sebastian Kapeller & Michael Stoll
In der Übung für Atemschutzgeräteträger ging es gestern Abend unter anderem um Gerätetechnik, die Atemschutzüberwachungstafel und den Einsatz selbst. Sebastian Kapeller und Michael Stoll hatten die Übung ausgearbeitet.
Nach dem unerwarteten Wintereinbruch am ersten April war es heute wieder sonnig und meist trocken, als die Echzeller sich um 09:30 Uhr zur Sonntagsübung trafen. Die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller freuten sich über 19 Kameradinnen und Kameraden, die sich bei Temperaturen um Null Grad intensiv mit dem Einsatz der Steck- und der Schiebleiter beschäftigten. Während das Besteigen der Leitern für die Jüngeren Neuland war, fühlten sich die Älteren an so manche Lehrgänge und Einsätze erinnert.
Text: Thomas Wettig / Bilder: Anja und Michael Stoll
Neben den klassischen Einsätzen wie Bränden oder Unfällen werden wir auch zu so genannten Notfalltüröffnungen gerufen. Hierzu kommt es, wenn in einer Wohnung ein Notfall vorliegt bei dem unter anderem eine Person nach einem Unfall oder einer akuten Erkrankung den Rettungsdienst ruft, die Tür aber nicht mehr selbständig öffnen kann. Auch eine zugefallene Haustür kann eine Indikation für eine Notfalltüröffnung sein, wenn z.B. der Herd eingeschaltet ist und sich Kleinkinder oder zu pflegende Personen in der Wohnung befinden.
Im Rahmen des diesjärigen Ausbildungsplanes besuchte uns heute die Firma "Technical Rescue Mittelhessen" aus Staufenberg, um uns zu dem Thema auf einen aktuellen Stand zu bringen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde referierten Jonas Güthoff und Sören Kraft zunächst zu den rechtlichen Grundlagen einer Notfalltüröffnung. Danach folgte der theoretische Teil zur zerstörungsfreien, bzw. zerstörungsarmen Öffnung von Fenstern und Türen, bevor im zweiten Teil jede(r) die Möglichkeit hatte, das neu erworbene oder aktualisierte Wissen an den vorbereiteten Trainingstüren mit verschiedenen Werkzeugen auszuprobieren.
Ein sehr gutes Seminar, das unseren Kamerad*innen sehr gut gefallen hat und das wir mit bestem Gewissen weiterempfehlen können. LINK zu TR-MH
Text: Thomas Wettig / Bilder: Michael Stoll
Heute fand endlich wieder einmal eine „echte“ Übung nach der Feuerwehrdienstvorschrift 3 (FwDV 3), für Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz, statt.
Das Alarmstichwort „Unklare Rauchentwicklung“ betraf die angenommene Ausgangslage einer Fettexplosion mit einem daraus resultierenden Küchenbrand. Es ging primär darum, in dem vollkommen verrauchten Gebäude mehrere vermisste Personen zu lokalisieren und in Sicherheit zu bringen. Eine herausfordernde Übung, vor allem für die Atemschutzgeräteträger, die im Einsatz in ihrer Sicht stark eingeschränkt sind und durch ihre Spezialausrüstung einige Kilogramm mehr zu tragen haben.
Schwerpunkt der Übung für alle Kameradinnen und Kameraden war die wirksame Ausleuchtung der Einsatzstelle, das korrekte Setzen eines Rauchvorhanges, das richtige Belüften der einzelnen Räume und die Rettung der Personen, teils unter Einsatz der tragbaren Leitern.
Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann und die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller zeigten sich, nach einer so langen Zeit der Corona-Einschränkungen im Übungsdienst, äußerst zufrieden mit der Leistung der Mannschaft.
Text: Thomas Wettig / Bilder: Stefan Hofmann
Nicht nur für unseren Nachwuchs, sondern auch für die "alten Hasen", stand heute Abend das Thema Fahrzeugkunde auf dem Dienstplan. Das Interesse der Kameradinnen und Kameraden, an Übungen endlich wieder zuammenzukommen, war so groß, dass zwei Übungstermine für den Abend festgesetzt wurden. Die erste Gruppe traf sich um 18:00 Uhr, die zweite an der für Freitage üblichen Startzeit 19:30 Uhr.
Während draußen der Sturm "Zeynep" für Unruhe sorgte, fragten Michael Stoll, Sebastian Kapeller und Jan Rudel an den beiden Echzeller Löschfahrzeugen das Wissen der Truppe ab, öffneten Geräteräume, erklärten Ausrüstung, Gerätschaften ,Verwendungszwecke und standen für Fragen zur Verfügung.
Wir danken Micha, Basti und Jan für die Planung und Gestaltung des Abends und hoffen sehr, dass wir im Rahmen der zu erwartenden Lockerungen nun endlich wieder zur Normalität zurückkehren können und wieder uneingeschränkt trainieren dürfen.
Thomas Wettig
Gestern Abend kamen die Kameradinnen und Kameraden der FF Echzell - in aufgrund Corona reduzierter Anzahl - im Echzeller Feuerwehrhaus zu dem Thema "Einsatz unter Atemschutz" zusammen. Nicht nur für unsere Nachwuchskräfte, die bereits ihre "G26"-Untersuchung hinter sich haben und bald den Atemschutzgeräteträgerlehrgang besuchen werden, hatte Martin Kirchner einen interessanten Abend vorbereitet. Auf die Erklärung der Einsatzgrundsätze folgte eine Kurzprüfung der Geräte. Danach ging es um das richtige Anziehen der Flammschutzhauben und das sichere Anlegen der Geräte, bevor verschiedene Suchtechniken und das "Bewegen im Rauch" besprochen wurden.
Für den praktischen Teil waren vier Übungspuppen versteckt worden, die von den Teilnehmern zu finden waren. Um die Halle nicht künstlich verrauchen zu müssen, wurden Sichtblenden auf den Helmvisieren verwendet. Damit wurde unter realistischen Bedingungen geübt, da die Atemschutzgeräteträger im Einsatz durch den Brandrauch in der Sicht stark eingeschränkt sind. Nachdem die Puppen "gerettet" waren konnten bei der Nachbesprechung Fragen gestellt werden, die von Sebastian Kapeller und Martin Kirchner beantwortet wurden.
Text: Thomas Wettig / Bilder: Sebastian Kapeller & Martin Kirchner
Wenn die Tage kürzer werden, wird aus den Übungen im Freien wieder Unterricht, der in der Regel im Feuerwehrhaus stattfindet. Einen interessanten Unterrichtsabend hatten die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller für den heutigen Abend organisiert.
Mit 22 Kameradinnen und Kameraden begaben wir uns zum Autohaus Wabersich. Dort wurden wir von Serviceleiter Andreas Braun empfangen, der uns mit aktuellen Informationen zum Thema Elektrofahrzeuge und Airbag Systeme versorgte. So erfuhren wir Details zu reinen Elektrofahrzeugen, zu Hybrid- und Mild-Hybridantrieben und deren Besonderheiten. Wir hatten Gelegenheit, uns Fahrzeuge von unten zu betrachten, um die eindrucksvollen Batterien und Kabel anzusehen.
Grundlegende Sicherheitshinweise für den Einsatzfall wurden aufgezeigt: So ist bei einem Verkehrsunfall grundsätzlich davon auszugehen, dass z.B. die Hochspannungsbatterie, die dazu gehörigen Komponenten und Kabel freiliegen und Hochspannungs-Stromschläge verursachen können. Weiter sind ausgasende Dämpfe aus den Batteriezellen giftig und entzündlich, so dass sich ausschließlich Atemschutzgeräteträger dem Fahrzeug nähern sollten. Auch wie die Hochspannung vom Fahrzeug getrennt werden kann, war Bestandteil des Vortrags.
Im zweiten Teil stellte Andreas Braun Airbags und ihre Funktionsweise vor. Eindrucksvoll, dass in modernen Fahrzeugen mittlerweile bis zu 14 Airbags verbaut sind, die bei einem Unfall sensorgesteuert in Millisekunden auslösen. Um zu unterstreichen, dass wir als Einsatzkräfte vorsichtig sein müssen, wenn einzelne Airbags nicht ausgelöst haben, hatte Andreas Braun mehrere Airbags vorbereitet, die er mit Sicherheitsabstand zündete. Eine beeindruckende Vorführung mit Knalleffekt und der Erfahrung, dass man beim Auslösen der Pyrotechnik nicht daneben stehen sollte.
Verkehrsunfälle gehören neben dem Löschen von Bränden zu den Hauptaufgaben einer jeden Feuerwehr. Die Beteiligung von Pkw, Lkw, Motorrädern, Bussen, Traktoren, Schienenfahrzeugen oder gar Flugzeugen machen diese Einsätze sehr speziell und erfordern jeweils eine individuelle Bewertung der Lage und eine entsprechende Vorgehensweise.
Gerade jetzt zu Beginn der Herbstsaison und den damit verbundenen Gefahren durch nasses Laub, sinkende Temperaturen, Bauernglatteis, Nebel und Wildwechsel kamen vor kurzem die Einsatzkräfte aus Echzell und Gettenau bei bestem Wetter zu einer gemeinsamen Übung zum Thema Technische Hilfeleistung-Verkehrsunfall (TH-VU) zusammen.
An drei Stationen waren anspruchsvolle Szenarien aufgebaut, die von den Kameradinnen und Kameraden abzuarbeiten waren. Nach einer kurzen Einweisung ging es zunächst um die Eigensicherung der Einsatzkräfte, wozu das Absichern und ggf. Beleuchten der Unfallstelle gehört. Es folgte die Stabilisierung der Fahrzeuge durch Unterbau mit diversem, auf unseren Löschfahrzeugen verlasteten, Material, damit diese sich nicht mehr bewegen können. Auch das Anheben mit Hebekissen und der Einsatz eines Mehrzweckzuges wurde geübt. Spannend wurde es, besonders für unsere neuen Kameradinnen und Kameraden, als Rettungsspreizer und Rettungsschere zum Einsatz kamen. Mit diesen hydraulischen Rettungsgeräten werden u.a. Fahrzeugtüren geöffnet oder Fahrzeugdächer entfernt, um eingeklemmte Personen aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Eine Arbeit, die hohe Konzentration und Fitness voraussetzt. Schließlich bringen diese Werkzeuge bis zu 25 Kilogramm auf die Waage.
Bei der abschließenden Übungsbesprechung zeigten sich die Wehrführer Kapeller und Wetzstein sehr zufrieden mit der Leistung ihrer Kameradinnen und Kameraden. Vor allem die Zusammenarbeit der Wehren unter dem Teamgeist-Gedanken fand positive Beachtung.
Wir bedanken uns bei den Spendern der Altfahrzeuge, die damit die Übung erst ermöglichten. Ein weiteres großes Dankeschön geht an Sebastian Bönsel und Christian Paul sowie die Firmen Schmidt und Mogk für den Transport und das Laden und Abladen der Übungsobjekte.
Sie möchten mehr zu diesem Thema und/oder über uns erfahren? Kontaktieren Sie uns und kommen Sie einfach mal an einem Übungsabend vorbei. Wir freuen uns auf Sie!
Text: Thomas Wettig / Bilder: Sebastian Kapeller & Sebastian Tinz
Zu einer Übung rund um die Sicherung von Fahrzeugen sowie die Rettung von Personen bei einem Verkehrsunfall hatten die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller für den Freitag Abend eingeladen. 25 Kameradinnen und Kameraden wurden mit dem Vorgehen bei einem Unfall und den zahlreichen Möglichkeiten der auf unseren Fahrzeugen verbauten Gerätschaften vertraut gemacht, bzw. das Wissen aufgefrischt. Ein Teil der Übung war - saisonal bedingt - der Aufbau einer Lichtversorgung zur Ausleuchtung der "Unfallstelle".
Text: Thomas Wettig / Bilder: Michael Stoll
Als Atemschutzgeräteträger bezeichnet man Feuerwehrleute, die
sowohl medizinisch als auch ausbildungsmäßig in der Lage sind, ein Atemschutzgerät
zu tragen. Diese Geräte sollen bei Einsätzen verhindern, dass reizende oder gar
giftige Stoffe in die Augen oder Atemwege und somit in den Blutkreislauf
geraten. Der Einsatz unter Atemschutz zählt zu den gefährlichsten
Aufgaben im Feuerwehrdienst und setzt deshalb wichtige Sicherheitsvorkehrungen und eine
gute Aus- und Fortbildung der Trupps sowie entsprechende Einsatzausrüstung
voraus. Aus medizinischer Sicht muss ein Atemschutzgeräteträger vor allem eine
gute Lungenfunktion haben. Er darf nicht an Raumangst leiden und hat auch unter
Stress besonnen zu handeln.
Im Rahmen der endlich wieder möglichen lokalen Ausbildung konnten die Gemeindebrandinspektoren
Stefan Hofmann und Florian Mück am gestrigen Samstag die ersten 18
Atemschutzgeräteträger aus allen Ortsteilwehren der Gemeinde zum jährlichen
Atemschutztag begrüßen.
Ziel des Vormittags war es, unseren Atemschutzgeräteträgern mit Spaß und in
lockerer Runde Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit den Einsatzmitteln
rund um den Atemschutz zu vertiefen, bzw. den Neuen zu vermitteln. Mit der Einteilung
der Kamerad*innen in zwei Gruppen wurden die Atemschutzgeräte und Masken ausgegeben
und eine Einsatzkurzprüfung durchgeführt.
Florian Mück erarbeitete an seiner Station das
Atemschutznotfalltraining, wobei die Kameraden ihre Kenntnisse auffrischen und
vertiefen konnten. In großer Runde sowie jeweils im Trupp wurden Grundsätze und
Taktiken aufgezeigt, die bei einem Atemschutznotfall blind beherrscht werden
müssen. Begonnen wurde mit dem Packen der Notfalltasche, danach wurde die
Verwendung weiterer Ausrüstung wie Spineboard und Schleifkorbtrage besprochen
und praktisch angewandt. Im Anschluss wurde das Auffinden und Retten eines verunfallten
Atemschutzgeräteträgers durchgesprochen und das Erlernte in einer praktischen
Aufgabe umgesetzt. Ein verunfallter Truppmann, der mit geringem Luftvorrat
aufgefunden wurde, musste mit frischer Atemluft versorgt und aus dem
Gefahrenbereich gebracht werden.
Stefan Hofmann übernahm die Station für die jährliche Belastungsübung. Hierbei war zunächst das Wissen über die Durchführung der
Atemschutzüberwachung zu vertiefen, die Fertigkeiten im Umgang mit den mobilen
Rauchverschlüssen zu festigen, sowie den Umgang mit der Wärmebildkamera und der
Brandfluchthaube zu wiederholen. Im Anschluss wurde Truppweise ein
anspruchsvoller Durchgang in einer selbstgebauten Atemschutzübungsstrecke
absolviert.
Angenommene Lage für jeden Trupp war, dass durch einen technischen Defekt die Belüftungsanlage des Technikraumes Brandrauch von einem Feuer auf dem Betriebsgelände angesaugt und damit das Stockwerk stark verraucht hatte. Ein Arbeiter (Übungspuppe) wurde in dem Bereich vermisst.
Mit dem Befehl zur Menschenrettung wurde vor dem Betreten des Gebäudes der Lungenautomat angeschlossen, sich bei dem Einheitsführer gemeldet, der Rauchverschluss gesetzt, um dann auf Knien, auf dem Bauch oder auf der Seite die vermisste Person zu suchen.
Der Parkour verlangte den Trupps einiges ab, da die Sichtscheiben der Atemschutzmasken abgeklebt waren. Somit konnten sie ausschließlich ertasten, was sie vor und um sich hatten. Weiter mussten sie auf ihrem Weg durch die Halle darauf achten, sich nicht an Leinen zu verheddern und an Paletten, Sandsäcken und Leitern vorbei zu kriechen, bis die vermisste Person gefunden war. In kürzester Zeit hatten alle Trupps ihre Aufgabe erfüllt, eine Lagemeldung an den Einheitsführer abgegeben und das Unfallopfer sicher ins Freie gebracht.
Bei der auf die Übung folgenden Nachbesprechung konnten alle Kamerad*innen offene Fragen stellen, die von der Führung ausführlich beantwortet wurden. Zum Abschluss dankten die Gemeindebrandinspektoren allen Kräften für Ihr Engagement. „Es verdient größten Respekt und Anerkennung für das, was unsere Einsatzkräfte hier ehrenamtlich für die Gemeinde leisten“, so GBI Stefan Hofmann.
Text: Thomas Wettig / Bilder: Stefan Hofmann
Mit einem Inzidenzwert von 32,1 und dem Eintritt in die "Stufe 2" der Corona-Verordnung gibt es nicht nur Lockerungen für Geschäfte und die Gastronomie, sondern auch wir dürfen uns wieder zu "richtigen" Übungen trefffen. Während sich das ELW2-Team in den letzten Monaten online und - aufgrund ihres besonderen Aufgabengebietes - unter verschärften Bedingungen auch vor Ort treffen konnte, kamen die Kamerad*innen der Einsatzabeilung am Freitag Abend nach mehr als acht Monaten zum ersten Mal wieder zusammen.
Vor dem Beginn der Übung stand für alle noch nicht, bzw. erst einmal geimpften ein Test an. Dieser wurde von Anja Stoll und Tanja ter Schüren durchgeführt, bevor der Zutritt in die Umkleide ermöglicht wurde. Danach konnte die Wehrführung aus den 25 (!) Kamerad*innen drei Gruppen bilden, die sich mit verschiedenen Themen beschäftigten:
Das Team 1 übte unter Leitung von Maxi Roos einen Löschangriff gemäß FwDV3 mit drei C-Strahlrohren, das Team 2 unter Tim Schmidt einen Schaumangriff. Im dritten Team präsentierten die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller neu angeschaffte Geräte wie Systemtrenner, neue CO-Warner, neue Totmannmelder , das neue Schaumrohr, sowie Brandschutzhauben in Maskenboxen.
Nach einer solch langen inaktiven Zeit fand neben den eigentlichen Übungen selbstverständlich auch reger Austausch statt. Es wurde viel erzählt und gelacht. Wir freuen uns sehr über die positive Entwicklung in der Corona-Krise und hoffen, dass die dritte Welle nun wirklich gebrochen ist und das Zusammenspiel von Testen und Impfen uns in eine - wahrscheinlich neue - Normalität führt.
Text: Thomas Wettig / Bilder: Michael Stoll
Zum zweiten Online-Training konnte Wehrführer Florian Hinkel seine Kamerad*innen heute Abend am Computer begrüßen. Unter Verwendung der Simulationssoftware "XVR" wurden im Rahmen der FwDV3 (Feuerwehrdienstvorschrift 3) die taktischen Einheiten und ihre Aufgaben besprochen. In Zeiten von Corona eine gute Möglichkeit, Wissen zu vermitteln und aufzufrischen und sich wenigstens auf dem Monitor "Hallo" sagen zu können. Wie alle wünschen auch wir uns das Ende der Krise herbei, um zu einem normalen Übungsbetrieb zurückzufinden.
Bilder: Florian Hinkel - Text: Thomas Wettig
Einen interessanten Wissens- und Denksportabend erlebten die Kamerad*innen der Echzeller Wehr am vergangenen Freitag, nachdem sich die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller einiges hatten einfallen lassen:
Michael Stoll referierte bei einer Gruppe zum Thema Gefahrgutunfall und die "GAMS"-Regel: Die GAMS-Regel ist eine von vielen bei der Feuerwehr verwendeten Eselsbrücken für die Einsatzleiter und -kräfte, damit diese im Gefahrguteinsatz keine wichtigen Erstmaßnahmen vergessen. So steht das "G" für Gefahr erkennen, das "A" für Absperren - das "M" für Menschenrettung durchführen und das "S" für Spezialkräfte alarmieren.
Sebastian Kapeller hatte eine Denksportaufgabe ausgearbeitet, die nur zusammen und mit Teamgeist gelöst werden konnte: So lag auf dem Hallenboden ein Biertisch, auf dem zwei mit Wasser gefüllte Eimer standen. Aufgabe der Mannschaft war, den Tisch aufzustellen, ohne ihn direkt anzufassen und ohne dass Wasser verschüttet wird. Als Hilfsmittel durften alle Ausrüstungsgegenstände des LF 16/12 verwendet werden. Nach kurzem "Brainstorming"
entschied sich die Gruppe für einen Lösungsweg per Unterbau und bald stand der Biertisch - ohne Wasserverlust - auf eigenen Füßen.
Die zweite Knobelaufgabe bestand darin, einen IBC Container anzuheben und mit dem Mehrzweckzug zu versetzen. Auch hier wurden die Übungsziele (Teamarbeit, Fahrzeug- und Gerätekunde) erreicht.
Die Feuerwehrarbeit ist durch diverse Dienstanweisungen, Pläne und Vorgaben fest strukturiert. Da aber kein Einsatz wie der andere ist sind wir oftmals gefordert, "um die Ecke zu denken" um zum Einsatzziel zu gelangen. Dieses gilt vor allem im Bereich der so genannten technischen Hilfeleistung, wie bei der Absicherung von verunfallten Pkw und Lkw, der Bergung von Tieren oder bei vielen sonstigen Einsätzen.
Text: Thomas Wettig - Bilder: Sebastian Kapeller
Nach unglaublichen 128 Tagen traf sich die Einsatzabteilung der Echzeller Feuerwehr heute Abend wieder zu einer Übung. Während die Führung und der Vorstand mit Telefon- und Videokonferenzen Kontakt hielten, war die Mannschaft dazu "verdammt", die Feuerwehrarbeit mit Ausnahme von wenigen Einsätzen komplett einzustellen.
Die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller begrüßten die Kamerad*innen und gaben ein kurzes Update über die internen Geschehnisse der letzten vier Monate und Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann informierte zu den aktuellen Hygieneverordnungen des Wetteraukreises. Danach ging es, wie bereits Ende des vergangenen Jahres und im Januar, um die Neuanschaffungen durch die Gemeinde und den Feuerwehrverein Echzell.
An der ersten Station präsentierte Michael Stoll die neuen Rauchverschlussvorhänge in verschiedenen Größen,
die sicherstellen, dass nach Öffnung einer Tür kein weiterer Brandrauch in
den Treppenraum gelangt. Durch den Einsatz der Überdruckbelüftung wird
dann bereits vorhandener Rauch im Treppenraum entfernt und dieser als
Rettungsweg freigehalten,
An Station Nummer Zwei wurden von Sebastian Kapeller die neuen Systemtrenner vorgestellt, die verhindern, dass an den Hydranten kontaminiertes Löschwasser oder -schaum zurück in das öffentliche Wasserleitungsnetz gelangt. Weiter durften alle Kamerad*innen die neuen Hohlstrahlrohre ausprobieren, mit denen sich das Löschwasser komfortabler und sehr gut geregelt, also auch in kleinen Mengen, abgeben lässt. Ein kleines Highlight ist der neue Schachtdeckelheber "Kaplift", mit dem sich Hydrantendeckel mühelos öffnen lassen. Wer weiß, wie schwierig diese Tätigkeit mit einem normalen Hydrantenschlüssel sein kann, wird dieses Werkzeug sehr schnell schätzen.
Stefan Hofmann führte an Station Drei den neuen, 5000 Liter Wasser fassenden und sich selbst aufrichtenden, Faltbehälter mit integrierter A-Kupplung für die Löschwasserabgabe vor, der vor allem bei Waldbrandeinsätzen, die Wasserversorgung bei Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen zeitlich massiv unterstützt.
Während der "Gruppenreise" heizte Jan-Torben Stoll den Grill an und versorgte die Truppe nach Übungsende mit leckeren Würstchen und kalten Getränken. Die erste "Feuerwehrwurst" im Brötchen nach vier Monaten, zusammen mit Freunden, war Genuß pur.
Danke, Jani, für die Versorgung der Truppe :-)
Die "Coronazahlen" für Echzell und den Wetteraukreis sind weiter stabil niedrig und wir hoffen und wünschen uns - wie alle Mitbürger*innen - sehr, dass diese Krise bald ihr finales Ende findet und wir zur Normalität, nicht nur im Feuerwehrdienst, zurückkehren können.
Bis zur nächsten Übung! - Have fun, being a Team!
Text & Bilder: Thomas Wettig
Heute Abend fand wieder ein Unterricht für unsere Atemschutzgeräteträger statt. Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann konnte hierzu über 25 Kamerad*innen aus Echzell, Bingenheim, Bisses und Heuchelheim begrüßen. Diese theoretischen Abende dienen als Auffrischer für die "alten Hasen" und als Vorbereitung auf den Atemschutzlehrgang für die neuen Feuerwehrleute. Herzlichen Dank an Stefan für den - wie immer - gut vorbereiteten Abend.
Hintergrund: Ohne den Schutz der Atmung lassen sich viele Einsatzaufgaben der Feuerwehr nicht lösen. Sobald sich der Mensch in Bereiche mit schädigenden Stoffen, z. B. Brandrauch, Atemgifte, Chemikalien oder gefährlicher Strahlung begeben muss, ist die Verwendung von Atemschutz erforderlich. So könnte ein Feuerwehrmann bei der Brandbekämpfung ohne Atemschutzgeräte vielfach seinen Einsatzauftrag nicht erfüllen.
Vor allem die großen Anteile von diversen Chemikalien in den Wohnungen, z. B.in Möbelteilen, Beschichtungen, Verkleidungen, Fußbodenbelägen, Gardinen, Bezugsstoffen und Schaumstoffen für Polstermöbel, lassen bei Bränden schnell große Mengen schädlichster Atemgifte entstehen. Bereits geringste Einwirkzeiten des giftigen, heißen Brandrauches auf den ungeschützten Körper können zu lebensgefährlichen Vergiftungen führen.
Text: Thomas Wettig - Bilder: Michael StollNach den Neuanschaffungen der vergangenen Wochen war es an der Zeit, Wissen zu erweitern, bzw. aufzufrischen. So konnten Michael Stoll und Sebastian Kapeller heute Abend 20 KameradInnen, darunter auch einige "Neulinge", im Echzeller Feuerwehrhaus begrüßen. Nach organisatorischen Mitteilungen wurden in zwei Gruppen die Themen "Tragehilfe" und "Wärmebildkamera" behandelt.
In der ersten Gruppe stellte Sebastian die neue Schleifkorbtrage und ihre Verwendungsmöglichkeiten vor. In diesem Zusammenhang wurde auch der Einsatz des Tragetuches, der DIN-Trage, der Schaufeltrage und des Spineboards erklärt und geübt. Wichtig hier ist zu wissen, wann diese Tragehilfen eingesetzt werden können und auf welchen Fahrzeugen sie verlastet sind. Tragetücher und DIN-Tragen befinden sich bei uns auf beiden Löschfahrzeugen, während die Schaufeltrage und das Spineboard ihren Platz im "G2" des LF 1/44 haben. Die neue Schleifkorbtrage wartet auf dem GW-L auf ihre Einsätze.
Michael kümmerte sich in der zweiten Gruppe um die Wärmebildkamera, die ein über 20 Jahre altes Gerät ersetzt. Diese war, nicht zuletzt durch defekte und nicht wieder zu beschaffende Akkus, auszutauschen. Mit Hilfe eines Schulungsvideos wurden die vielen Einsatzmöglichkeiten, aber auch die Grenzen dieser modernen Technik aufgezeigt. Die neue Wärmebildkamera befindet sich im LF 1/44, ein baugleiches Gerät befindet sich auf dem TSF-W der Bingenheimer KameradInnen.
Danke für einen von der Führung sehr gut vorbereiteten Übungsabend, der unsere Gemeinde wieder einmal etwas sicherer macht und Danke an alle freiwilligen KameradInnen, die heute Abend dabei waren.
Siehe HIER
Im Rahmen der Zusammenarbeit der benachbarten Feuerwehren (siehe Artikel zur Übung mit der FF Wölfersheim am 28. August 2019) fand am Abend eine nicht angekündigte Alarmübung für Echzell und Bingenheim mit den Feuerwehren aus Beienheim und Weckesheim statt. Auch das Team des ELW2 rückte aus, um vier Einsatzabschnitte zu koordinieren: Da war zunächst ein Verkehrsunfall mit zwei Pkw, einem Traktor und eingeklemmten Personen abzuarbeiten, im Sportlerheim wurden nach einer kompletten Verrauchung des Gebäudes fünf Personen, sowie am Sportplatz im Wald einige Kinder vermisst und zuletzt war eine so genannte Wasserversorgung über lange Wegstrecke aufzubauen. Alle Aufgaben wurden zur Freude der Wehrführungen schnell und professionell gemeistert.
38 Kameradinnen und Kameraden aus allen Wehren konnte GBI Stefan Hofmann heute Abend im Feuerwehrhaus Römerstraße begrüßen. Zunächst gab es Informationen zu den neuen Systemtrennern, die bei der Wasserentnahme im Sinne des Trinkwasserschutzes verwendet werden müssen. Auch die neuen Schläuche und Wärmebildkameras wurden angesprochen. Danach informierte Stefan zum Dekonplatz für Atemschutzgeräteträger (AGT) und zur Ersatzkleidung für den Einsatzfall (siehe Bericht 01.11.19). Für die eingeschweisste Kleidung werden in der nächsten Zeit farblich gekennzeichnete Container für den Transport im GW-L geliefert.
Die AGT erwartet ab dem kommenden Jahr Neuerungen beim Besuch der Atemschutzstrecke in Bad Nauheim. Hier werden die erreichten Ergebnisse und Werte direkt online an die Feuerwehrsoftware "Florix" übermittelt. Weiter wird in 2020 für die "Träger der Atemluftflaschen" einVerhaltenstraining Innenbrandbekämpfung" im Trainingszentrum Mittelhessen in Gießen stattfinden.
Diverse Neuerungen gibt es bei der persönlichen Schutzausrüstung (PSA): Die AGT erhalten neue Überbekleidung, Helme und Feuerschutzhauben. Die Ausrüstung der "normalen" Feuerwehrleute ist, nicht zuletzt durch die Beteiligung der Feuerwehrvereine, außerordentlich gut. Dennoch werden neue Handschuhe und Stiefel angeschafft. Letztere müssen aufgrund von Gesetzesänderungen ausgetauscht werden.
Nach weiteren internen Themen und organisatorischen Informationen wies Stefan Hofmann darauf hin, dass der neue Internetanschluss im Echzeller Feuerwehrhaus installiert ist und dort die Arbeiten zum Anschluss einer externen Notstromversorgung abgeschlossen sind.
Wenn es im Herbst kalt, dunkel und nass wird, bleiben an den Übungstagen die Fahrzeuge und die Feuerwehrleute im Feuerwehrhaus. Sie beschäftigen sich dann mit theoretischem Unterricht oder Besprechungen. So auch heute Abend, als die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller 26 aktive KameradInnen begrüßen konnten.
Zunächst informierten Michael und Sebastian über die neue die "Alarm- und Ausrückeordnung" (AAO) der Gemeinde, in der festgelegt ist, welche Kräfte bei welchem Einsatzstichwort alarmiert werden.
Weiter ging es um die Einsatzkleidung an der Einsatzstelle: Ab sofort wird für die KameradInnen, deren Kleidung im Einsatz kontaminiert oder nass wurde, Ersatzkleidung bereit liegen, damit sie sich noch an der Einsatzstelle umziehen und die schmutzige Kleidung in Säcken verpacken können. Dieses verhindert, dass auf der Rückfahrt die Innenräume der Fahrzeuge und danach Teile des Feuerwehrhauses verschmutzt werden und dann aufwendig gereinigt werden müssen. In diesem Zusammenhang bat Michael Stoll jede(n) einzelne(n) darum, an die Pflege der persönlichen Schutzausrüstung zu denken.
Danach kündigte er Neuanschaffungen an, die demnächst eintreffen werden: So wurden nach Erfahrungen bei dem Einsatz auf der Hauptstraße zwei neue moderne Wärmebildkameras gekauft. Eine davon bezahlt die Gemeinde Echzell, die andere wird von den Feuerwehrvereinen Echzell und Bingenheim angeschafft. Auch wird demnächst eine Schleifkorbtrage zur Rettung von Verletzten geliefert. Weiter werden nach und nach, ebenfalls mit Unterstützung der Feuerwehrvereine, neue Hohlstrahlrohre für alle Echzeller Wehren angeschafft, um damit sukzessiv die veralteten Mehrzweckstrahlrohre zu ersetzen.
Abschließend zeigten sich Michael und Sebastian mit der Übungsbeteiligung im ablaufenden Jahr als sehr zufrieden und baten darum, ihnen Wünsche und Ideen zu Übungen mitzuteilen, die nach Möglichkeit bei der Planung für das kommende Jahr mit einfliessen werden.
Großes Kino in Bisses: Rund 60 Zuschauerinnen und Zuschauer waren auf der Georgenstraße präsent und beobachteten interessiert die Jahresabschlussübung, die in diesem Jahr von den Kameraden der Feuerwehr Bisses ausgearbeitet wurde. Und diese hatte einiges zu bieten:
Durch einen Kellerbrand, verursacht durch einen Defekt der Heizung, drangen giftige Brandgase in die Kellerräume, wo mehrere Personen eine Party feierten. Fünf Personen wurden danach vermisst. Zeitgleich verunfallte eine weitere Person, die an einem Traktor einen Reifen wechseln wollte. Der Wagenheber kippte und die Beine der Person gerieten unter das Rad der landwirtschaftlichen Maschine. Verschärft wurde die Situation durch einen Ausfall der öffentlichen Wasserversorgung, so dass die Hydranten nicht nutzbar waren. Die KameradInnen aus Bisses waren auf der Rückfahrt von einem vorhergehenden Einsatz und konnten somit erst einmal nicht eingesetzt werden.
So wurde nach Eintreffen der beiden Echzeller Löschfahrzeuge 1/44 und 1/42 die Wasserversorgung von den Fahrzeugen aus hergestellt und Angriffstrupps betraten unter Atemschutz den Keller. Dort suchten sie nach den "Vermissten" und leiteten die Brandbekämpfung ein. In der Zwischenzeit traf der ELW2 an der Einsatzstelle ein und übernahm die Koordination der Kräfte, die Einsatzdokumentation und die Abwicklung des Funkverkehrs. Das LF 1/43 und die beiden TSF-W aus Bingenheim und Bisses übernahmen aufgrund der nicht zur Verfügung stehenden Hydranten einen Wasser-Pendelverkehr und schafften das Wasser aus Hydranten in Echzell heran. Der Verunfallte am Traktor wurde, nachdem das Fahrzeug mit Rüstholz und dem "Stabfast"-System gesichert war, von frei gewordenen Kräften mit hydraulischem Rettungsgerät geborgen und dem Rettungsdienst übergeben.
Bei der folgenden Besprechung im Feuerwehrhaus in der Römerstraße zeigten sich Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann und der Wehrführer der Bisseser Wehr, Raphael Umsonst, sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung und der Leistung der Kameradinnen und Kameraden.
"Es war eine gute Entscheidung, alle Echzeller Wehren - zuletzt Bisses - mit wasserführenden Fahrzeugen auszustatten, um solch einem durchaus realistischen Szenario zu begegnen", so der Echzeller GBI.
Danke an die Feuerwehr Bisses für die Planung und Ausarbeitung der Übung, sowie an alle Kameradinnen und Kameraden, die an diesem Samstag Nachmittag ihre Zeit investierten und teilnahmen. Danke an die Jugendfeuerwehr für die Unterstützung und auch an alle Helfer, die nach der Übung für die Getränke und den Imbiss in Form von leckeren "LKW" (Leberkäsweck) sorgten.
Mehr Bilder aus Platzgründen auf unserer Facebookseite
Zu einer
aufwendigen Großübung konnten die Gemeindebrandinspektoren Stefan Hofmann und
Florian Mück am vergangenen Freitag drei von den vier Echzeller Feuerwehren mit insgesamt 34 Einsatzkräften aus Bingenheim,
Bisses und Echzell begrüßen.
Übungsobjekt
war die, derzeit aufgrund von Renovierungsarbeiten leerstehende, Kita „Rappelkiste“
hinter der evangelischen Kirche. Im Vorfeld wurden die Räume mittels einer
Nebelmaschine verraucht und die Familien Kapeller, Hinkel und Klein verteilten
sich mit Kindern und Enkeln in dem Gebäude, um den Einsatzkräften ein
realistisches Bild zu bieten: In der Küche kam es zu einer Fettexplosion, mehrere
Personen wurden vermisst; Kinder und Betreuerinnen befanden sich noch in den
Gruppenräumen.
Nach Eintreffen der ersten Fahrzeuge erkundete Marco Klein als Einsatzleiter die Lage und leitete nach Absprache mit den anderen Fahrzeugführern die Maßnahmen für Räumung, Menschenrettung und Brandbekämpfung ein. Trupps unter Atemschutz suchten die Räume nach Personen ab und brachten diese ins Freie. Weitere Feuerwehrleute kümmerten sich um die Brandbekämpfung sowie das Setzen eines Rauchverschlusses, damit der Rauch sich nicht in noch rauchfreie Bereiche ausbreiten und Rettungswege blockieren konnte. Mit einem Druckbelüfter wurde der Kindergarten wieder komplett rauchfrei gemacht.
Nach Übungsende trafen sich alle Kräfte zur Abschlussbesprechung im Feuerwehrhaus. Die Führungskräfte zeigten sich mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden, wobei der eine oder andere Kritikpunkt bei einer der nächsten Übungen mit einfließen wird.
Unser herzlicher Dank geht an Petra Stöppler und das Team der „Rappelkiste“ für die Unterstützung bei der Vorbereitung und der Möglichkeit, diese Übung so durchführen zu können, sowie an die Familien der Einsatzkräfte für die Mithilfe als Statisten.
Wie die letzten Wochen mit diversen Verkehrsunfällen in und um Echzell zeigten, ist das Thema "TH-VU" nach wie vor brandaktuell. Dementsprechend und dem Übungsplan für 2019 folgend, trafen sich am Samstag Morgen die Einsatzkräfte der Echzeller Wehr zu einem Praxistag. An drei Stationen konnten die "Alten" ihr Wissen auffrischen und die neuen KameradInnen erste Erfahrungen sammeln, die im Rahmen ihrer Ausbildung mit diversen Lehrgängen gefestigt werden. An der Station 1 wurde unter Leitung von GBI Stefan Hofmann der Gebrauch der Hebekissen und der Unterbau eines Unfallfahrzeuges geübt. Bei Thomas Diederich an Station 2 ging es um die allgemeine Sicherung von Fahrzeugen, sowie um Hilfsmittel wie die Säbelsäge und das Abstützsystem "Stab-Fast". Mit schwerem Gerät beschäftigte man sich an Station 3. Unter Wehrführer Michael Stoll wurde der Einsatz des hydraulischen Rettungssatzes geübt und es gab wichtige Informationen zum Thema Rettungskarte.
Frei nach dem Motto aller Feuerwehren "Ohne Mampf kein Kampf" geht ein großes Dankeschön an Thomas Bönsel, der die Truppe in der Mittagspause mit den berühmten Hamburgern und Pommes versorgte. Bedanken möchten wir uns auch bei der Firma Reller in Ober-Mörlen, die uns die Übungsfahrzeuge zur Verfügung stellte. Leider wird es immer schwerer, an geeignete Altfahrzeuge zu gelangen, die als Übungsobjekte dienen. Wenn Sie, lieber Leser, ein Fahrzeug außer Betrieb setzen wollen, bzw. müssen würden wir uns sehr freuen, wenn Sie es uns als Übungsfahrzeug überlassen könnten. Um die fachgerechte Entsorgung nach der Übung kümmern wir uns. Wenn Sie helfen können und möchten, freuen wir uns über Ihren Anruf bei Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann oder Wehrführer Michael Stoll. KONTAKT
In der so genannten Alarm- und Ausrückeordnung ist festgelegt, dass die Feuerwehren Echzell und Wölfersheim bei bestimmten Alarmierungsstichworten gemeinsam ausrücken, bzw. jeweils nachalarmiert werden. Deshalb fand heute Abend auf dem Gelände der Firmen Eisnecker und Schmieder am Römerschacht (zwischen Echzell und Wölfersheim an der K181) eine Alarmübung statt, die vom Einsatzleitwagen 2 (Wetterau 12) geleitet, koordiniert und dokumentiert wurde.
Angenommen war ein Brand in der Autowerkstatt, der sich rasch ausbreitete. Vier Arbeiter wurden im Gebäude vermisst. Nach der Alarmierung um 19:05 kümmerten sich die Teams der Löschfahrzeuge Echzell 1/44 und Wölfersheim 1/46 unter Einsatz von Atemschutz um die Suche und Rettung der vermissten Personen sowie um die Brandbekämpfung.
Mit einem auf dem Gelände vorhandenen, aber schlecht zu findenden, Hydrant wurden die Fahrzeuge mit Wasser versorgt, jedoch reichte diese "Zapfstelle" nicht aus. Somit wurde ein Pendelverkehr angeordnet, den die Löschfahrzeuge Echzell 1/43 und Wölferheim 1/22 übernahmen. Aus einem Hydranten in der Echzeller Lindenstraße wurden sie betankt und das Wasser an die Einsatzstelle gefahren. Dort wurde ein, vom Echzeller Gerätewagen-Logistik 1/64 aufgebauten, Wasserbecken gefüllt, aus dem sich dann die Löschfahrzeuge bedienten. Diese Art der Wasserversorgung ist bei Waldbränden die Regel, aber auch bei außenliegenden Liegenschaften erfolgreich.
Bei der auf die Übung folgenden Besprechung im Feuerwehrhaus Wölfersheim zeigte sich Echzells Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann, der selbst als Gruppenführer im Einsatz war, äußerst zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung, auch wenn es einzelne Punkte der Kritik gab, die in kommenden gemeinsamen Übungen mit einfliessen werden. Auch die Organisatoren des Abends, Echzells Wehrführer Michael Stoll und der Wölfersheimer Feuerwehrchef Thorsten Metz , lobten die Mannschaften für die professionelle Leistung an diesem heissen und schwülen Spätsommertag. Für den Abschluss des Abends hatten die Wölfersheimer KameradInnen heiße Würstchen und kühle Getränke vorbereitet, was sämtliche Anwesenden sehr freute.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Christian Schmieder und Gernot Eisnecker für die Möglichkeit, diese Übung auf deren Betriebsgeländen durchführen zu können. Gleichzeitig appelieren wir an dieser Stelle an die Autofahrer, an Einsatzstellen langsam zu fahren, um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden. Trotz des Blaulichts auf allen Fahrzeugen und Pylonen mit Warnblitzern auf der Straße fuhren sehr viele Verkehrsteilnehmer ungebremst und vielfach mit überhöhtem Tempo und geringem Abstand an uns vorbei.
Text & Bilder: Thomas Wettig
Mehr Bilder aus Platzgründen auf unserer Facebookseite
Mit den aus der Alarmübung und Einsätzen gewonnenen Erkenntnissen stand der Freitag Abend ganz im Zeichen der TH-VU (Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfall). Nicht nur für unsere neuen und jüngeren KameradInnen lag der Schwerpunkt auf der Gerätekunde und der professionellen Handhabung der Technik. Der Aufbau des Bereitstellungsplatzes wurde genauso geübt wie die Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Verwendung eines Leiterteils oder des Systems "Stabfast". Natürlich wurde auch der hydraulische Rettungssatz erklärt und entsprechend eingesetzt. Eine erfolgreiche Übung, an der 22 interessierte KameradInnen teilnahmen.
Dass auf der Straße zwischen Grund-Schwalheim und Bisses häufig zu schnell gefahren wird, ist hinlänglich bekannt und wird nach der Reparatur der Straße am Bahnübergang vor kurzem wieder begünstigt. Grund genug für die Echzeller Führung, sich diese Strecke genauer anzusehen und eine nicht angekündigte Alarmübung zu planen:
Ein aus Richtung Grund-Schwalheim kommender Pkw war mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Bisses unterwegs, als kurz vor der Autobahnbrücke der A45 ein Rudel Rehe die Straße überquerte. Der Autofahrer bremste und konnte einen Zusammenstoß mit den Tieren verhindern, kam aber von der Fahrbahn ab, überschlug sich, rammte einen Baum und kam auf der Seite zum Liegen. Das an der Unfallstelle eingetroffene Rettungsteam der Johanniter Unfallhilfe übernahm die Erstversorgung des im Fahrzeug eingeklemmten Fahrers durch das Beifahrerfenster, überprüfte die Vitalfunktionen und forderte die Feuerwehr an. Die Kameradinnen und Kameraden der Echzeller Wehr rückten mit zwei Löschfahrzeugen an, stellten den Brandschutz sicher und stabilisierten das Unfallfahrzeug. Mittels Rettungsschere wurde das Dach geöffnet und zur Seite geklappt, so dass der Fahrer aus dem Fahrzeug gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte.
Diese Übung, von Sebastian Kapeller ausgearbeitet, war durchaus realistisch und bei knapp 30 Grad Temperatur äußerst schweißtreibend. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die bei der Planung und Durchführung beteiligt waren. Vor allem bei Thorben Faber als „Fahrer“ des Unfallfahrzeuges, bei Jens Rubitschu und seinen Freunden, die das Auto transportierten und entsprechend vorbereiteten, sowie bei Kamerad Patrick Zillich und seinem Kollegen Leon Steinhagen von der JUH in Bad Nauheim. Danke auch an alle, die den Snack und vor allem die Getränke nach der Übung bereitstellten.
Text und Bilder: Thomas WettigMehr Bilder auf unserer Facebookseite
Nicht jede Feuerwehr besitzt eine Drehleiter. Diese so genannten Hubrettungsfahrzeuge werden zur Menschenrettung, zur Brandbekämpfung, aber auch zur technischen Hilfeleistung eingesetzt. Warum steht solch ein Fahrzeug nicht in Echzell? Erstens ist es in der Anschaffung und der Unterhaltung nicht gerade billig und die Aus- und Fortbildung ist sehr zeit- und personalintensiv. Zweitens ist sie in vielen Städten und Gemeinden aufgrund der u.a. Geschosshöhen in der Kommune einfach nicht notwendig. Es muss jedoch sicher gestellt werden, dass wenn eine Drehleiter zum Einsatz kommen muss, diese in kürzester Zeit zur Verfügung steht. In unserer Gemeinde kommt die Drehleiter in der Regel aus Nidda, bzw. wenn diese nicht verfügbar ist, aus Bad Nauheim oder Friedberg. Hierzu wird sie je nach Einsatzstichwort mit uns zusammen alarmiert oder während eines laufenden Einsatzes nach beordert.
Selbstverständlich muss die Zusammenarbeit mit nicht vertrauter Technik und dem Team dahinter regelmäßig geübt werden. Hierzu konnten wir am letzten Mittwoch das Drehleiterfahrzeug aus Nidda bei uns in der Römerstraße begrüßen. Über 30 Kameradinnen und Kameraden aus Echzell und Bingenheim nahmen die Gelegenheit wahr, sich das relativ neue Fahrzeug anzusehen. Thomas Kirchner, Sebastian Döll und Christoph Below nahmen sich sehr viel Zeit, uns ihre Ausrüstung zu zeigen und die Einsatzmöglichkeiten zu erklären.
Danach fuhren wir ins Bingenheimer Schloss, wo die Zufahrt durch das Eingangstor getestet und anschließend eine "Menschenrettung" aus großer Höhe mit Trage aus einem Fenster geübt wurde.
Der zweite "Einsatz" führte uns in die Echzeller Bäckergasse in der es, wie in den meisten kleinen Gassen im Ort, häufig zu Problemen mit falsch parkenden Privatautos kommt. Auch an diesem Abend gab es eine Situation, die in einem echten Einsatz zu lebensbedrohlichen Verzögerungen hätte führen können: Zusätzlich zu einem Hydranten an der Kreuzung Bäckergasse/Bahnhofstraße sollte eine weitere Wasserversorgung aufgebaut werden, doch ein Anwohner stand mit seinem Pkw auf dem gewählten Hydranten und konnte nicht genutzt werden. Also musste ein weiterer Hydrant, in diesem Fall auf der anderen Seite der Hauptstraße, angeschlossen werden. Diese Maßnahme führte wiederum zu Beeinträchtigungen des fließenden Verkehrs, da sich Feuerwehrschläuche nur mit Zuhilfenahme einer so genannten Schlauchbrücke - einspurig und langsam - überfahren lassen.
Nach der Rückkehr der Fahrzeuge an das Feuerwehrhaus ging es für den/die eine/n oder andere/n Kamerad/in noch in luftige Höhe, denn jeder durfte das Gefühl, einmal in 23m Arbeitshöhe zu stehen, live kennen lernen.
Das war ein interessanter Übungsabend der wieder einmal gezeigt hat, wie gut die Zusammenarbeit unter den Wetterauer Feuerwehren funktioniert. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Thomas, Sebastian und Christoph für ihre Zeit und die gewonnenen Einblicke.
Text & Bilder: Thomas Wettig
Bei eisigem Wind und wenig frühlingshaften Temperaturen hatte sich
eine Gruppe aus beiden Echzeller Wettkampfgruppen in Uerzell
(Main-Kinzig-Kreis) zum Pokalwettbewerb eingefunden. Nach nur
einmaligem Üben in der Vorbereitung belegte man mit 92,7 Prozent
einen souveränen 5. Platz. In der Gruppe der Wetterauer Gäste
errang man somit den besten Platz in diesem Wettbewerb, ein großes
Dankeschön geht an die Feuerwehr Glauburg für das Teilen des Glücks
auf einem Foto mit deren Maskottchen. Nach dieser Generalprobe
läuft es am 25. Mai beim Kreisentscheid in Echzell mit
Unterstützung durch Familie und Freunde hoffentlich noch ein
bisschen besser, Sonnenstrahlen im Rücken statt eisigem Wind von
vorne wären auch nicht schlecht.
Text: Anja Stoll
Einfach mal abhängen? Bei der Feuerwehr kein Problem! Doch Spaß beiseite. Im Ernstfall sollte jede(r) Feuerwehrangehörige in der Lage sein, sich mittels Feuerwehrgurt und Seil aus der Höhe abzuseilen. Diese so genannte Selbstrettung wurde heute Abend von 19 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Echzell & Bingenheim am Schlauchturm der Feuerwehr Limeshain trainiert. Ein Feuerwehrmann der dortigen Feuerwehr, der als Mitglied der Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Frankfurt einiges an Erfahrung aufweisen kann, gab hilfreiche Tipps und nahm vor allem den jüngeren KameradInnen die Angst, sich aus 12 Meter Höhe per Seil zum Boden zu begeben.
Während sich die TeilnehmerInnen der Übung abwechselnd zur Erde bewegten, hatten die die auf dem Boden gebliebenen KameradInnen die Möglichkeit, an den mitgebrachten Knotenbalken die Standardknoten des Feuerwehreinsatzes anzulegen und zu üben.
Ein toller Übungsabend und wir bedanken uns ganz herzlich bei der Feuerwehr Limeshain für die Durchführung und Unterstützung.
Im Sinne einer besseren Zusammenarbeit und zur Stärkung der so genanten Tagesalarmbereitschaft fand am vergangen Freitag erneut eine gemeinsame Übung aller Ortsteile statt.
Zu der von Stefan Hofmann und Florian Mück ausgearbeiteten Übung konnten 30 Feuerwehrleute aus allen Echzeller Wehren begrüßt werden. Im Feuerwehrhaus an der Römerstraße wurden zunächst die einzelnen Leitungs- und Mannschaftsfunktionen besetzt, bevor die Einheitsführer sich mit ihren bunt gemischten Teams an drei Fahrzeuge begaben, um sich mit diesen vertraut zu machen. In der Zwischenzeit begab sich die Übungsleitung an die Horlofftalhalle, um dort die letzten Vorbereitungen zu treffen.
Um 19:30 Uhr wurden die Löschfahrzeuge zu einem vermeintlichen Wohnungsbrand an der Horlofftalhalle alarmiert, wo jede Gruppe auf dem Parkplatz des Geländes ihre eigene Übung gemäß der Hessischen Feuerwehrleistungsübung abzuarbeiten hatte. Hierzu gehörte das Ausrüsten während der Anfahrt soweit möglich, die Aufstellung der Fahrzeuge, die Erkundung der Lage sowie das Abarbeiten des Einsatzes gemäß der Feuerwehrdienstvorschrift 3 (Aufgaben Angriffstrupp, Wassertrupp, Schlauchtrupp). Besonderer Wert wurde auf die Atemschutzüberwachung und die Kommunikation (Lagemeldung und Funkgespräche zwischen dem Angriffstrupp und dem Einheitsführer) gelegt.
Zum Abschluss des Abends wurden vor dem Haupteingang der "Holli-Halle" zwei vierteilige Steckleitern in Stellung gebracht und alle ÜbungsteilnehmerInnen mussten (durften) auf der rechten Seite auf das Gebäude hoch und auf der anderen Seite herunter steigen.
Bei der anschließenden Besprechung zeigten sich die Übungsleiter Stefan Hofmann, Jan Rudel, Florian Mück und Marco Klein zufrieden mit der gezeigten Leistung: "Durch das gemeinsame Trainieren mit unterschiedlich aufgebauten Fahrzeugen wird die Schlagkraft der Echzeller Wehren, gerade während der Tageszeit, deutlich gestärkt und auch der Teamgeist verbessert", so der stv. Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann.
Mit dem Hinweis auf die, am kommenden Samstag stattfindende, gemeinsame Jahreshauptversammlung aller Wehren war der Übungsabend um 22 Uhr beendet.
Um zwei interessante Themen, die direkt betrachtet erst einmal gar nichts miteinander zu tun haben, ging es bei der heutigen Übung der Echzeller Wehr:
1. Atemschutzgeräteträger:
Im Fall von giftigen Gasen und Dämpfen müssen die Feuerwehrleute bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle ihr Atemschutzgerät anlegen, mit dem sie umluftunabhängig arbeiten können. Hierbei muss, neben dem reinen Anlegen der Flammschutzhaube, der Maske und des Pressluftatmers, eine Sichtprüfung sowie eine Einsatzkurzprüfung erfolgen. In der engen Mannschaftskabine, in der bis zu sieben Personen sitzen, ist das während der Fahrt schwierig, auch wenn sich die KameradInnen gegenseitig helfen. Um die Abläufe zu festigen und noch zu beschleunigen, wurde im Stand und später auch während der Fahrt das Anlegen der Geräte geübt.
2. Geräteablage:
Bei z.B. einem Verkehrsunfall arbeitet die Feuerwehr mit diversem, teils sehr schwerem, technischen Gerät. Dieses wird in der so genannten Bereitstellungszone abgelegt, damit die am Fahrzeug arbeitenden Trupps dieses schnell verwenden können. Damit eine noch bessere Routine erreicht wird, wurde diese Ablage während der Übung aufgebaut und die Gerätschaften und ihre Verwendungsmöglichkeiten besprochen.
Am 20. Dezember des letzten Jahres zog unser Gerätewagen-Logistik (GW-L1) im Echzeller Feuerwehrhaus ein. Nach dem ersten "Beschnuppern" folgte heute Abend der erste von zwei Terminen, an denen die Mannschaft offiziell mit dem Fahrzeug vertraut gemacht wurde. Stefan Hofmann und Florian Mück hatten gemeinsam eine Präsentation vorbereitet, die sich mit den technischen Details des GW-L1 befasst. Hierbei wurden spezielle Eigenheiten wie z.B. der AdBlue Tank, die Gewichtseinstellung am Fahrersitz, der Lichtmast, die beiden Kameras auf Ladefläche und Heck sowie die Lastenverteilung auf der Hebebühne angesprochen. Nach dem theoretischen Teil begaben wir uns in die Fahrzeughalle, wo alles Gehörte ausprobiert werden konnte. Zuletzt wurde "unser Neuer" nach draußen gefahren, wo wir die Funktion des Lichtmastes testeten.
Zu dieser Übung konnten wir das neueste Mitglied der Echzeller Feuerwehren begrüßen. Jessica Kaiser, schon lange interessiert an der Arbeit der Feuerwehr, wird uns ab sofort, zunächst als Feuerwehrfrau-Anwärterin, unterstützen. Wir danken Dir für Deine Bereitschaft, aktiv in Deiner Gemeinde anderen zu helfen und wünschen Dir viel Spaß und Erfolg bei der nun beginnenden Ausbildung in einer, wie Du sehr schnell feststellen wirst, tollen Truppe. Herzlich Willkommen in der FFE!
Text: Thomas Wettig - Bilder: Laut Angabe
Nicht nur aufgrund der vielen neuen jüngeren Kameraden, sondern auch als Auffrischer für die "Alten Hasen" ging es im heutigen Unterricht primär um das Thema Anfahrt zum Feuerwehrhaus und zur Einsatzstelle. Stefan Hofmann, seines Zeichens Fahrlehrer, hatte sich gut vorbereitet und referierte in seiner bekannt humoristischen Art und in bildlicher Sprache (Die Oma vor der Sparkasse) vor 21 Kameradinnen und Kameraden zum Thema.
Logisch, dass wir die Hilfsleistungsfrist von 10 Minuten bis zur Einleitung von Lösch- oder Rettungsmaßnahmen einhalten müssen. Doch rechtfertigt dieses nicht, dass mit rücksichtsloser Fahrweise zum Feuerwehrhaus gerast wird. "Die anderen Verkehrsteilnehmer wissen nicht, dass ihr zum Feuerwehreinsatz alarmiert worden seid, wenn ihr mit eurem privaten PKW zum Feuerwehrhaus unterwegs seid. Also haltet euch zurück und gefährdet weder euch noch andere", so der stellvertretende Gemeindebrandinspektor. "In der Straßenverkehrsordnung sind Sonder- und Wegerechte klar geregelt". Es folgte ein ausführlicher Ausflug in den aktuellen und neu geregelten Bußgeldkatalog, der bei vielen zu großem Erstaunen führte .
In meiner Zeit im Rettungsdienst appellierte der damalige Geschäftsführer des DRK in Büdingen, Werner Dietz, an uns: "Fahrt immer so dass ihr ankommt und wir nicht zwei weitere Rettungswagen losschicken müssen. Einen, der den ursprünglichen Einsatz abarbeitet und einen zweiten, der euch rettet."
Im Rahmen des Abends wurde von Michael Stoll die jährliche Überprüfung der Führerscheine vorgenommen und allen, die noch keine FFE-Strickmütze ihr Eigen nennen konnten, eine solche überreicht. Weiter gratulierte Michael unserem Kamerad Patrick Pipp und seiner Frau zu ihrem Stammhalter Konstantin.Für alle, die sich mit der Feuerwehr nicht so gut auskennen: Atemschutzgeräteträger sind die Feuerwehrleute, die aussehen wie "Darth Vader" und sich genauso anhören. Sie sind die, die man meistens direkt am Brandherd oder an der Unfallstelle findet. Sie werden medizinisch regelmäßig auf ihre Fitness getestet und müssen auch ausbildungsmäßig in der Lage sein, einen so genannten Pressluftatmer zu tragen, der sie vor reizenden und giftigen Stoffen schützt.
Eine spezielle Atemschutzgeräteträgerschulung, zu der selbstverständlich auch alle anderen interessierten Feuerwehrleute eingeladen waren, fand am heutigen Abend statt. 28 Kameradinnen und Kameraden, auch aus der Wehr in Reichelsheim-Heuchelheim, konnten Stefan Hofmann und Florian Mück im Echzeller Feuerwehrhaus begrüßen.
Neben einer Wiederholung der Grundlagen wie dem Anlegen der Ausrüstung, der Öffnung der Brandraumtür und des generellen Vorgehens im Einsatz wurde das Thema Schlauchmanagement behandelt. Hier hat die Bingenheimer Wehr mit einem neuen System gute Erfahrungen gemacht, von dem Florian berichtete und das nun allen anderen Wehren die Arbeit im Einsatzfall erleichtern wird.
Ein interessanter Abend, der das Leben in unserer Gemeinde wieder etwas sicherer macht. Ein ganz fettes Danke an Florian und Stefan für die ausführliche Ausarbeitung und Präsentation und an alle, die heute Abend dabei waren, um sich fortzubilden.
Text: Thomas Wettig - Bilder: Stefan Hofmann
22 Kameradinnen und Kameraden der Echzeller Wehr kamen heute Abend zum ersten Treffen in 2019 zusammen, wo die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller die Einsätze des vergangenen Jahres Revue passieren ließen. In Anlehnung daran wurde um Vorschläge für Übungen im neuen Jahr gebeten. Die folgenden Themen wurden aufgenommen und werden nach Möglichkeit in den Übungsplan integriert: Zusammenarbeit mit der Drehleiter, Zusammenarbeit mit dem THW bei technischer Hilfeleistung, Abseilen und Absturzsicherung, Retten aus Tiefen, Maschinistenaus- und Fortbildung in kleineren Gruppen sowie Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst. Hierbei ist jeder herzlich eingeladen, ein eigenes Übungsszenario zu entwickeln und gemeinsam mit der Führung auszugestalten. Zum Abschluss wurden noch neue Termine bekannt gegeben, so treffen wir uns in zwei Gruppen am 25. Februar und am 1. März, um den neuen Gerätewagen kennenzulernen. LINK TERMINE
Zur letzten Übung des Jahres konnten die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller am heutigen Abend 20 Kameradinnen und Kameraden begrüßen. Nicht zuletzt aufgrund des regnerischen Wetters fand die Übung in der Fahrzeughalle statt. Es wurden, mit Unterstützung des stv. GBI Stefan Hofmann, drei
Gruppen gebildet, die sich unsere beiden Löschfahrzeuge und ihre Beladung im Detail ansahen und die Verwendungsmöglichkeiten der Ausrüstung behandelten. Dieses war nicht nur für die neuen Mitglieder der Einsatzabteilung interessant, auch die "alten Hasen" wurden an das eine oder andere Gerät auf den Fahrzeugen erinnert, das vielleicht längere Zeit nicht mehr verwendet wurde: Wo befindet sich das "Halligan-Tool" im 44er? In welchem Geräteraum des 10/6 liegt die Schaufeltrage? Wie schalte ich die Stromerzeuger ein? Auf was muss ich bei Bedienung des Zumischers achten? Wie funktioniert der Elektrolüfter? und vieles mehr.
Eine gut geplante Veranstaltung mit viel Spaß, die nicht nur die Professionalität im Einsatzfall gesteigert, sondern auch auf die Geräteprüfung am 5. Januar 2019 vorbereitet hat. Denn dann werden, wie zum Anfang eines jeden Jahres, alle Fahrzeuge und sämtliche Ausrüstungsgegenstände "auf Herz und Nieren" überprüft und auf ihre korrekte Funktion getestet.
Doch davor freuen wir uns erst einmal auf das nächste Highlight des Jahres: Am 20. Dezember werden im Laufe des Abends das neue Löschfahrzeug (TSF-W) der Feuerwehr Bisses sowie der neue Gerätewagen Logistik (GW-L) der Feuerwehr Echzell am Gerätehaus in der Römerstraße eintreffen. Details hierzu folgen auf dieser Seite sowie auf Facebook.
Gerade bei herbstlichem oder winterlichem Wetter reagieren Feuerwehrfahrzeuge anders als normale LKW. Besonders durch den an Bord verlasteten Wassertank, bei dem das Wasser ständig in allen Richtungen in Bewegung ist, muss der Fahrer das Fahrzeug besonders gut beherrschen.
Um mehr Sicherheit auf dem Bingenheimer TSF-W zu erlangen, fuhren die Kameraden Marco Klein und Florian Hinkel vor kurzem auf den Verkehrsübungsplatz in Gründau-Lieblos. In diesem - von der HLFS in Kassel angebotenen - Seminar erfuhren sie in der Theorie viel Neues über die Fahrzeugphysik und das
Verhalten von LKW in Extremsituationen, bevor in der Praxis u.a. das Ausweichen und Bremsen auf glatter Fahrbahn sowie in Kurven trainiert wurde.
Beide haben den Kurs bestanden und gleichzeitig die Notwendigkeit erkannt, besonders neue und junge Maschinisten zu dem Seminar anzumelden.
Traditionell am letzten Wochenende des Oktobers fand die Abschlussübung der Echzeller Feuerwehren statt. Auf dem Gelände der Firma "Alles aus Holz" in der Bisseser Straße hatte die Führung zwei Übungsszenarien vorbereitet, die von den Kameradinnen und Kameraden der Ortsteile, zusammen mit der Besatzung der Drehleiter aus Nidda und einem Rettungswagen der Johanniter-Unfall-Hilfe abgearbeitet wurden. Das Echzeller LF 16/12 kümmerte sich gemeinsam mit dem TSF-W Bingenheim um einen Unfall mit eingeklemmter Person. Das LF 10/6 Echzell, das TSF Bisses, das LF 8/6 Gettenau und die DLK Nidda waren im Löscheinsatz, bei dem mehrere Personen vermisst wurden. Im Einsatz war auch der ELW2, der die Dokumentation übernahm und die einzelnen Einsatzabschnitte koordinierte.
Bei der abschließenden Nachbesprechung im Echzeller Feuerwehrhaus zeigten sich Jan Rudel und Stefan Hofmann durchaus zufrieden von dem Übungsverlauf. Kleinere festgestellte Mängel werden in der nächsten Zeit zusammen mit den Wehrführern besprochen.
In Vertretung für den erkrankten Bürgermeister beobachtete Hans Hahn, der erste Beigeordnete der Gemeinde, die Übung: "Ich bin beeindruckt von dem, was ich heute gesehen habe. Ich danke euch allen für eure hervorragende Arbeit, die ihr für uns alle leistet".
Unser Dank geht an die Kameraden der FF Nidda und der JUH Rhein-Main, die zu einer realistischen Übung beitrugen und an Michael Braun von "Alles aus Holz", der uns die Übung auf seinem Betriebsgelände ermöglichte.
Mehr Bilder findet ihr aus Platzgründen auf unserer Facebookseite.
Text und Bilder: Thomas Wettig
In der Regel löscht die Feuerwehr Brände mit Wasser. Dieses wird im allgemeinen in Form einer zentralen Löschwasserversorgung mit Entnahmestellen für Löschwasser, den Hydranten, zur Verfügung gestellt. Wo dies nicht, bzw. nicht in ausreichendem Maße möglich ist, wird Wasser aus z.B. Bächen, Teichen oder Seen verwendet. Wie das Wasser aus dem Teich in die Pumpe und dann in die Schläuche gelangt, übten die Bingenheimer Kameraden am letzten Dienstag wieder einmal am Bingenheimer Schloss. Wie solch eine Übung oder ein Einsatz gemäß der Feuerwehrdienstvorschrift 3 (FwDV 3) abläuft, kann man HIER unter Kapitel 5.5.3 nachlesen.
Bilder: Florian Hinkel - Text: Thomas Wettig
Zu einer weiteren Übung im Rahmen der Ausbildungsserie "Tagesbereitschaft" hatten die GBI Jan Rudel und Stefan Hofmann eingeladen. 32 Kameradinnen und Kameraden aller vier Ortsteilwehren übten in gemischten Gruppen an den Feuerwehrhäusern in Bingenheim und in Bisses. Inhalte waren Löschangriffe mit Menschenrettung über Steckleiter, das Unterbauen mit Leiterteilen und das Ablassen von Lasten wie Feuerlöschern und Feuerwehräxten. Bei 30 Grad in Schutzbekleidung ein schweißtreibender Abend, der aber mit einer Abkühlung beim gemeinsamen Eisessen auf der Hauptstraße endete.
Am vergangen Freitag traf sich die Einsatzabteilung der Feuerwehr Echzell, um den Umgang mit den Pumpen und der Wasserversorgung abseits des Hydrantennetzes zu üben.
Zuerst wurde gemeinsam der Faltbehälter aufgebaut, die Fahrzeugpumpen erklärt und Fragen dazu beantwortet. Im Anschluss wurde ein Anhänger mit 15 Kubikmeter-Wasserfass eines ortsansässigen Landwirts begutachtet. Der darin befindliche Wasservorrat entspricht in etwa der
5 1/2-fachen Menge an Wasser unserer beiden Löschfahrzeuge(1600 & 1000 Liter).
Mit
Hilfe dieses Anhängers wurde der Faltbehälter kontinuierlich gefüllt,
während mit beiden Pumpen - jeweils über zwei Saugschläuche - Wasser
entnommen wurde. Hierbei festigten die Übungsteilnehmer ihr Wissen und
setzten die Theorie in die Praxis um. Bei der Wasserabgabe übten die Einsatzkräfte zudem den Umgang mit den Hohlstrahlrohren.
Im Anschluss an die Übung konnte man feststellen, dass das Zusammenspiel
zwischen Feuerwehr- und Landwirtschaftstechnik reibungslos klappt. In
der Großgemeinde Echzell
besitzen zwei Landwirte solch große Wasserfässer. Diese stehen der
Feuerwehr aufgrund der aktuellen anhaltenden Trockenheit rund um die Uhr
zur Verfügung und werden bei einem größeren Wald- oder Flächenbrand schnell
von einem Traktor zur Einsatzstelle gebracht. Dadurch wird die
überörtliche Hilfe durch Großtanklöschfahrzeuge der Feuerwehren, die in
einem solchen Fall nötig wäre, weiter unterstützt.
Am gestrigen Dienstag trafen sich die Kameraden der Feuerwehr Bingenheim zur Übung. Aus aktuellem Anlass stand das Thema Wald- und Flächenbrand auf der Tagesordnung und so wurden zunächst die Forstrettungspunkte im Echzeller Wald angefahren, um sich einen Überblick zu verschaffen. Danach machten sich die Kameraden Gedanken über die Wasserversorgung im Ernstfall. Hierzu besichtigten sie die Teiche im Waldgebiet und die Hydranten in der Nähe des Wasserhochbehälters.
Wegen der andauernden Trockenheit warnt der Deutsche Wetterdienst für Hessen vor einer mittleren bis hohen Waldbrandgefahr. Dies gilt auch für offenes Gelände wie Felder, Äcker oder Wiesen.
Zum Saisonauftakt gelang einer Gruppe (zusammengestellt aus beiden Echzeller Wettkampfgruppen) in Uerzell/Steinau a. d. Straße beim Pokalwettkampf zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung ein unglaublicher erster Platz mit 99%! Bei strahlendem Sonnenschein gelang der Mannschaft um Wehrführer Michael Stoll diese Generalprobe, vier richtig angelegte Knoten brachten den Vorsprung zum zweiten Platz!
Text: Anja Stoll - Bilder: Kay Koburger
Die Tagesalarmbereitschaft – sie ist wie in vielen anderen Feuerwehren auch in Echzell ein Thema. Denn während früher die Einsatzkräfte vor Ort ihrem Beruf nachgingen, pendeln viele mittlerweile zum Arbeitsplatz solche Distanzen, dass sie für einen Einsatz innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist von zehn Minuten nicht zur Verfügung stehen. Dementsprechend ist eine gute Zusammenarbeit aller Echzeller Wehren, speziell während des Tages, unabdingbar.
Am Abend des 10. April war es soweit: Der erste Termin dieser Ausbildungsserie stand an und die Gemeindebrandinspektoren Jan Rudel und Stefan Hofmann hatten entsprechende Übungsobjekte ausgesucht und ein Übungskonzept für den Abend ausgearbeitet.
Nach einer kurzen Begrüßungsrunde am Feuerwehrhaus Römerstraße mit allen vier beteiligten Ortsteilfeuerwehren gab es eine kurze Einweisung in die Inhalte und Ziele. des Trainings. So ging es primär um die Zusammenarbeit der Kräfte in Tagesalarmstärke in den verschiedensten Zusammensetzungen an Personal und Fahrzeugen und um das Umschalten der Funkgruppen im Digitalfunk.
Stefan Hofmann forderte zunächst das LF16/12 aus Echzell sowie das TSF-W und den MTW aus Bingenheim an das Übungsobjekt Gemeindeverwaltung. Dort musste ein Feueralarm abgearbeitet werden. Erschwerend kam hier dazu, dass der nächste verfügbare Hydrant etwas weiter entfernt simuliert wurde. Dieses Einsatzszenario lag sehr nah an der Realität eines Einsatzes am Tage und hat gezeigt, wie wichtig die Koordination und Kommunikation der verschiedenen Kräfte aus den Ortsteilen ist.
Die zweite Einsatzstelle wurde auf einer anderen Digitalfunkgruppe abgewickelt, als die Fahrzeuge LF10 aus Echzell, LF8/6 aus Gettenau und das TSF aus Bisses den Kindergarten Rappelkiste anfuhren. Ein Feuer war in der Küche ausgebrochen. Auch hier wurde angenommen, dass der nächste Hydrant ausgefallen ist und es so entsprechend länger dauerte, bis die Wasserversorgung über das kommunale Netz aufgebaut war. Da an dieser Einsatzstelle zwei Fahrzeuge mit Wassertank eingesetzt waren, konnte die erste Wasserabgabe aus dem Tank des LF10 vorgenommen werden, während dieser gleichzeitig aus dem Tank des LF8/6 befüllt wurde. Als positiver Nebeneffekt der Übung konnte die Leistung der Hydranten geprüft werden.
Die letzte Übung des Abends führte zum leerstehenden Rewe Markt. Hier konnten angesprochene Fehler der ersten Übung gleich korrigiert werden. Am Ende des Abends gab es durchweg positive Rückmeldungen von den Kameradinnen und Kameraden: Sehr nah dran am Tagesalarm und durch die speziellen Vorgaben der Übung (Fahrzeuge nicht voll besetzt, mehrere Ortsteile treffen aufeinander, Hydrant weiter weg) wirklich ein gelungener Auftakt der Übungsserie.
Text: Jan Rudel / Thomas Wettig - Bilder: Stefan Hofmann
Sonntag morgen, 09:30 Uhr und 12 Grad PLUS: Nach all den theoretischen Terminen in der dunklen Jahreszeit war es für die Echzeller Wehr heute wieder an der Zeit die Tore zu öffnen und die Fahrzeuge herauszuholen. Der 43er und der 44er freuten sich über das Tageslicht und die Truppe über die erste FwDv3-Übung des Jahres.
Heute konnten die Gemeindebrandinspektoren Stefan Hofmann und Jan Rudel 26 Kameradinnen und Kameraden aus allen Echzeller Ortsteilen zur diesjährigen Atemschutzschulung im Echzeller Feuerwehrhaus begrüßen.
Nach einer kurzen Einführungsrunde mit Vorschau auf den Verlauf des
Abends referierte Jan Rudel zum Thema "den Brand lesen". Mittels einer
Präsentation wurde sehr anschaulich gezeigt, welche besonderen Merkmale
für die Feuerwehr und insbesondere für die Atemschutzgeräteträger bei
einem Brand von immenser Wichtigkeit sein können. Bei entsprechender
Deutung der Anzeichen kann man sich entsprechend vorbereiten, was die
eingesetzten Feuerwehrkräfte als nächstes vom Feuer "erwarten" können.
Nacheinander ging man die Themengebiete "Rauch und seine Farben", "Wärme und die Auswirkungen", "Flammen und Temperaturen" sowie "Luftströme und Belüftungstaktik" anhand von Bildern aus Einsätzen und Versuchen durch. Begleitet wurde das Ganze mit anschaulichen Beispielen - so kann man z.B. bei einem geschmolzenen Getränkekasten (besteht aus PE) von Temperaturen von > 120 Grad C ausgehen. Matratzen (PU) schmelzen ab 85 Grad C und Stahl verliert ab 550 Grad C bereits 50% seiner Festigkeit.
Im Anschluss folgte eine Stationsausbildung in der Fahrzeughalle. Hierbei unterstützten die Kameraden Annalena Möckel, Dieter Koburger, Simon Schmadel und Sebastian Kapeller.
Es galt folgende Stationen zu durchlaufen:
Station 1 Notruf eines Atemschutztrupps wurde simuliert
Station 2 Kenntnisse und Tricks beim Umgang mit der Wärmebildkamera wurden gezeigt
Station 3 wichtige Ausrüstungsgegenstände wurden besprochen, bei
eigenen Einsätzen durch Hitze zerstörte Schutzausrüstung wurde gezeigt
Station 4 Hohlstrahlrohre mussten "blind" erkannt und eingestellt
werden, der mobile Rauchvorhang wurde eingesetzt
Nach der erfolgten Schlussbesprechung zogen die Atemschutzgeräteträger
ein positives Fazit des Abends und sind somit wieder für die nächsten 12
Monate in diesem Ausbildungssegment, gemäß der Feuerwehr
Dienstvorschrift 7, Atemschutz (FwDV 7) "im grünen Bereich".
Was genau sind Brandmeldeanlagen? Aufgrund welcher
rechtlichen Vorgaben müssen sie wo eingebaut sein? Wie funktioniert die Technik
und was für Komponenten sind für uns relevant? Was ist das „FSD“ und wie kommt
man an den Generalschlüssel, um ein Objekt betreten zu können? Um was handelt es sich beim Anzeigetableau und
beim Feuerwehr-Bedienfeld? Was sind Laufkarten und wie wird eine „BMA“
zurückgesetzt? Um all diese Punkte ging es in einem gut ausgearbeiteten und sehr
interessanten Vortrag von Kamerad Simon Schmadel, zu dem Wehrführer Michael
Stoll 25 Echzeller Kameradinnen und Kameraden begrüßen konnte. Danach gab Michael Informationen zu den für uns wichtigen BMA im Gemeindegebiet: Das Bingenheimer
Schloss mit der Lebensgemeinschaft, das Entsorgungszentrum in Grund-Schwalheim
sowie der Rewe-Markt in Echzell. Er klärte u.a. auf, wo in den Fahrzeugen sich
die Schlüssel für die „FSD“ sowie die Gebäudepläne befinden und wie im
Einsatzfall vorzugehen ist. Zum Abschluss erinnerte er an die vielen Auslösungen
der Brandmeldeanlagen in Bingenheim und Grund-Schwalheim in der Vergangenheit und
an das große Glück, dass es sich meist um Fehlalarme, bzw. um Kleineinsätze
handelte und dankte Simon für die Ausarbeitung des Unterrichts. Video Brandmeldeanlagen
Im Anschluss an den Unterricht beschäftigten uns die
Hessischen Feuerwehrleistungsübungen, die am 26. Mai (Kreisentscheid Wetterau)
und am 9. Juni (Bezirksentscheid RP Darmstadt) in Echzell ausgetragen werden. Wie in den Vorjahren übernehmen wir u.a. die Verpflegung
der Teilnehmer und Gäste, frei nach dem Motto "Ohne Mampf
kein Kampf". Hierzu fand heute Abend eine Currysaucen-Verkostung statt, zu der die
Kameraden Thomas Bönsel und Stefan Hofmann ihre Lieblingssaucen gekocht hatten und
diese mit Rinds- und Bratwürsten präsentierten. Beide Saucen wurden als sehr
lecker bewertet, aber nur eine konnte gewinnen: Mit knapper Mehrheit setzte
sich Stefans Saucenrezept durch und dieses wird nun an den beiden Übungen für
hoffentlich glückliche Currywurst-Fans sorgen.
Zum letzten geplanten Treffen der Echzeller Einsatzabteilung im ablaufenden Jahr kamen 16 Kameradinnen und Kameraden ins Feuerwehrhaus. Die Wehrführer Michael Stoll und Thomas Diederich hatten, zusammen mit dem neuen Echzeller "02", Stefan Hofmann, eine Übung zum Thema Digitalfunk ausgearbeitet. In Zweiergruppen wurden die Fahrzeuge der Echzeller Feuerwehren besetzt, die zu einem imaginären Einsatz ausrücken und sich auf einem Bereitstellungsplatz einfinden mussten. Vom Abrücken aus dem Feuerwehrhaus zum Bereitstellungsplatz bis hin zur Abforderung zur eigentlichen Einsatzstelle wurde der Funkverkehr, wechselnd auf zwei DMO Kanälen und einer Einsatzgruppe im TMO, trainiert.
Im Rahmen der Übung informierte Michael, dass die Echzeller HRT neu programmiert wurden und die für uns wichtigsten Kanäle, egal ob im DMO oder TMO, ab sofort über den gedrückten großen Drehknopf direkt angewählt werden können.
An diesem Samstag fand die traditionelle Abschlussübung der Feuerwehr der Gemeinde Echzell in Zusammenarbeit mit der DRK Bereitschaft Echzell statt. Als Übungsobjekt hatten die Bingenheimer Kameraden den Langbau im Schloss vorbereitet und hervorragend in Szene gesetzt. Die Alarmierung erfolgte durch die automatische Brandmeldeanlage der Einrichtung und der Übungseinsatz nahm seinen Lauf.
Wie in den ständig geltenden Regeln für dieses Objekt abgesprochen, fuhr auch bei diesem Übungseinsatz das Tragkraftspritzenfahrzeug aus Bingenheim als erstes in den Schlosshof ein, wo Einsatzleiter Marco Klein nach Sicht auf das Brandmeldetableau einen Trupp unter Atemschutz zur Erkundung des Dachgeschoss vorgehen ließ. An einigen Fenstern zeigten sich um Hilfe rufende Personen (gestellt durch Mitarbeiter der Lebensgemeinschaft und durch die Jugendfeuerwehr Echzell), die aufgrund der Rauchausbreitung das Gebäude nicht mehr verlassen konnten.
Mittlerweile war auch die Drehleiter der Feuerwehr Friedberg an der Einsatzstelle eingetroffen und wurde durch Einweiser in den Schlosshof geleitet. Dort angekommen wurde sofort mit der Menschenrettung begonnen, bevor über das Wenderohr der Drehleiter die Brandbekämpfung des Dachstuhls eingeleitet wurde. Die Wehren Echzell, Bisses und Gettenau wurden vom Einsatzleiter ebenfalls in die Lage eingewiesen und bekamen den Auftrag, zur Unterstützung weitere Atemschutzgeräteträger in den Schlosshof zu bringen, die Wasserversorgung vom Teich der Lebensgemeinschaft aus in den Schlosshof herzustellen sowie auf der rückwärtigen Seite mit Steckleitern die Personenrettung sowie auch von hier aus die aus die Brandbekämpfung vorzunehmen. Parallel baute das DRK einen Behandlungsplatz für die geretteten Personen im Schlosshof auf. Die Funkkommunikation erfolgte während der gesamten Übung auf drei verschiedenen Digitalfunkgruppen.
Hauptziele der Übung waren, die Ortskenntnisse an diesem Objekt zu vertiefen, die reguläre Einsatzentwicklung ohne vorherige Einteilungen zu bewerkstelligen, die Wasserversorgung aus dem Hydranten im Schlosshof zu testen, eine Wasserversorgung aus dem Teich sicherzustellen sowie die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Friedberg sowie dem DRK zu proben. Hierzu hatten die Kameraden aus Bingenheim im Vorfeld Bilder des Langbaus angefertigt und mit "Flammen" versehen. Diese Bilder wurden den Fahrzeugführern für eine realistischere Darstellung der Lage übergeben.
Mehr Bilder findet ihr aus Platzgründen auf unserer Facebookseite
Heute fand am Entsorgungszentrum in Grund-Schwalheim eine Katastrophenschutzübung des Wetteraukreises statt.
Den Bericht findet ihr auf den Seiten des Kfv Wetterau
Mehr Bilder sowie ein Video findet ihr aus Platzgründen auf unserer Facebookseite
Unser Video mit anfahrenden Fahrzeugen gibt es HIER
Ein externes Video zur Anfahrt der Einsatzkräfte findet ihr auf Youtube
Während das eigentliche Löschen von Bränden durch Prävention, Aufklärung und moderne Technik in den Hintergrund rückt, sehen sich die Feuerwehren immer mehr mit dem Thema Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen konfrontiert. Um auch hier auf einem aktuellen Ausbildungsstand zu sein, hatten die Wehrführer Jörg Wetzstein und Thomas Diederich die Kameradinnen und Kameraden aller Echzeller Wehren für den 29. April zu einer gemeinsamen TH-VU Übung (Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfall) am Echzeller Feuerwehrhaus eingeladen.
Nach einer theoretischen Einweisung, bzw. Auffrischung, hatte jede(r) die Möglichkeit, mit Rettungsschere, Spreizer und der Säbelsäge an mehreren Altfahrzeugen zu trainieren und den besten Rettungsweg für die „Verletzten“ zu finden. Diverse realistische Szenarien, wie z.B. dem Auffahrunfall eines Pkw auf einen Traktor mit Pflug oder einem Pkw an einem Baum forderten die Teilnehmer(innen). So mussten die Fahrzeuge zunächst mit Rüstholz, „Stab-Pack“ oder „Stab-Fast“ stabilisiert werden bevor entschieden wurde, über welche Zugänge und mit welcher Technik die „Verletzten“ möglich schonend und dennoch schnell aus den Fahrzeugen befreit werden sollen.
Der Leiter der Echzeller Feuerwehren, Jan Rudel, der die Übung mit großem Interesse verfolgte, zeigte sich vom Ablauf sehr zufrieden und bedankte sich bei den Kameraden der Feuerwehr Gettenau für die Organisation dieser anspruchsvollen Veranstaltung. Die FF Gettenau hat vor einigen Jahren Baumstämme bearbeitet und Betonschweller angeschafft, die realistische Übungsszenarien zulassen. Ein besonderer Dank galt in diesem Zusammenhang Horst Mogk und Thomas Preiß, die mit ihren Maschinen für „Bewegung“ sorgten.
Moderne Technik, ständige Fortbildung und motivierte Feuerwehrleute stehen für die Sicherheit in der Gemeinde. An 24 Stunden und sieben Tagen in der Woche. Freiwillig!
Text: Thomas Wettig - Bilder: Sibylle Wetzstein
Trotz Champion League und dem Spiel der Bayern gegen Madrid (1:2) sowie Dortmund gegen Monaco (2:3) konnte Wehrführer Michael Stoll 13 Kameradinnen und Kameraden zur Übung begrüßen und in zwei Gruppen einteilen. Bei der ersten Station unter Thomas Diederich wurde das Thema Druckbelüfter behandelt. Thomas ging u.a. auf die verschiedenen in der Gemeinde befindlichen Lüftertypen, Vor- und Nachteile sowie anhand eines Elektrolüfters auf die korrekte Bedienung ein. Danach wurde das Treppenhaus verraucht, eine Austrittsöffnung geschaffen und das Gebäude rauchfrei gemacht. An Station zwei, betreut von Thorsten Roos, ging es um die Bedienung des Mehrzweckzuges, der Möglichkeiten und Grenzen im Einsatzfall
sowie um die zu beachtenden Sicherheitsvorgaben. Ein interessanter und gut vorbereiteter Übungsabend. Vielen Dank an Thomas und Thorsten für die Ausarbeitung und Durchführung.
Am heutigen Abend stand bei der Feuerwehr Echzell Stationsausbildung an. Das "beliebteste Übungsthema" eines jeden Feuerwehrangehörigen sind wohl die Knoten und Stiche, die nicht nur an der Leistungsübung schnell und korrekt angelegt werden müssen. Auch im Einsatzfall sollen mit Knoten sichere Verbindungen hergestellt werden, die anschließend einfach zu lösen sind. Ob Mastwurf, Schotenstich, Achterknoten oder
Halbschlag: Unser "Knotengott" Dieter Koburger nahm sich viel Zeit, um den neuen Kameraden das Thema näherzubringen und den "Alten Hasen" die Techniken in Erinnerung zu rufen. - Die zweite Übungsstation hatte Stefan Hofmann übernommen und erklärte zunächst alles Wesentliche zur korrekten Verwendung der Hebekissen, bevor das Wissen am KdoW live umgesetzt wurde. Im Anschluss wurde die Handhabung des Sprungretters erklärt, bevor dieser in der Halle aufgeblasen wurde. Eine sehr gut vorbereitete Übung mit viel Spaß bei allen Beteiligten.
Text TW - Bilder MS