Übungen

01. März 2024 - Eis- und Wasserrettung

Da es in unserem Einzugsgebiet viele Wasserflächen gibt, haben wir im Hinblick auf die endende Winterzeit und den kommenden Sommer in zwei Gruppen unsere Möglichkeiten bei der Eis- und Wasserrettung besprochen. Hierbei wurden Einsatzgrundsätze und Taktiken vorgestellt und Standardtätigkeiten wie Knoten und die Bedienung des Stromaggregats gefestigt. Die Ausleuchtung von Einsatzstellen war darüber hinaus genauso ein Thema wie die professionelle Patientenbetreuung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Mit einer Rettungsübung von einer "Eisfläche" endete die Übung und wir bedanken uns herzlich bei Sebastian Kapeller und Matthias Trost für die Vorbereitung und Durchführung des Abends.


16. Februar 2024 - Sonder- und Wegerecht

Am gestrigen Übungsabend drehte sich für 20 Echzeller Kameradinnen und Kameraden alles um blaues Licht und laute „Musik“. Nach den zahlreichen Übertritten von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung war es an der Zeit, den neuen Kameraden die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) zum Sonder- und Wegerecht näher zu bringen und sie den „alten Hasen“  in Erinnerung zu rufen. GBI Stefan Hofmann referierte mit einer sehr gut gestalteten Präsentation zu den Paragraphen 35 (Sonderrecht) und 38 (Wegerecht).

Diese Paragraphen gestatten der Blaulichtfamilie (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) im Einsatz Ausnahmen von den Bestimmungen der StVO. So dürfen wir z.B. im absoluten Halteverbot halten oder parken, schneller fahren und in für den Verkehr gesperrte Bereiche einfahren. Diese Sonderrechte stehen uns allerdings nur im Einsatz zu und auch nur im Rahmen der Verhältnismäßigkeit. Das bedeutet, dass wir nicht mit 100 km/h durch die Gemeinde fahren dürfen, um z.B. eine Katze vom Baum zu holen. §35 gilt auch für die Anfahrt zum Feuerwehrhaus, wobei gerade hier absolute Vorsicht geboten ist, da die anderen Verkehrsteilnehmer nicht wissen können, dass man mit einem Privatfahrzeug auf dem Weg zum Feuerwehrhaus ist.

Im §38 wird das Wegerecht beschrieben das anordnet, dass im Einsatzfall alle anderen Verkehrsteilnehmer sofort freie Bahn zu schaffen haben. Das Wegerecht wird nur gegeben, wenn das Einsatzfahrzeug das Blaulicht in Verbindung mit dem Einsatzhorn verwendet. Diese Bestimmung führt leider immer wieder zu Verärgerung in der Bevölkerung, wenn wir nachts zum Einsatz fahren.

In diesem Zusammenhang ging es im zweiten Teil des Abends um Unfälle mit Einsatzfahrzeugen, auch wenn wir solche in Echzell glücklicherweise noch nicht hatten. In vier Kleingruppen wurde dieses Thema anhand von realen Fällen beleuchtet: Wie kam es zu dem Unfall? Wer war der Unfallverursacher? Hat sich der Unfallgegner oder der Fahrer des Einsatzfahrzeugs falsch verhalten und warum? Ziel der Gruppenarbeit war, die Überforderung mancher Verkehrsteilnehmer im Kontakt mit Einsatzfahrzeugen zu zeigen und um festzustellen dass eine etwas langsamere und bedachte Anfahrt manchmal schneller sein kann. Denn es nutzt niemandem, wenn die Leitstelle im Falle eines Unfalls eine weitere Feuerwehr alarmieren muss.


02. Februar 2024 - Attraktive Ausbildung

Zur dritten Übung im neuen Jahr konnte die Echzeller Wehrführung am Freitag zahlreiche Interessierte zum Thema "Attraktive Ausbildung" begrüßen. Der stellvertretende Wehrführer Matthias Trost hatte hierfür eine Präsentation in zwei Unterrichtseinheiten vorbereitet und erklärte sehr anschaulich und mit leicht verständlichen Beispielen, was einen spannenden Unterricht ausmachen sollte. Allen, die sich künftig in den verschiedenen Ausbildungseinheiten mit einbringen werden, gab er praktikable Werkzeuge an die Hand. Man darf auf die Umsetzung des Erlernten gespannt sein und wir hoffen auf ein Jahr voller kurzweiliger sowie lehrreicher Unterrichte.

Anja Stoll


19. Januar 2024 - Atemschutzunterweisung

Zur jährlichen Atemschutzunterweisung hatten Wehrführer Michael Stoll und sein Stellvertreter Matthias Trost die Atemschutzgeräteträger, sowie alle weiteren Kameradinnen und Kameraden der Echzeller Wehren eingeladen.

Nach der Begrüßung übernahm Michael den Part der Atemschutzunterweisung gemäß FwDV 7. Wir wurden an die im Atemschutzeinsatz geltenden Grundsätze erinnert, wie unter anderem die nach dem Anlegen der Geräte durchzuführende Kurzprüfung, die Notwendigkeit von Ruhepausen und der Flüssigkeitsaufnahme. Die unbedingte Zusammenarbeit als Trupp war genauso Thema wie die Rückwegsicherung, die Luftsicherheitsreserve und die konsequent durchzugebenden Statusmeldungen an die Atemschutzüberwachung.

Danach wurden drei Teams gebildet, die nacheinander einzelne Stationen besuchten: Im Unterrichtsraum kümmerte sich Sebastian Kapeller um das Thema "Korrekter Sitz der Schutzkleidung zur eigenen Sicherheit", während Matthias Trost im Jugendraum die "Einsatzgrundsätze nach FwDV 7" behandelte. In der Fahrzeughalle gab Roger Scharf hilfreiche Tipps zum Thema "Ausrüsten während der Fahrt".

Ein sehr interessanter Abend, der die Einsatzabläufe in der Zukunft wieder etwas sicherer macht. Danke an alle Ausbilder, die sich in den letzten Wochen hervorragend vorbereitet haben, um ihr Wissen an die Teams weiterzugeben, bzw. dieses aufzufrischen.
Bilder: Michael Stoll


08. Dezember 2023 - Feuerwehrpläne und Funk

Feuerwehrpläne gehören zu den Führungsmitteln der Feuerwehr, damit diese sicher und schnell Hilfe leisten kann. Feuerwehrpläne sind in der DIN 14095 geregelt und dienen der Feuerwehr zur raschen Orientierung in einem Objekt oder einer baulichen Anlage. Zur Beurteilung der Lage liefern Feuerwehrpläne für die Einsatzleitung schon auf dem Weg zum Objekt wesentliche Informationen. Sie tragen dazu bei, Menschenleben zu retten und größere Sach- und Umweltschäden zu vermeiden. Außerdem geben sie Aufschluss über Angriffswege, Brandschutz- und Löscheinrichtungen sowie besondere Gefahrenschwerpunkte. 

Auch im Gemeindegebiet von Echzell haben wir mehrere Immobilienobjekte, für die Feuerwehrpläne vorliegen müssen. So zum Beispiel das Schloss in Bingenheim, das Forsthaus in Echzell, das Entsorgungszentrum in Grund-Schwalheim und das Seniorenzentrum in Bisses. In vier Kleingruppen schauten wir uns die Pläne an, um die abgebildeten Informationen u.a. hinsichtlich der Wasserversorgung, möglichen Gefahren, der Löschangriffswege, der Anleiterstellen, etc. näher zu betrachten und später allen in der Gruppe vorzustellen.

Danach folgte eine kurze Funkübung für die Kameradinnen und Kameraden, die  nicht regelmäßig mit HRT und MRT zu tun haben. Hierbei wurde das Ein- und Ausschalten, das Lösen der Tastensperre, das Umschalten zwischen DMO und TMO, sowie das Einstellen der verschiedenen Gruppen geübt und wiederholt.


21. November 2023 - Kellerbrand in Bingenheim

Mächtig Aufregung in der Bingenheimer Rudolph-Zentgraf-Straße, als am vergangenen Dienstagabend die Feuerwehr mit Blaulicht auf der Bildfläche erschien. Doch schnell war klar, dass es sich nicht um einen Realfall, sondern um eine nicht angekündigte Alarmübung handelte. Als Grundlage für die Übung wurde ein Kellerbrand in einem Rohbau angenommen, bei dem eine Person vermisst wurde. Während sich der Angriffstrupp unter Atemschutz auf die Suche nach der Person machte, baute der Wassertrupp die Wasserversorgung auf, um danach bei der Suche zu unterstützen. Diese konnte nach kurzer Zeit erfolgreich beendet und der "Verletzte" der medizinischen Versorgung zugeführt werden. 

Wehrführer Florian Hinkel dankte seinem Team für die professionell durchgeführte Übung, sowie Jennifer und Patrick Pipp für die Bereitstellung des Übungsobjektes.


28. Oktober 2023 - Tür- und Fensteröffnung

Neben den klassischen Einsätzen wie Bränden oder Unfällen werden wir auch zu so genannten Notfalltüröffnungen gerufen. Hierzu kommt es, wenn in einer Wohnung ein Notfall vorliegt bei dem unter anderem eine Person nach einem Unfall oder einer akuten Erkrankung den Rettungsdienst ruft, die Tür aber nicht mehr selbständig öffnen kann. Auch eine zugefallene Haustür kann eine Indikation für eine Notfalltüröffnung sein, wenn z.B. der Herd eingeschaltet ist und sich Kleinkinder oder zu pflegende Personen in der Wohnung befinden.

Ausgehend von den Trainingseinheiten im vergangenen Jahr brachten Matthias Trost und Sebastian Kapeller die anwesenden Kameradinnen und Kameraden im theoretischen Teil auf einen aktuellen Stand zur zerstörungsfreien, bzw. zerstörungsarmen Öffnung von Fenstern und Türen, bevor danach jede(r) die Möglichkeit hatte, das neu erworbene oder aktualisierte Wissen an den vorbereiteten Trainingstüren und -fenstern mit verschiedenen Werkzeugen auszuprobieren. 


13. Oktober 2023 - Gerätekunde mal anders

Was macht eigentlich die Feuerwehr, wenn die Tage kürzer, kälter und nasser werden? Auf Übungen verzichten und statt dessen auf der Couch liegen? Auf gar keinen Fall. Nicht erst nach nach Corona mit all den Einschränkungen nutzen wir jede Möglichkeit, zusammenzukommen um Wissen aufzufrischen und Neues dazuzulernen. Dass dieses auch mit viel Spaß verbunden sein kann, bewiesen wir heute Abend wieder einmal mit einem außergewöhnlichen Training. Hierzu hatten Matthias Trost und Sebastian Kapeller an zwei Stationen Aufgaben vorbereitet, die nur mit Teamgeist, Wissen, Kommunikation und Improvisationstalent zu lösen waren. 

An der ersten Station befand sich ein mit Wasser gefüllter Eimer in einer Box. Aufgabe war, diesen dort herauszuholen, ohne den mit Schläuchen markierten Kreis zu betreten. Zur Lösung des Problems durften alle auf dem LF 16/12 verlasteten Geräte und Mittel verwendet werden. Die Herausforderung an der zweiten Station war, einen Bierzelttisch aufzustellen, ohne diesen - bis zum Ausklappen der Metallbeine - anzufassen. Die Beladung des LF 10/6 stand zur Bewältigung des Auftrags zur Verfügung. 

Mit Kreativität und Geschick wurden die Herausforderungen gemeistert und das Wissen, wo man was auf den Fahrzeugen findet und wozu man es verwenden kann, gefestigt. Danke an Matthias und Sebastian für die Vorbereitung und Durchführung der Übung.


29. September 2023 - Übung TH-VU

Am gestrigen Abend kamen wir zusammen, um zunächst die Übung vom 9. September Revue passieren zu lassen. Anhand einer Präsentation gab unser neuer stellvertretender Wehrführer, Matthias Trost, weitere hilfreiche Tipps zum Thema Unterbau von Unfallfahrzeugen, bevor Stab-Fast und Co. in der Praxis zum Einsatz kamen. Wir erlebten lehrreiche und interessante "Rescue-Hours", die sich beim nächsten TH-VU-Einsatz auszahlen dürften.


09. September 2023 - Feuerwehr Echzell übt gemeinsam mit der JUH

Am vergangenen Samstag hatten Matthias Trost und Sebastian Kapeller zu einer gemeinsamen Übung mit der Johanniter Unfallhilfe eingeladen. Vor der Corona Pandemie hatte man diese Übungen zum Thema Technische Hilfeleistung-Verkehrsunfall regelmäßig, da beiden Organisationen bei einem Unfallgeschehen wichtig ist, Hand-in-Hand miteinander zu arbeiten. Die entsprechende Kommunikation muss geübt werden und Zuständigkeiten sind frühzeitig  abzusprechen.

Hierfür hatten die Verantwortlichen der JUH, Andreas Tittas, Michael Seipp und Markus Hein eine Stationsausbildung für den Vormittag vorbereitet. Nach der Einteilung in Teams wurde die Handhabung der Schaufeltrage als Rettungsgerät zum Transport zur Vakuummatratze beübt. Ebenso das Spineboard, hier trainierte man die achsengerechte Rettung aus verschiedenen Lagerungen des Verunfallten. Bei der Station Reanimation hatten alle die Möglichkeit einer Übungspuppe Leben einzuhauchen sowie die Atemspende mittels Beatmungsmaske an einem Ausbilder des Rettungsdienstes durchzuführen.

Vor der Mittagspause rettete man in zwei Gruppen einen LKW-Fahrer aus dem Führerhaus eines Löschfahrzeuges. Zunächst ohne, dann später dann unter Einsatz einer so genannten Rettungsplattform. Das Highlight war für alle Helfer dieses Tages die Reanimation eines Patienten im fahrenden Rettungswagen. Die Kollegen des RTW machten hierbei richtig Druck, so dass wir uns als Helfer nach dem Herantreten an die Übungspuppe mitten in einer vermeintlich echten Reanimation befanden. Die anschließende Mittagspause hatten sich alle verdient und gerne wurde an dem, von Wehrführer Michael Stoll vorbereiteten, Buffet zugegriffen.

Gestärkt ging es an eine der Abschlussübungen: Das Retten einer Fahrerin mit 10-jährigem Sohn (Rückbank) aus einem verunfallten Kleinwagen. Auf kleinstem Raum galt es hierbei mit zwei RTW-Teams und zahlreichen Feuerwehrleuten gemeinsam zu arbeiten.

Die Verantwortlichen beider Organisationen machten sich hierbei ihre Notizen, die zweite Übung ließ man wegen der Hitze ausfallen, mit dem Versprechen, sich in naher Zukunft wieder zu treffen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass solche Zusammenkünfte für den Einsatzalltag enorm wichtig sind . Ein großes Dankeschön an die Verantwortlichen von JUH und Feuerwehr. Dieser Tag war nicht nur schweißtreibend, er verging auch im Flug und war extrem lehrreich!

Anja Stoll


15. Juli 2023 - Hessische Feuerwehrleistungsübungen - Bezirksentscheid RP Darmstadt

Nach dem letzten Mal in 2018 wurden wir gebeten, auch in diesem Jahr wieder den Bezirksentscheid des Regierungspräsidiums Darmstadt auszurichten. Und so spulten wir ab Mitte der Woche wieder unser bewährtes "HFLÜ"-Programm ab: Zeltaufbau, Einkauf der Lebensmittel und Stellen des Kühlwagens am Donnerstag. Aufbau der Wettkampfstrecke und Reinigung der Halle am Freitag und volle Action am Samstag ab 06:00 Uhr mit Stellen der Tische, Belegen der Brötchen, Kaffee kochen, Mittagessen vorbereiten, Getränkestand aufbauen, u.v.m.

Pünktlich um acht Uhr begrüßten Übungsleiter Clemens Englmeier, Kreisbrandinspektor Lars Henrich und Wehrführer Michael Stoll neun Wettkampfteams aus sieben Landkreisen: Neckarsteinach/Grein (Bergstraße), Seeheim-Jugenheim (Darmstadt-Dieburg), Bad Soden-Salmünster/Mernes und Birstein/Wüstwillenroth (Main-Kinzig), Hattersheim/Eddersheim (Main-Taunus), Oberzent/Beerfelden (Odenwald), Hohenstein/Breithardt (Rheingau-Taunus), Ranstadt/Ober-Mockstadt und Kefenrod/Bindsachsen (Wetterau). 

Nach dem Eintreffen der Schiedsrichter begann die Leistungsübung mit dem theoretischen Teil. Direkt danach folgten auf dem alten Sportplatz die praktischen Übungen, während sich unsere Jugendfeuerwehr nach den einzelnen Darbietungen wieder darum kümmerte, dass die Strecke so schnell wie möglich wieder frei gegeben werden konnte. Zur Mittagszeit zog es alle Anwesenden vor das Feuerwehrhaus, wo wir leckere Hackbraten, Würstchen und Pommes anboten.

Im Anschluss an die Übungen gab Clemens Englmeier die Platzierungen der einzelnen Mannschaften bekannt . Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid, Landrat Jan Weckler, KBI Lars Henrich und weitere Vertreter der Feuerwehr übergaben den Gruppenführern der sechs Wehren, die sich für den Landesentscheid in Korbach qualifiziert haben, die begehrten Pokale. 

Wir bedanken uns bei all unseren Gästen für's Kommen und hoffen, dass ihr euch bei uns wohlgefühlt habt. Unseren eigenen Kräften und allen Helferinnen und Helfern sagen wir ebenfalls ein herzliches Dankeschön, denn ohne euch wäre es wesentlich schwerer gefallen, dieses Event wieder auf die Beine zu stellen. 
Danke an SBI Ingo Wißmer und die Wehren Friedberg & Bauernheim, die den AB Löschwasser zur Verfügung stellten. Danke auch an die Baufirma Matthias Kapeller aus Bisses für den Kompressor. Ihr seid toll!

Text & Bilder: Thomas Wettig


16.Juni 2023 - Übung der Atemschutzgeräteträger

Eine anspruchsvolle Übung, nicht nur für die AGT, hatte Kamerad Matthias Trost für den heutigen Abend ausgearbeitet.  Nach einer theoretischen Einweisung wurde das Echzeller Feuerwehrhaus zu einer großen Einsatzstelle. Die Temperaturen um die 30 Grad waren zwar nicht annähernd so heiß wie bei einem echten Brand, aber für die AGT in Vollausrüstung warm genug und der verrauchte Schulungsraum kam der Realität schon ziemlich nahe. Zwei Gruppen übten gemeinsam die Brandbekämpfung und die Bergung von Personen. Während eine Übungspuppe als verletzte Person durch ein Fenster über die Steckleiter gerettet wurde, durfte sich ein echter Kamerad im Tragetuch an die frische Luft bringen lassen. Ein weiteres Szenario beschäftigte sich mit dem Unfall eines Atemschutztrupps im Einsatz und wurde ebenfalls profesionell abgearbeitet.


07. Juni 2023 - Taktische Brandbekämpfung

Meterhohe Flammen, beißende Hitze, die Sicht fast bei Null – und trotzdem muss jeder Handgriff sitzen. Denn im Ernstfall ist es überlebenswichtig, schnell die richtige Entscheidung zu treffen. Mit der Heißausbildung der Firma Dräger kann die taktische Brandbekämpfung auf die letztendlich entscheidende Art – unter Feuer - geübt werden. Der Dräger Fire Dragon ist eine mobile, gasbefeuerte Brandübungsanlage, die verschiedene Brandräume (z. B. Treppenhaus, Küche, Schlafzimmer) und Brandstellen kombiniert, damit fast jedes denkbare Einsatzszenario nachgestellt werden kann.

Diese Woche war der Fire Dragon wieder einmal auf dem Feuerwehrstützpunkt in Bad Nauheim zu Gast und stand allen Einsatzkräften aus dem Wetteraukreis zur Verfügung. Mehrere Kameraden unserer Gemeinde nutzten die Gelegenheit, ihre Kenntnisse bei der taktischen Brandbekämpfung  aufzufrischen und sich unter Realbedingungen neues Wissen anzueignen. Danke für euer Engagement!


26. Mai 2023 - Maschinistenschulung

Zu der regelmäßig stattfindenen Maschinistenschulung kamen am Freitag Abend unglaubliche 21 Einsatzkräfte der Echzeller Wehr zusammen. Diese Schulungen richten sich nicht nur an die Maschinisten, sondern an alle Einsatzkräfte. Da der Maschinistenlehrgang bei vielen schon sehr lange zurück liegt, der Nachwuchs ihn noch vor sich hat und sich die Technik ständig ändert, profitieren alle davon. Als Ausbilder der vier Kleingruppen fungierten am 43er Dieter Koburger, am 42er Bernd Ostheim und am 44er Jan Rudel, die von den Aufgaben eines Maschinisten berichteten, den Betrieb der Pumpen erklärten und auf die Fragen der Kameradinnen und Kameraden eingingen. Matthias Trost referierte sehr anschaulich zum Thema Strahlrohre & Technik und Stefan Hofmann brachte uns die Tragkraftspritze in Erinnerung. Ein höchst informativer Übungsabend mit viel Spaß, Lachen und dem einen oder anderen Wasserstrahl. Wir bedanken uns bei allen, die den Abend vorbereitet und durchgeführt haben.


13. Mai 2023 - Hessische Feuerwehrleistungsübungen - Kreisentscheid Wetterau

Für die Echzeller Kameradinnen und Kameraden begann der Samstag um 6 Uhr bei trockenen 14 Grad. Die Tische wurden gestellt, die Küche eingerichtet und das Frühstück für die 168 Wettkampfteilnehmer & deren Fans vorbereitet, die sich sehr über Kaffee und belegte Brötchen zur frühen Tageszeit freuten.

Nach dem Eintreffen der Schiedsrichter begrüßte KBI Lars Henrich die 20 Teams und eröffnete die Leistungsübung mit dem theoretischen Teil, bei dem je nach Leistungsstufe verschiedene Fragebögen auszufüllen waren. Direkt danach begann auf zwei Bahnen auf dem alten Sportplatz der praktische Teil mit jeweils einer hessenweit standartisierten Löschübung. Die Gruppen und Trupps lieferten sehenswerte und spannende Übungen ab. Unsere Jugendfeuerwehr kümmerte sich nach den einzelnen Darbietungen darum, dass die Strecken so schnell wie möglich wieder frei gegeben werden konnten.

Zur Mittagszeit zog es alle Anwesenden vor das Feuerwehrhaus, wo wir leckere Hackbraten, Würstchen und Pommes anboten. Der Landfrauenverein Echzell kümmerte sich währenddessen und den ganzen Tag über um die Getränkeversorgung unserer Gäste.

Im Anschluss an die Übungen war es dann endlich soweit und die Platzierungen der einzelnen Mannschaften wurde bekannt gegeben. Mit 100% ging der erste Platz an das Team der Feuerwehr Ranstadt/Ober-Mockstadt, die nun - als viermaliger Hessenmeister in Folge - am 15. Juli, gemeinsam mit der zweitplatzierten FF Kefenrod/Bindsachsen, am Bezirksentscheid des Regierungspräsidiums Darmstadt, wieder hier bei uns in Echzell,  teilnehmen wird. Unsere, in diesem Jahr neu zusammengesetzte, Wettkampfgruppe landete auf dem 18. Platz.

Wir bedanken uns bei all unseren Gästen für's Kommen und hoffen, dass ihr euch bei uns wohlgefühlt habt. Allen Helferinnen und Helfern sagen wir ebenfalls ein herzliches Dankeschön, denn ohne euch wäre es wesentlich schwerer gefallen, dieses Event wieder auf die Beine zu stellen.

Text & Bilder: Thomas Wettig


21. April 2023 - Erste Übung der HFLÜ-Wettkampfgruppe

Nachdem sich am vergangenen Freitag die Echzeller Wettkampfgruppe neu formiert hat, wurde heute Abend zum ersten Mal für die Leistungsübung trainiert. Die ersten Durchläufe verliefen bis auf Kleinigkeiten, an denen in den nächsten Wochen gearbeitet wird, reibungslos. Wir wünschen euch viel Spaß bei den Übungstreffen und eine gute Platzierung am Wettkampftag.

Für die Feuerwehr Echzell treten an: GF Martin Kirchner - ME Svenja Reitz - MA Tim Schmidt - ATF Jan-Torben Stoll - ATM Jennifer Lehr - WTF Adrian Günther - WTM  Maxi Roos - STF Tanja ter Schüren - STM Christine Frels


19. April 2023 - Knoten, Stiche & tragbare Leitern

Am heutigen Abend stand bei der Feuerwehr Echzell bei kühlen Apriltemperaturen Stationsausbildung an. Das "beliebteste Übungsthema" eines jeden Feuerwehrangehörigen sind wohl die Knoten und Stiche, die nicht nur an der Leistungsübung schnell und korrekt angelegt werden müssen. Auch im Einsatzfall sollen mit Knoten sichere Verbindungen hergestellt werden, die anschließend einfach zu lösen sind. Ob Mastwurf, Schotenstich, Achterknoten oder Halbschlag: Unser "Knotengott" Dieter Koburger nahm sich viel Zeit, um den neuen Kameraden das Thema näherzubringen und den "Alten Hasen" die Techniken in Erinnerung zu rufen.

An der zweiten Station - geleitet von Roger Scharf - ging es nach oben in den Schulungsraum, halt nur nicht über das Treppenhaus, sondern über eine Leiter und durch das Fenster. Gemäß der FwDV 10 wurde der Einsatz der vierteiligen Steckleiter und der dreiteiligen Schiebleiter besprochen und geübt.

Während die Knoten während der Corona-Pandemie auch zuhause geübt werden konnten, merkte man beim Umgang mit den Leitern die ausgefallenen Praxisübungen der letzten Jahre. Aber dafür sind die Übungen ja da, um einst erworbenes Wissen wieder hervorzuholen und zu festigen. Danke an Dieter & Roger für die Ausarbeitung der Übungen und Danke an das ganze Team für eure Zeit am heutigen Abend.

Wir wissen nur, wann wir trainieren werden. Die Termine für unsere "Auftritte" kennt niemand. Allein deswegen ist jede Übung wichtig!


05. April 2023 - Alarmübung für die Atemschutzgeräteträger

Tim Frühling präsentierte im HR gerade die Sendung "Alle Wetter", als die Pager und die Smartphones unserer Atemschutzgeräteträger (AGT) Alarm schlugen und den Verlauf des Abends änderten: "Feuer in der Horlofftalhalle", glücklicherweise mit dem Zusatz "Alarmübung".

Angenommene Lage bei der von der Führung seit längerer Zeit vorbereiteten Übung war ein Brand im Echzeller Bürgerhaus, der bei Sanierungsarbeiten im Heizungsraum ausgebrochen war. Während sich fiktive Kamerad*innen um diesen Einsatzabschnitt kümmerten, wurden die Besatzungen des Echzell 1/44 und 1/43 zur Menschenrettung im Foyer, der Garderobe, der Toilettenanlage und im Tischtennisraum des weitläufigen Gebäudes eingesetzt.

Trotz der starken und realistischen Rauchausbreitung, sowie des verwinkelten Grundrisses der "Holli-Halle" arbeiteten die zehn eingesetzen Kräfte die gestellten Aufgaben souverän und professionell ab und konnten die vermissten Personen, pardon, Übungspuppen, in kurzer Zeit retten und dem Rettungsdienst übergeben.  

Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann zeigte sich bei einer kurzen Nachbesprechung mit der gezeigten Leistung der AGT als sehr zufrieden, bevor die Übung beendet und der Feierabend angetreten werden konnte.

Bilder: Tim Schmidt und Stefan Hofmann / Text: Thomas Wettig


25. März 2023 - Katastrophenschutz-Großübung

Am Samstag um 10.13 Uhr war die Wetterau hellwach: Denn die meisten Handys meldeten sich lautstark mit einer Warnmeldung. Ein Blick aufs Display ließ den Blutdruck wieder sinken: Der durchdringende Piepton hatte auf eine Großübung des Katastrophenschutzes aufmerksam gemacht. Deshalb sei von 10 bis 16 Uhr mit einer Vielzahl von Fahrzeugbewegungen zu rechnen, war auf den Handys zu lesen.

Rund 200 Kräfte rückten aus, um Bereitstellungsräume aufzubauen und einsatzbereit zu machen. Diese werden benötigt, sobald eine Schadenslage – Hochwasser, Brand oder Unwetter – eine Größe erreicht, die Hilfe aus anderen Landkreisen erforderlich macht. Damit diese überörtlichen Einheiten gezielt erfasst, gesammelt, koordiniert und dann schnell in die Schadensgebiete entsendet werden können, wurden im Wetteraukreis drei Bereitstellungsräume definiert. Sie werden im Fall der Fälle durch die örtliche Feuerwehr in Betrieb genommen: Nord (Gambach), West (Rosbach) und Ost (Düdelsheim). Darüber hinaus gibt es, laut Info des Kreises, in Butzbach den Bereitstellungsraum »Stab«, in dem eine Vielzahl von Einheiten für Großeinsätze im Rhein-Main-Gebiet gesammelt werden können.

Wie geht es dann weiter? An den »Meldeköpfen« der jeweiligen Bereitstellungsräume kümmert sich die Betreiberfeuerwehr um die Registrierung von Personal, Fahrzeugen und Gerät. Sie übermittelt diese Übersicht an den Führungsstab, der die übergeordnete Koordination übernimmt.

Nachdem alle Bereitstellungsräume erfolgreich in Betrieb genommen worden waren, trafen sich alle Einheiten zur Abschlussbesprechung im Magna-Park bei Butzbach. Insgesamt nahmen laut Kreis neben den vier Betreiberfeuerwehren weitere 55 Fahrzeuge der Katastrophenschutzeinheiten mit insgesamt rund 200 Einsatzkräften teil. Begleitet wurde die Übung durch interne Beobachter, die Erkenntnisse und Verbesserungsvorschläge sammeln sollten.

Ein Thema dürfte sein, dass die Meldung, es handele sich um eine Übung, wohl in den Warn-Apps korrekt angezeigt wurde, nicht aber über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast. Hier wolle man mit den Mobilfunkanbietern sprechen.

Text: Dagmar Bertram - Wetterauer Zeitung


12. März 2023 - Wir steigen euch aufs Dach

Zu einem regnerischen Übungsvormittag kam heute die FF Echzell zusammen, wobei die Kameradinnen und Kameraden in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Die eine Gruppe beschäftigte sich zunächst mit einer klassischen Übung nach FwDV 3 um die Grundtätigkeiten der Trupps im Löscheinsatz zu trainieren. Das zweite Team kümmerte sich um das Thema Leitern und stieg - natürlich ordentlich gesichert - der Sporthalle an der Kurt-Moosdorf-Schule aufs Dach. Die Übungselemente wurden von Roger Scharf und Kay Koburger ausgearbeitet. Vielen Dank dafür!


10. Februar 2023 - Funkübung

Zur zweiten Übung des neuen Jahres kamen heute Abend 19 Kameradinnen und Kameraden ins Feuerwehrhaus. Martin Kirchner hatte neben einer Präsentation eine Übung zum Thema Digitalfunk ausgearbeitet. Nach einer kurzen Einführung in das Thema "HRT" und "MRT", sowie "TMO" und "DMO" für die neuen Einsatzkräfte, die noch vor ihrem Sprechfunklehrgang stehen, gab es eine Wissensauffrischung für alle, die schon lange bei uns sind, sich aber nicht regelmäßig mit dem Thema Funk auseinander setzen müssen.

Nach dem theoretischen Teil wurden alle Übungsteilnehmer mit einem HRT (Handheld Radio Terminal) ausgestattet und durften sich einen Platz im Feuerwehrhaus suchen. Frei nach dem Spiel "Schiffe versenken" mussten in Zweierteams Glutnester gelöscht werden, die auf vorbereiteten Spielzetteln einzutragen waren. Die Herausforderung hierbei war, dass zur Kommunikation nur zwei "Kanäle" freigegeben waren, die sich alle teilen mussten. Somit war es wichtig, eine gewisse Funkdisziplin an den Tag zu legen, um den anderen eine Chance zu geben, die Glutnester ihrer Partner zu finden und vom Zettel zu streichen. Die Verwendung der Sprachbegriffe "Kommen" und "Ende" waren und sind hierbei u.a. sehr wichtig, da sie für einen konfliktlosen Funkverkehr sorgen und im Einsatzfall signalisieren, dass auch andere ihre Nachrichten absetzen können.

Bei der Nachbesprechung wurde gewünscht, das Thema Funk in den nächsten Übungs- und Schulungseinheiten stärker einzubinden. Nur die Routine und der permanente Umgang mit dem Medium führt zu mehr Selbstsicherheit im realen Einsatz.

Ein fettes Danke geht an Martin, der für die Vorbereitung des Abends einiges an Freizeit investiert hatte.

Thomas Wettig

21. Januar 2023 - Übung Hilfeleistung

Bei Schnee und eisigen Temperaturen bleiben die Fahrzeuge in der Halle und die Tore zu. Dennoch kann man eine ganze Menge veranstalten, um sich auf kommende Einsätze und nicht zuletzt auf das neue HLF 20 vorzubereiten. Bei der gestrigen Übung in zwei Gruppen ging es primär um die Verwendung der neuen Hebekissen. Kamerad Matthias Trost hatte die Trainingseinheit ausgearbeitet und vermittelte so einiges an neuem Wissen und frischte bereits gelerntes wieder auf. Sebastian Kapeller sensibilisierte uns weiter zum Thema Fenster- und Türöffnungen und setzte damit die im vergangenen Jahr begonnene Schulung fort. Vielen Dank an beide für den eindrucksvollen Übungsabend!


15. Oktober 2022 - Eisrettung

Bei der gestrigen Übung zum Thema Eisrettung ging es nicht darum, sich das letzte Stracciatella- oder Malagaeis zu sichern, bevor die Eisdiele sich in die Winterpause verabschiedet. Nein, auch in Zeiten des Klimawandels mit immer milderen Wintern lassen Frost und Kälte in den Wintermonaten an vielen Stellen im Land Weiher und Seen zufrieren. Diese Eisflächen werden dann von Schlittschuhläufern, Spaziergängern oder Kindern zum Spielen genutzt. Jedoch bergen diese Eisflächen erhebliche Gefahren, da die Tragfähigkeit der Eisdecke schwer einzuschätzen ist. Nicht nur Kinder sind von Unfällen betroffen, wenn sie sich im wahrsten Sinne des Wortes "aufs dünne Eis begeben".

Ob hier im Gemeindegebiet mit u.a. dem Gettenauer Teich, dem Brandweiher in Bisses, dem Georgen- und Ottoteich haben wir mögliche Gefahrenpunkte, auf die wir uns gestern vorbereitet haben. Grundsätzlich beträgt durch die starke Auskühlung die Überlebenszeit eines Eingebrochenen unter 30 Minuten. Eine Selbstrettung ist in der Regel nicht möglich, weil jegliche Haltemöglicheiten, um sich aus dem Eisloch herauszuziehen, fehlen und die Eiskanten abzubrechen drohen.

Sebastian Kapeller, der die Übung ausgearbeitet hatte wies darauf hin, dass man als erste Maßnahme an der Einsatzstelle dem Verunfallten eine Leine zuwerfen soll, an der er sich festhalten und vielleicht schon aus dem Wasser gezogen werden kann. Wenn es zu einer Rettung durch Einsatzkräfte kommt ist sicherzustellen, dass die Retter mit regulärer Schutzausrüstung, Leine und Rettungsweste gesichert sind.

Bei der Rettung des Verunfallten wird niemals im Stehen vorgegangen, um das Gewicht des Retters auf eine möglichst große Fläche zu verteilen. Sinnvoll ist es, im Liegen zum Verunfallten zu robben. Unterstützt wird die Rettung hierbei von der Mitnahme eines Steckleiterteiles, dem Spineboard oder der Schleifkorbtrage. Wichtig ist hierbei, dass die Rettungsmittel ebenfalls mit Leinen gesichert sind.  

Das Anlegen der Schutzausrüstung, das Werfen der Leine wurde im praktischen Teil des Abends in der Fahrzeughalle genauso intensiv geübt wie das Vorgehen mit Spineboard und Schleifkorbtrage. Ein interessanter Abend und wir hoffen, dass wir das erworbene Wissen zu keiner Zeit aktivieren müssen.

Text: Thomas Wettig / Bilder: Sebastian Kapeller


24. September 2022 - Fortbildungstag

Fortbildung ist bei der Feuerwehr das „A“ und „O“, weil sich die Technik in allen Bereichen der Feuerwehrarbeit ständig weiterentwickelt und uns vor permanent neue Herausforderungen stellt. Um die Echzeller Mannschaft auf einen aktuellen Stand zum Thema „Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen (TH-VU)“ zu bringen, hatten die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller einen Fortbildungstag organisiert, an dem 22 Kameradinnen und Kameraden teilnahmen.

Mit der Durchführung des Seminares wurde die Firma "Technical Rescue Mittelhessen" aus Staufenberg beauftragt. Jonas Güthoff und Sören Kraft, selbst aktive und erfahrene Feuerwehrmänner der Berufsfeuerwehr Gießen und Kreisausbilder im Landkreis, hatten bereits das Türöffnungsseminar im März diesen Jahres erfolgreich durchgeführt und mit Kompetenz und ihrer motivierenden Art überzeugt.

Zu Beginn des Seminars wurden zwei Gruppen gebildet, in denen die Teilnehmer*innen gemäß ihres Ausbildungsstands eingeteilt wurden. An zwei PKW wurden dann u.a. die Themen Eigensicherung der Einsatzkräfte, die Stabilisierung verunfallter Fahrzeuge und verschiedene Möglichkeiten der Fahrzeugöffnung besprochen und geübt.

Zum Einsatz kamen hierbei nicht nur die klassischen Stabilisierungs- und Rettungsgeräte wie Stab-Fast, Stab-Pack, Glassäge, Säbelsäge, Rettungsspreizer und Rettungsschere, auch wurde u.a. ein Mehrzweckzug - ein transportables Gerät mit Stahlseil zum Ziehen und Heben – und Rundschlingen eingesetzt. Beeindruckend war die Möglichkeit, mit vier Leiterteilen ein auf der Seite liegendes Fahrzeug ohne den Einsatz eines Krans wieder auf die Räder zu bringen.

Zur sicheren und schonenden Bergung von verunfallten Personen stellten die Trainer vertraute und neue Ausrüstung vor: Das Anlegen eines Stifneck zur Immobilisierung und Entlastung der Halswirbelsäule wurde genauso geübt wie die  Rettung einer verunfallten Person mit dem Spineboard. Neu für alle war das so genannte Rettungskorsett und die Rettungs-Boa für eine fachgerechte und zügige Bergung eines Patienten.

Bei der abschließenden Übungsbesprechung zeigte sich nicht nur Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann sehr zufrieden mit dem Verlauf des Tages, auch die beiden Wehrführer und alle Kamerad*innen waren beeindruckt von den neu erlernten, bzw. aufgefrischten Inhalten des Seminartages.

Danke an alle, die bei der Organisation und Durchführung des Tages beteiligt waren.

Text & Bilder: Thomas Wettig


09. September 2022 - "Es werde Licht"

Am gestrigen Freitag standen für die Kamerad*innen der Echzeller Wehr mehrere Übungsszenarien nach der FwDV 3 (Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz) auf dem Programm. Hierbei wurden, passend zur bald beginnenden dunklen Jahreszeit, die neuen Strahler vorgestellt und eingesetzt.

Das Ausleuchten von Einsatz- und Übungsstellen ist extrem wichtig, da viele Einsätze und Übungen der Feuerwehr in der Dämmerung oder in der Nacht stattfinden. Unfälle und Verletzungen drohen den Einsatzkräften, wenn Straßen und Arbeitsstellen unzureichend beleuchtet werden, Stolper-, Sturz- und Rutschgefahren nicht rechtzeitig erkannt werden oder die Feuerwehrleute von anderen Verkehrsteilnehmern aufgrund von Dunkelheit übersehen werden.

Mit dem Einzug der modernen LED-Technik haben nun auch in allen Löschfahrzeugen der Echzeller Feuerwehren die alten Halogenstrahler ausgedient. Die Stromfresser wurden durch LED-Strahler ersetzt, die durch die verminderte Leistungsaufnahme Kapazität bei den Stromerzeugern freigeben. Darüber hinaus haben sie eine höhere Lichtausbeute als ihre Vorgänger, eine längere Lebensdauer und müssen durch die niedrigere Betriebstemperatur beim Abbau nicht mehr langwierig auskühlen.

10. Juni 2022 - Übung Fenster- und Türöffnung und neue Ausrüstung

Heute Abend gab Sebastian Kapeller das im März bei dem Türöffnungsseminar erworbene Wissen an die Mannschaft weiter und stellte das neu gekaufte Sperrwerkzeug vor. Nach der Vorführung der gängigsten Öffnungsmöglichkeiten hatten alle Kameradinnen und Kameraden die Möglichkeit, an einem Fenster und einem Schließzylinder zu üben. Da die Arbeit mit den Spezialwerkzeugen recht knifflig ist, werden zu diesem Thema bestimmt noch einige Übungseinheiten folgen.

Michael Stoll präsentierte danach die neue TH/VU-Bereitstellungsplane. Diese bietet eine klar strukturierte Einteilung in die wichtigsten Einsatzphasen, unterteilt in „Sichern & Stabilisieren“, „Erstöffnung“ sowie die „Versorgungs- und Rettungsöffnung“.  Dadurch besteht eine klare Priorisierung zur Ablage der Gerätschaften. Dies wird durch eine farbliche Kennzeichnung sowohl auf der Plane als auch an den Gerätschaften gewährleistet, so können diese noch schneller zugeordnet werden.

Weiter wurde eine weitere Wärmebildkamera angeschafft. Mit der FirePRO X der Firma Seek mit den Abmessungen von 127 x 61 x 31 mm besitzen wir eine der fortschrittlichsten und kompaktesten Wärmebildkameras, die "direkt am Mann" beim Erstangriff problemlos mitgeführt wird. Das erstaunlich kleine Gerät liefert ein klares, aussagekräftiges Bild, das z.B. per W-Lan direkt an die Einsatzleitung (ELW2) übertragen werden kann.

Darüber hinaus verfügen wir ab sofort über ein neues Rettungs-Set, bestehend aus Halligan-Tool, Axt und Holzkeilen, das kompakt mit Schultergurt in den Einsatz geht.

Zu bemerken ist, dass alle hier genannten neuen Ausrüstungsgegenstände vom Echzeller Feuerwehrverein und damit durch die Beiträge unserer passiven Mitglieder und durch Spenden von Privatpersonen und Unternehmen angeschafft wurden. Herzlichen Dank hierfür.

Thomas Wettig


21. Mai 2022 - Hessische Feuerwehrleistungsübungen - Kreisentscheid Wetterau

Nach der Corona-Zwangspause und lange darauf hingearbeitet, begann der Samstag für die Echzeller Kameradinnen und Kameraden um 6 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 20 Grad. Die Tische wurden gestellt, die Küche eingerichtet und das Frühstück für die 120 Wettkampfteilnehmer & deren Fans vorbereitet, die sich sehr über Kaffee und belegte Brötchen zur frühen Tageszeit freuten.

Nach dem Eintreffen der Schiedsrichter aus dem Main-Kinzig-Kreis und aus dem Kreis Waldeck-Frankenberg begrüßte KBI Lars Henrich die Teams und eröffnete die Leistungsübung mit dem theoretischen Teil, bei dem je nach Leistungsstufe verschiedene Fragebögen auszufüllen waren. Direkt danach begann auf zwei Bahnen auf dem alten Sportplatz der praktische Teil mit jeweils einer hessenweit standartisierten Löschübung. Die Gruppen und Trupps lieferten sehenswerte und spannende Übungen ab. Unsere Jugendfeuerwehr kümmerte sich nach den einzelnen Darbietungen darum, dass die Strecken so schnell wie möglich wieder frei gegeben werden konnten.

Zur Mittagszeit zog es alle Anwesenden vor das Feuerwehrhaus, wo wir leckere Hackbraten, Würstchen und Pommes anboten. Der Landfrauenverein Echzell kümmerte sich währenddessen und den ganzen Tag über um die Getränkeversorgung unserer Gäste. Nach dem Mittagessen wurden die selbstgebackenen Muffins der Jugendfeuerwehr aufgebaut, die auch sehr schnell ihre Abnehmer fanden.

Im Anschluss war es dann endlich soweit und die Platzierungen der einzelnen Mannschaften wurde bekannt gegeben. Mit 100% ging der erste Platz an das Team der Feuerwehr Ober-Mockstadt, die nun - als dreimaliger Hessenmeister in Folge - Mitte Juli, gemeinsam mit der zweitplatzierten FF Dorheim, am Bezirksentscheid teilnehmen wird.

Wir bedanken uns bei all unseren Gästen für's Kommen und hoffen, dass ihr euch bei uns wohlgefühlt habt. Allen Helferinnen und Helfern sagen wir ebenfalls ein herzliches Dankeschön, denn ohne euch wäre es wesentlich schwerer gefallen, dieses Event wieder auf die Beine zu stellen.

Text & Bilder: Thomas Wettig - Mehr Bilder findet ihr - aus Speicherplatzgründen - auf unserer Facebookseite


19. Mai 2022 - Aufbau HFLÜ

Gutes Timing zeigten wir zwei Tage vor der Leistungsübung, denn exakt mit Beginn des Gewitters waren die geplanten Vorbereitungen für den heutigen Tag abgeschlossen. Viele Kameradinnen und Kameraden waren am Nachmittag gekommen um die Halle zu reinigen, die Fahrzeuge innen und außen zu putzen, das Küchenzelt zu stellen und den Getränkewagen auszurichten. Frei nach dem Motto: "Viele Hände, schnelles Ende". Morgen geht es u.a. mit dem Aufbau der Übungsstrecke weiter und wir hoffen, dass das angekündigte Unwetter in einem weiten Bogen um Echzell zieht und die P8GR stumm bleiben. 


11. Mai 2022 - Vorbesprechung HFLÜ

Im Vorfeld der HFLÜ fand gestern im Feuerwehrhaus Echzell die Vorbesprechung zum Kreisentscheid der Hessischen Feuerwehrleistungsübung statt. KBI Lars Henrich, Übungsleiter Kevin Schubach und Echzells Wehrführer Michael Stoll begrüßten die Gruppenführer der 17 am Wettkampf teilnehmenden Mannschaften und informierten zum Ablauf der Übung, zu Regeländerungen und beantworteten Fragen der Kameradinnen und Kameraden. 


15. Mai 2022 - Atemschutzübung

Bei der Übung der Bingenheimer Kameradinnen und Kameraden fand heute Morgen gemäß der Feuerwehrdienstvorschrift 7 (FwDV 7 - Atemschutz) die Überprüfung der Atemschutzgeräte und eine theoretische Unterweisung/Auffrischung statt. Im Anschluss daran wurde das Anlegen der Geräte trainiert und in der alten Wohnung über dem Gerätehaus eine Einsatzübung abgehalten. Mit Freude konnte Wehrführer Florian Hinkel feststellen, dass alle Atemschutzgeräteträger weiterhin tauglich sind.


13. Mai 2022 - Übung Maschinisten & Atemschutz

Eine "abkühlende" Übung hatten sich GBI Stefan Hofmann und die Echzeller Wehrführer Michael Stoll und Seastian Kapeller für den Freitag Abend ausgedacht: Bei 28 Grad lag es auf der Hand, sich mit dem Element Wasser auseinanderzusetzen und so wurden an einer TS (Tragkraftspritzenpumpe) und den Pumpen unserer Löschfahrzeuge die Wasserentnahme aus offenem Gewässer und aus dem Hydrantennetz geübt. Gleichzeitig trainierten die Atemschutzgeräteträger, basierend auf der Übung vom 11. Mai, die Personensuche in verrauchten Räumen, das gemeinsame Vorgehen im Trupp mit gefüllter Schlauchleitung und den Wechsel des Lungenautomaten.

Im Anschluss wurden die neuen Stromerzeuger und das neue Hydraulikaggregat vorgestellt, sowie beide Löschfahrzeuge mit neuen und stabileren Schläuchen bestückt. Habe ich schon erwähnt dass wir sehr froh sind, uns nach zwei Jahren Zwangspause wieder normal treffen zu können :-)

Text: Thomas Wettig / Bilder: Sebastian Kapeller & Michael Stoll


11. Mai 2022 - Übung Atemschutz

In der Übung für Atemschutzgeräteträger ging es gestern Abend unter anderem um Gerätetechnik, die Atemschutzüberwachungstafel und den Einsatz selbst. Sebastian Kapeller und Michael Stoll hatten die Übung ausgearbeitet.


03. April 2022 - Übung Tragbare Leitern

Nach dem unerwarteten Wintereinbruch am ersten April war es heute wieder sonnig und meist trocken, als die Echzeller sich um 09:30 Uhr zur Sonntagsübung trafen. Die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian  Kapeller freuten sich über 19 Kameradinnen und Kameraden, die sich bei Temperaturen um Null Grad intensiv mit dem Einsatz der Steck- und der Schiebleiter beschäftigten. Während das Besteigen der Leitern für die Jüngeren Neuland war, fühlten sich die Älteren an so manche Lehrgänge und Einsätze erinnert.

Text: Thomas Wettig / Bilder: Anja und Michael Stoll


19. März 2022 - Türöffnungsseminar

Neben den klassischen Einsätzen wie Bränden oder Unfällen werden wir auch zu so genannten Notfalltüröffnungen gerufen. Hierzu kommt es, wenn in einer Wohnung ein Notfall vorliegt bei dem unter anderem eine Person nach einem Unfall oder einer akuten Erkrankung den Rettungsdienst ruft, die Tür aber nicht mehr selbständig öffnen kann. Auch eine zugefallene Haustür kann eine Indikation für eine Notfalltüröffnung sein, wenn z.B. der Herd eingeschaltet ist und sich Kleinkinder oder zu pflegende Personen in der Wohnung befinden.

Im Rahmen des diesjärigen Ausbildungsplanes besuchte uns heute die Firma "Technical Rescue Mittelhessen" aus Staufenberg, um uns zu dem Thema auf einen aktuellen Stand zu bringen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde referierten Jonas Güthoff und Sören Kraft zunächst zu den rechtlichen Grundlagen einer Notfalltüröffnung. Danach folgte der theoretische Teil zur zerstörungsfreien, bzw. zerstörungsarmen Öffnung von Fenstern und Türen, bevor im zweiten Teil jede(r) die Möglichkeit hatte, das neu erworbene oder aktualisierte Wissen an den vorbereiteten Trainingstüren mit verschiedenen Werkzeugen auszuprobieren.

Ein sehr gutes Seminar, das unseren Kamerad*innen sehr gut gefallen hat und das wir mit bestem Gewissen weiterempfehlen können. LINK zu TR-MH

Text: Thomas Wettig / Bilder: Michael Stoll


09. März 2022 - Einsatzübung "live" der Feuerwehr Echzell

Heute fand endlich wieder einmal eine „echte“ Übung nach der Feuerwehrdienstvorschrift 3 (FwDV 3), für Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz, statt.
Das Alarmstichwort „Unklare Rauchentwicklung“ betraf die angenommene Ausgangslage einer Fettexplosion mit einem daraus resultierenden Küchenbrand. Es ging primär darum, in dem vollkommen verrauchten Gebäude mehrere vermisste Personen zu lokalisieren und in Sicherheit zu bringen. Eine herausfordernde Übung, vor allem für die Atemschutzgeräteträger, die im Einsatz in ihrer Sicht stark eingeschränkt sind und durch ihre Spezialausrüstung einige Kilogramm mehr zu tragen haben.

Schwerpunkt der Übung für alle Kameradinnen und Kameraden war die wirksame Ausleuchtung der Einsatzstelle, das korrekte Setzen eines Rauchvorhanges, das richtige Belüften der einzelnen Räume und die Rettung der Personen, teils unter Einsatz der tragbaren Leitern.

Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann und die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller zeigten sich, nach einer so langen Zeit der Corona-Einschränkungen im Übungsdienst, äußerst zufrieden mit der Leistung der Mannschaft.

Text: Thomas Wettig / Bilder: Stefan Hofmann


18. Februar 2022 - Fahrzeugkunde

Nicht nur für unseren Nachwuchs, sondern auch für die "alten Hasen", stand heute Abend das Thema Fahrzeugkunde auf dem Dienstplan. Das Interesse der Kameradinnen und Kameraden, an Übungen endlich wieder zuammenzukommen, war so groß, dass zwei Übungstermine für den Abend festgesetzt wurden. Die erste Gruppe traf sich um 18:00 Uhr, die zweite an der für Freitage üblichen Startzeit 19:30 Uhr.

Während draußen der Sturm "Zeynep" für Unruhe sorgte, fragten Michael Stoll, Sebastian Kapeller und Jan Rudel an den beiden Echzeller Löschfahrzeugen das Wissen der Truppe ab, öffneten Geräteräume, erklärten Ausrüstung, Gerätschaften ,Verwendungszwecke und standen für Fragen zur Verfügung.

Wir danken Micha, Basti und Jan für die Planung und Gestaltung des Abends und hoffen sehr, dass wir im Rahmen der zu erwartenden Lockerungen nun endlich wieder zur Normalität zurückkehren können und wieder uneingeschränkt trainieren dürfen.

Thomas Wettig


26. November 2021 - Übung rund um den Atemschutz

Gestern Abend kamen die Kameradinnen und Kameraden der FF Echzell - in aufgrund Corona reduzierter Anzahl - im Echzeller Feuerwehrhaus zu dem Thema "Einsatz unter Atemschutz" zusammen.  Nicht nur für unsere Nachwuchskräfte, die bereits ihre "G26"-Untersuchung hinter sich haben und bald den Atemschutzgeräteträgerlehrgang besuchen werden, hatte Martin Kirchner einen interessanten Abend vorbereitet. Auf die Erklärung der Einsatzgrundsätze folgte eine Kurzprüfung der Geräte. Danach ging es um das richtige Anziehen der Flammschutzhauben und das sichere Anlegen der Geräte, bevor verschiedene Suchtechniken und das "Bewegen im Rauch" besprochen wurden.

Für den praktischen Teil waren vier Übungspuppen versteckt worden, die von den Teilnehmern zu finden waren. Um die Halle nicht künstlich verrauchen zu müssen, wurden Sichtblenden auf den Helmvisieren verwendet. Damit wurde unter realistischen Bedingungen geübt, da die Atemschutzgeräteträger im Einsatz durch den Brandrauch in der Sicht stark eingeschränkt sind. Nachdem die Puppen "gerettet" waren konnten bei der Nachbesprechung Fragen gestellt werden, die von Sebastian Kapeller und Martin Kirchner beantwortet wurden.

Text: Thomas Wettig / Bilder: Sebastian Kapeller & Martin Kirchner        


29. Oktober 2021 - FF Echzell besucht Autohaus Wabersich

Wenn die Tage kürzer werden, wird aus den Übungen im Freien wieder Unterricht, der in der Regel im Feuerwehrhaus stattfindet. Einen interessanten Unterrichtsabend hatten die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller für den heutigen Abend organisiert.

Mit 22 Kameradinnen und Kameraden begaben wir uns zum Autohaus Wabersich. Dort wurden wir von Serviceleiter Andreas Braun empfangen, der uns mit aktuellen Informationen zum Thema Elektrofahrzeuge und Airbag Systeme versorgte. So erfuhren wir Details zu reinen Elektrofahrzeugen, zu Hybrid- und Mild-Hybridantrieben und deren Besonderheiten. Wir hatten Gelegenheit, uns Fahrzeuge von unten zu betrachten, um die eindrucksvollen Batterien und Kabel anzusehen.

Grundlegende Sicherheitshinweise für den Einsatzfall wurden aufgezeigt: So ist bei einem Verkehrsunfall grundsätzlich davon auszugehen, dass z.B. die Hochspannungsbatterie, die dazu gehörigen Komponenten und Kabel freiliegen und Hochspannungs-Stromschläge verursachen können. Weiter sind ausgasende Dämpfe aus den Batteriezellen giftig und entzündlich, so dass sich ausschließlich Atemschutzgeräteträger dem Fahrzeug nähern sollten. Auch wie die Hochspannung vom Fahrzeug getrennt werden kann, war Bestandteil des Vortrags.

Im zweiten Teil stellte Andreas Braun Airbags und ihre Funktionsweise vor. Eindrucksvoll, dass in modernen Fahrzeugen mittlerweile bis zu 14 Airbags verbaut sind, die bei einem Unfall sensorgesteuert in Millisekunden auslösen. Um zu unterstreichen, dass wir als Einsatzkräfte vorsichtig sein müssen, wenn einzelne Airbags nicht ausgelöst haben, hatte Andreas Braun mehrere Airbags vorbereitet, die er mit Sicherheitsabstand zündete. Eine beeindruckende Vorführung mit Knalleffekt und der Erfahrung, dass man beim Auslösen der Pyrotechnik nicht daneben stehen sollte.

Wir danken Andreas Braun und der Firma Wabersich, die unsere Arbeit seit vielen Jahren unterstützt, für den interessanten, sehr gut vorbereiteten Vortrag und lehrreichen Abend.

Text & Bilder: Thomas Wettig


16. Oktober 2021 - Übung Technische Hilfeleistung Verkehrsunfall (TH-VU)

Verkehrsunfälle gehören neben dem Löschen von Bränden zu den Hauptaufgaben einer jeden Feuerwehr. Die Beteiligung von Pkw, Lkw, Motorrädern, Bussen, Traktoren, Schienenfahrzeugen oder gar Flugzeugen machen diese Einsätze sehr speziell und erfordern jeweils eine individuelle Bewertung der Lage und eine entsprechende Vorgehensweise.

Gerade jetzt zu Beginn der Herbstsaison und den damit verbundenen Gefahren durch nasses Laub, sinkende Temperaturen, Bauernglatteis, Nebel und Wildwechsel kamen vor kurzem die Einsatzkräfte aus Echzell und Gettenau bei bestem Wetter zu einer gemeinsamen Übung zum Thema Technische Hilfeleistung-Verkehrsunfall (TH-VU) zusammen.

An drei Stationen waren anspruchsvolle Szenarien aufgebaut, die von den Kameradinnen und Kameraden abzuarbeiten waren. Nach einer kurzen Einweisung ging es zunächst um die Eigensicherung der Einsatzkräfte, wozu das Absichern und ggf. Beleuchten der Unfallstelle gehört. Es folgte die Stabilisierung der Fahrzeuge durch Unterbau mit diversem, auf unseren Löschfahrzeugen verlasteten, Material, damit diese sich nicht mehr bewegen können. Auch das Anheben mit Hebekissen und der Einsatz eines Mehrzweckzuges wurde geübt. Spannend wurde es, besonders für unsere neuen Kameradinnen und Kameraden, als Rettungsspreizer und Rettungsschere zum Einsatz kamen. Mit diesen hydraulischen Rettungsgeräten werden u.a. Fahrzeugtüren geöffnet oder Fahrzeugdächer entfernt, um eingeklemmte Personen aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Eine Arbeit, die hohe Konzentration und Fitness voraussetzt. Schließlich bringen diese Werkzeuge bis zu 25 Kilogramm auf die Waage.

Bei der abschließenden Übungsbesprechung zeigten sich die Wehrführer Kapeller und Wetzstein sehr zufrieden mit der Leistung ihrer Kameradinnen und Kameraden. Vor allem die Zusammenarbeit der Wehren unter dem Teamgeist-Gedanken fand positive Beachtung.

Wir bedanken uns bei den Spendern der Altfahrzeuge, die damit die Übung erst ermöglichten. Ein weiteres großes Dankeschön geht an Sebastian Bönsel und Christian Paul sowie die Firmen Schmidt und Mogk für den Transport und das Laden und Abladen der Übungsobjekte.

Sie möchten mehr zu diesem Thema und/oder über uns erfahren? Kontaktieren Sie uns und kommen Sie einfach mal an einem Übungsabend vorbei. Wir freuen uns auf Sie!

Text: Thomas Wettig / Bilder: Sebastian Kapeller & Sebastian Tinz


17. September 2021 - Übung Technische Hilfeleistung Verkehrsunfall (TH-VU)

Zu einer Übung rund um die Sicherung von Fahrzeugen sowie die Rettung von Personen bei einem Verkehrsunfall hatten die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller für den Freitag Abend eingeladen. 25 Kameradinnen und Kameraden wurden mit dem Vorgehen bei einem Unfall und den zahlreichen Möglichkeiten der auf unseren Fahrzeugen verbauten Gerätschaften vertraut gemacht, bzw. das Wissen aufgefrischt. Ein Teil der Übung war - saisonal bedingt - der Aufbau einer Lichtversorgung zur Ausleuchtung der "Unfallstelle".

Text: Thomas Wettig / Bilder: Michael Stoll


22. Mai 2021 - Erster Atemschutztag 2021

Als Atemschutzgeräteträger bezeichnet man Feuerwehrleute, die sowohl medizinisch als auch ausbildungsmäßig in der Lage sind, ein Atemschutzgerät zu tragen. Diese Geräte sollen bei Einsätzen verhindern, dass reizende oder gar giftige Stoffe in die Augen oder Atemwege und somit in den Blutkreislauf geraten. Der Einsatz unter Atemschutz zählt zu den gefährlichsten Aufgaben im Feuerwehrdienst und setzt deshalb wichtige Sicherheitsvorkehrungen und eine gute Aus- und Fortbildung der Trupps sowie entsprechende Einsatzausrüstung voraus. Aus medizinischer Sicht muss ein Atemschutzgeräteträger vor allem eine gute Lungenfunktion haben. Er darf nicht an Raumangst leiden und hat auch unter Stress besonnen zu handeln.

Im Rahmen der endlich wieder möglichen lokalen Ausbildung konnten die Gemeindebrandinspektoren Stefan Hofmann und Florian Mück am gestrigen Samstag die ersten 18 Atemschutzgeräteträger aus allen Ortsteilwehren der Gemeinde zum jährlichen Atemschutztag begrüßen.

Ziel des Vormittags war es, unseren Atemschutzgeräteträgern mit Spaß und in lockerer Runde Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit den Einsatzmitteln rund um den Atemschutz zu vertiefen, bzw. den Neuen zu vermitteln. Mit der Einteilung der Kamerad*innen in zwei Gruppen wurden die Atemschutzgeräte und Masken ausgegeben und eine Einsatzkurzprüfung durchgeführt.

Florian Mück erarbeitete an seiner Station das Atemschutznotfalltraining, wobei die Kameraden ihre Kenntnisse auffrischen und vertiefen konnten. In großer Runde sowie jeweils im Trupp wurden Grundsätze und Taktiken aufgezeigt, die bei einem Atemschutznotfall blind beherrscht werden müssen. Begonnen wurde mit dem Packen der Notfalltasche, danach wurde die Verwendung weiterer Ausrüstung wie Spineboard und Schleifkorbtrage besprochen und praktisch angewandt. Im Anschluss wurde das Auffinden und Retten eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers durchgesprochen und das Erlernte in einer praktischen Aufgabe umgesetzt. Ein verunfallter Truppmann, der mit geringem Luftvorrat aufgefunden wurde, musste mit frischer Atemluft versorgt und aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.

Stefan Hofmann übernahm die Station für die jährliche Belastungsübung. Hierbei war zunächst das Wissen über die Durchführung der Atemschutzüberwachung zu vertiefen, die Fertigkeiten im Umgang mit den mobilen Rauchverschlüssen zu festigen, sowie den Umgang mit der Wärmebildkamera und der Brandfluchthaube zu wiederholen. Im Anschluss wurde Truppweise ein anspruchsvoller Durchgang in einer selbstgebauten Atemschutzübungsstrecke absolviert.

Angenommene Lage für jeden Trupp war, dass durch einen technischen Defekt die Belüftungsanlage des Technikraumes Brandrauch von einem Feuer auf dem Betriebsgelände angesaugt und damit das Stockwerk stark verraucht hatte. Ein Arbeiter (Übungspuppe) wurde in dem Bereich vermisst.

Mit dem Befehl zur Menschenrettung wurde vor dem Betreten des Gebäudes der Lungenautomat angeschlossen, sich bei dem Einheitsführer gemeldet, der Rauchverschluss gesetzt, um dann auf Knien, auf dem Bauch oder auf der Seite die vermisste Person zu suchen.

Der Parkour verlangte den Trupps einiges ab, da die Sichtscheiben der Atemschutzmasken abgeklebt waren. Somit konnten sie ausschließlich ertasten, was sie vor und um sich hatten. Weiter mussten sie auf ihrem Weg durch die Halle darauf achten, sich nicht an Leinen zu verheddern und an Paletten, Sandsäcken und Leitern vorbei zu kriechen, bis die vermisste Person gefunden war. In kürzester Zeit hatten alle Trupps ihre Aufgabe erfüllt, eine Lagemeldung an den Einheitsführer abgegeben und das Unfallopfer sicher ins Freie gebracht. 

Bei der auf die Übung folgenden Nachbesprechung konnten alle Kamerad*innen offene Fragen stellen, die von der Führung ausführlich beantwortet wurden. Zum Abschluss dankten die Gemeindebrandinspektoren allen Kräften für Ihr Engagement. „Es verdient größten Respekt und Anerkennung für das, was unsere Einsatzkräfte hier ehrenamtlich für die Gemeinde leisten“, so GBI Stefan Hofmann.

Text: Thomas Wettig / Bilder: Stefan Hofmann


21. Mai 2021 - Erste "richtige" Übung der FF Echzell in 2021

Mit einem Inzidenzwert von 32,1 und dem Eintritt in die "Stufe 2" der Corona-Verordnung gibt es nicht nur Lockerungen für Geschäfte und die Gastronomie, sondern auch wir dürfen uns wieder zu "richtigen" Übungen trefffen. Während sich das ELW2-Team in den letzten Monaten online und - aufgrund ihres besonderen Aufgabengebietes - unter verschärften Bedingungen auch vor Ort treffen konnte, kamen die Kamerad*innen der Einsatzabeilung am Freitag Abend nach mehr als acht  Monaten zum ersten Mal wieder zusammen.

Vor dem Beginn der Übung stand für alle noch nicht, bzw. erst einmal geimpften ein Test an. Dieser wurde von Anja Stoll und Tanja ter Schüren durchgeführt, bevor der Zutritt in die Umkleide ermöglicht wurde. Danach konnte die Wehrführung aus den 25 (!) Kamerad*innen drei Gruppen bilden, die sich mit verschiedenen Themen beschäftigten:

Das Team 1 übte unter Leitung von Maxi Roos einen Löschangriff  gemäß FwDV3 mit drei C-Strahlrohren, das Team 2 unter Tim Schmidt  einen Schaumangriff. Im dritten Team präsentierten die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller neu angeschaffte Geräte wie Systemtrenner, neue CO-Warner, neue Totmannmelder , das neue Schaumrohr, sowie Brandschutzhauben in Maskenboxen.

Nach einer solch langen inaktiven Zeit fand neben den eigentlichen Übungen selbstverständlich auch reger Austausch statt. Es wurde viel erzählt und gelacht. Wir freuen uns sehr über die positive Entwicklung in der Corona-Krise und hoffen, dass die dritte Welle nun wirklich gebrochen ist und das Zusammenspiel von Testen und Impfen uns in eine - wahrscheinlich neue - Normalität führt. 

Text: Thomas Wettig / Bilder: Michael Stoll


09. Februar 2021 - Zweites Online-Training in Bingenheim

Zum zweiten Online-Training konnte Wehrführer Florian Hinkel seine Kamerad*innen heute Abend am Computer begrüßen. Unter Verwendung der Simulationssoftware "XVR" wurden im Rahmen der FwDV3 (Feuerwehrdienstvorschrift 3) die taktischen Einheiten und ihre Aufgaben besprochen. In Zeiten von Corona eine gute Möglichkeit, Wissen zu vermitteln und aufzufrischen und sich wenigstens auf dem Monitor "Hallo" sagen zu können. Wie alle wünschen auch wir uns das Ende der Krise herbei, um zu einem normalen Übungsbetrieb zurückzufinden.

Bilder: Florian Hinkel - Text: Thomas Wettig


11. September 2020 - Denksport bei der Feuerwehr

Einen interessanten Wissens- und Denksportabend erlebten die Kamerad*innen der Echzeller Wehr am vergangenen Freitag, nachdem sich die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller einiges hatten einfallen lassen:

Michael Stoll referierte bei einer Gruppe zum Thema Gefahrgutunfall und die "GAMS"-Regel: Die GAMS-Regel ist eine von vielen bei der Feuerwehr verwendeten Eselsbrücken für die Einsatzleiter und -kräfte, damit diese im Gefahrguteinsatz keine wichtigen Erstmaßnahmen vergessen. So steht das "G" für Gefahr erkennen, das "A" für Absperren - das "M" für Menschenrettung durchführen und das "S" für Spezialkräfte alarmieren.

Sebastian Kapeller hatte eine Denksportaufgabe ausgearbeitet, die nur zusammen und mit Teamgeist gelöst werden konnte: So lag auf dem Hallenboden ein Biertisch, auf dem zwei mit Wasser gefüllte Eimer standen. Aufgabe der Mannschaft war, den Tisch aufzustellen, ohne ihn direkt anzufassen und ohne dass Wasser verschüttet wird. Als Hilfsmittel durften alle Ausrüstungsgegenstände des LF 16/12 verwendet werden. Nach kurzem "Brainstorming"
entschied sich die Gruppe für einen Lösungsweg per Unterbau und bald stand der Biertisch - ohne Wasserverlust - auf eigenen Füßen.

Die zweite Knobelaufgabe bestand darin, einen IBC Container anzuheben und mit dem Mehrzweckzug zu versetzen. Auch hier wurden die Übungsziele (Teamarbeit, Fahrzeug- und Gerätekunde) erreicht.

Die Feuerwehrarbeit ist durch diverse Dienstanweisungen, Pläne und Vorgaben fest strukturiert. Da aber kein Einsatz wie der andere ist sind wir oftmals gefordert, "um die Ecke zu denken" um zum Einsatzziel zu gelangen. Dieses gilt vor allem im Bereich der so genannten technischen Hilfeleistung, wie bei der Absicherung von verunfallten Pkw und Lkw, der Bergung von Tieren oder bei vielen sonstigen Einsätzen.

Text: Thomas Wettig - Bilder: Sebastian Kapeller


10. Juli 2020 - Erste Übung während der Coronakrise

Nach unglaublichen 128 Tagen traf sich die Einsatzabteilung der Echzeller Feuerwehr heute Abend wieder zu einer Übung. Während die Führung und der Vorstand mit Telefon- und Videokonferenzen Kontakt hielten, war die Mannschaft dazu "verdammt", die Feuerwehrarbeit mit Ausnahme von wenigen Einsätzen komplett einzustellen.

Die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller begrüßten die Kamerad*innen und gaben ein kurzes Update über die internen Geschehnisse der letzten vier Monate und  Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann informierte zu den aktuellen Hygieneverordnungen des Wetteraukreises. Danach ging es, wie bereits Ende des vergangenen Jahres und im Januar, um die Neuanschaffungen durch die Gemeinde und den Feuerwehrverein Echzell.

An der ersten Station präsentierte Michael Stoll die neuen Rauchverschlussvorhänge in verschiedenen Größen, die sicherstellen, dass nach Öffnung einer Tür kein weiterer Brandrauch in den Treppenraum gelangt. Durch den Einsatz der Überdruckbelüftung wird dann bereits vorhandener Rauch im Treppenraum entfernt und dieser als Rettungsweg freigehalten,

An Station Nummer Zwei wurden von Sebastian Kapeller die neuen Systemtrenner vorgestellt, die verhindern, dass an den Hydranten kontaminiertes Löschwasser oder -schaum zurück in das öffentliche  Wasserleitungsnetz gelangt. Weiter durften alle Kamerad*innen die neuen Hohlstrahlrohre ausprobieren, mit denen sich das Löschwasser komfortabler und sehr gut geregelt, also auch in kleinen Mengen, abgeben lässt. Ein kleines Highlight ist der neue Schachtdeckelheber "Kaplift", mit dem sich Hydrantendeckel mühelos öffnen lassen. Wer  weiß, wie schwierig diese Tätigkeit mit einem normalen Hydrantenschlüssel sein kann, wird dieses Werkzeug sehr schnell schätzen.  

Stefan Hofmann führte an Station Drei den neuen, 5000 Liter Wasser fassenden und sich selbst aufrichtenden, Faltbehälter mit integrierter A-Kupplung für die Löschwasserabgabe vor, der vor allem bei Waldbrandeinsätzen, die Wasserversorgung bei Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen zeitlich massiv unterstützt.

Während der "Gruppenreise" heizte Jan-Torben Stoll den Grill an und versorgte die Truppe nach Übungsende mit leckeren Würstchen und kalten Getränken. Die erste "Feuerwehrwurst" im Brötchen nach vier Monaten, zusammen mit Freunden, war Genuß pur.

Danke, Jani, für die Versorgung der Truppe :-)

Die "Coronazahlen" für Echzell und den Wetteraukreis sind weiter stabil niedrig und wir hoffen und wünschen uns - wie alle Mitbürger*innen - sehr, dass diese Krise bald ihr finales Ende findet und wir zur Normalität, nicht nur im Feuerwehrdienst, zurückkehren können.

Bis zur nächsten Übung! - Have fun, being a Team!

Text & Bilder: Thomas Wettig


04. März 2020 - Atemschutzunterricht

Heute Abend fand wieder ein Unterricht für unsere Atemschutzgeräteträger  statt. Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann konnte hierzu über 25 Kamerad*innen aus Echzell, Bingenheim, Bisses und Heuchelheim begrüßen. Diese theoretischen Abende dienen als Auffrischer für die "alten Hasen" und als Vorbereitung auf den Atemschutzlehrgang für die neuen Feuerwehrleute. Herzlichen Dank an Stefan für den - wie immer - gut vorbereiteten Abend.

Hintergrund: Ohne den Schutz der Atmung lassen sich viele Einsatzaufgaben der Feuerwehr nicht lösen. Sobald sich der Mensch in Bereiche mit schädigenden Stoffen, z. B. Brandrauch, Atemgifte, Chemikalien oder gefährlicher Strahlung begeben muss, ist die Verwendung von Atemschutz erforderlich. So könnte ein Feuerwehrmann bei der Brandbekämpfung ohne Atemschutzgeräte vielfach seinen Einsatzauftrag nicht erfüllen.

Vor allem die großen Anteile von diversen Chemikalien in den Wohnungen, z. B.in Möbelteilen, Beschichtungen, Verkleidungen, Fußbodenbelägen, Gardinen, Bezugsstoffen und Schaumstoffen für Polstermöbel, lassen bei Bränden schnell große Mengen schädlichster Atemgifte entstehen. Bereits geringste Einwirkzeiten des giftigen, heißen Brandrauches auf den ungeschützten Körper können zu lebensgefährlichen Vergiftungen führen.

Text: Thomas Wettig - Bilder: Michael Stoll

17. Januar 2020 - Erster Unterricht des neuen Jahres

Nach den Neuanschaffungen der vergangenen Wochen war es an der Zeit, Wissen zu erweitern, bzw. aufzufrischen. So konnten Michael Stoll und Sebastian Kapeller heute Abend 20 KameradInnen, darunter auch einige "Neulinge", im Echzeller Feuerwehrhaus begrüßen. Nach organisatorischen Mitteilungen wurden in zwei Gruppen die Themen "Tragehilfe" und "Wärmebildkamera" behandelt.  

In der ersten Gruppe stellte Sebastian die neue Schleifkorbtrage und ihre Verwendungsmöglichkeiten vor. In diesem Zusammenhang wurde auch der Einsatz des Tragetuches, der DIN-Trage, der Schaufeltrage und des Spineboards erklärt und geübt. Wichtig hier ist zu wissen, wann diese Tragehilfen eingesetzt werden können und auf welchen Fahrzeugen sie verlastet sind. Tragetücher und DIN-Tragen befinden sich bei uns auf beiden Löschfahrzeugen, während die Schaufeltrage und das Spineboard ihren Platz im "G2" des LF 1/44 haben. Die neue Schleifkorbtrage wartet auf dem GW-L auf ihre Einsätze.

Michael kümmerte sich in der zweiten Gruppe um die Wärmebildkamera, die ein über 20 Jahre altes Gerät ersetzt. Diese war, nicht zuletzt durch defekte und nicht wieder zu beschaffende Akkus, auszutauschen. Mit Hilfe eines Schulungsvideos wurden die vielen Einsatzmöglichkeiten, aber auch die Grenzen dieser modernen Technik aufgezeigt.  Die neue Wärmebildkamera befindet sich im LF 1/44, ein baugleiches Gerät befindet sich auf dem TSF-W der Bingenheimer KameradInnen.

Danke für einen von der Führung sehr gut vorbereiteten Übungsabend, der unsere Gemeinde wieder einmal etwas sicherer macht und Danke an alle freiwilligen KameradInnen, die heute Abend dabei waren.


04. Dezember 2019 - Gemeinsame Übung ELW2 und Einsatzabteilung Echzell

Siehe HIER


29. November 2019 - Alarmübung in Weckesheim

Im Rahmen der Zusammenarbeit der benachbarten Feuerwehren (siehe Artikel zur Übung mit der FF Wölfersheim am 28. August 2019) fand am Abend eine nicht angekündigte Alarmübung für Echzell und Bingenheim mit den Feuerwehren aus Beienheim und Weckesheim statt. Auch das Team des ELW2 rückte aus, um vier Einsatzabschnitte zu koordinieren: Da war zunächst ein Verkehrsunfall  mit zwei Pkw, einem Traktor und eingeklemmten Personen abzuarbeiten, im Sportlerheim wurden nach einer kompletten Verrauchung des Gebäudes fünf Personen, sowie am Sportplatz im Wald einige Kinder vermisst und zuletzt war eine   so genannte Wasserversorgung über lange Wegstrecke aufzubauen.  Alle Aufgaben wurden zur Freude der Wehrführungen schnell und professionell gemeistert.


08. November 2019 - Übungsabend aller Einsatzabteilungen

38 Kameradinnen und Kameraden aus allen Wehren konnte GBI Stefan Hofmann heute Abend im Feuerwehrhaus Römerstraße begrüßen. Zunächst gab es Informationen zu den neuen  Systemtrennern, die  bei der Wasserentnahme im Sinne des Trinkwasserschutzes verwendet werden müssen. Auch die neuen Schläuche  und Wärmebildkameras wurden angesprochen. Danach informierte Stefan zum Dekonplatz für Atemschutzgeräteträger (AGT) und zur Ersatzkleidung für den Einsatzfall (siehe Bericht 01.11.19). Für die eingeschweisste Kleidung werden in der nächsten Zeit farblich gekennzeichnete Container für den Transport im GW-L geliefert.

Die AGT erwartet ab dem kommenden Jahr Neuerungen beim Besuch der Atemschutzstrecke in Bad Nauheim. Hier werden die erreichten Ergebnisse und Werte direkt online an die Feuerwehrsoftware "Florix" übermittelt.  Weiter wird in 2020 für die "Träger der Atemluftflaschen" einVerhaltenstraining  Innenbrandbekämpfung" im Trainingszentrum Mittelhessen in  Gießen stattfinden.

Diverse Neuerungen gibt es bei der persönlichen Schutzausrüstung (PSA): Die AGT erhalten neue Überbekleidung, Helme und Feuerschutzhauben. Die Ausrüstung der "normalen" Feuerwehrleute ist, nicht zuletzt durch die  Beteiligung der Feuerwehrvereine, außerordentlich gut. Dennoch werden neue Handschuhe und Stiefel angeschafft. Letztere müssen aufgrund von Gesetzesänderungen ausgetauscht werden.

Nach weiteren internen Themen und organisatorischen Informationen wies Stefan Hofmann darauf hin, dass der neue Internetanschluss im Echzeller Feuerwehrhaus installiert ist und dort die Arbeiten zum Anschluss einer externen Notstromversorgung abgeschlossen sind.


01. November 2019 - Übungsabend der Einsatzabteilung Echzell

Wenn es im Herbst kalt, dunkel und nass wird, bleiben an den Übungstagen die Fahrzeuge und die Feuerwehrleute im Feuerwehrhaus. Sie beschäftigen sich dann mit theoretischem Unterricht oder Besprechungen. So auch heute Abend, als die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller 26 aktive KameradInnen begrüßen konnten.

Zunächst informierten Michael und Sebastian über die neue die "Alarm- und Ausrückeordnung" (AAO) der Gemeinde, in der festgelegt ist, welche Kräfte bei welchem Einsatzstichwort alarmiert werden.

Weiter ging es um die Einsatzkleidung an der Einsatzstelle: Ab sofort wird für die KameradInnen, deren Kleidung im Einsatz kontaminiert oder nass wurde, Ersatzkleidung bereit liegen, damit sie sich noch an der Einsatzstelle umziehen und die schmutzige Kleidung in Säcken verpacken können. Dieses verhindert, dass auf der Rückfahrt die Innenräume der Fahrzeuge und danach Teile des Feuerwehrhauses verschmutzt werden und dann aufwendig gereinigt werden müssen. In diesem Zusammenhang bat Michael Stoll jede(n) einzelne(n) darum, an die Pflege der persönlichen Schutzausrüstung zu denken.

Danach kündigte er Neuanschaffungen an, die demnächst eintreffen werden: So wurden nach Erfahrungen bei dem Einsatz auf der Hauptstraße zwei neue moderne Wärmebildkameras gekauft. Eine davon bezahlt die Gemeinde Echzell, die andere wird von den Feuerwehrvereinen Echzell und Bingenheim angeschafft. Auch wird demnächst eine Schleifkorbtrage zur Rettung von Verletzten geliefert. Weiter werden nach und nach, ebenfalls mit Unterstützung der Feuerwehrvereine, neue Hohlstrahlrohre für alle Echzeller Wehren angeschafft, um damit sukzessiv die veralteten Mehrzweckstrahlrohre zu ersetzen.

Abschließend zeigten sich Michael und Sebastian mit der Übungsbeteiligung im ablaufenden Jahr als sehr zufrieden und baten darum, ihnen Wünsche und Ideen zu Übungen mitzuteilen, die nach Möglichkeit bei der Planung für das kommende Jahr mit einfliessen werden.


19. Oktober 2019 - Abschlussübung der Wehren Echzell, Bingenheim und Bisses

Großes Kino in Bisses: Rund 60 Zuschauerinnen und Zuschauer waren auf der Georgenstraße präsent und beobachteten interessiert die Jahresabschlussübung, die in diesem Jahr von den Kameraden der Feuerwehr Bisses ausgearbeitet wurde. Und diese hatte einiges zu bieten:

Durch einen Kellerbrand, verursacht durch einen Defekt der Heizung, drangen giftige Brandgase in die Kellerräume, wo mehrere  Personen eine Party feierten. Fünf Personen wurden danach vermisst. Zeitgleich verunfallte eine weitere Person, die an einem Traktor einen Reifen wechseln wollte. Der Wagenheber kippte und die Beine der Person gerieten unter das Rad der landwirtschaftlichen Maschine. Verschärft wurde die Situation durch einen Ausfall der öffentlichen Wasserversorgung, so dass die Hydranten nicht nutzbar waren. Die KameradInnen aus Bisses waren auf der Rückfahrt von einem vorhergehenden Einsatz und konnten somit erst einmal nicht eingesetzt werden.

So wurde nach Eintreffen der beiden Echzeller Löschfahrzeuge 1/44 und 1/42 die Wasserversorgung von den Fahrzeugen aus hergestellt und Angriffstrupps betraten unter Atemschutz den Keller. Dort suchten sie nach den "Vermissten" und leiteten die Brandbekämpfung ein. In der Zwischenzeit traf der ELW2 an der Einsatzstelle ein und übernahm die Koordination der Kräfte, die Einsatzdokumentation und die Abwicklung des Funkverkehrs. Das LF 1/43 und die beiden TSF-W aus Bingenheim und Bisses übernahmen aufgrund der nicht zur Verfügung stehenden Hydranten einen Wasser-Pendelverkehr und schafften das Wasser aus Hydranten in Echzell heran. Der Verunfallte am Traktor wurde, nachdem das Fahrzeug mit Rüstholz und dem "Stabfast"-System gesichert  war, von frei gewordenen Kräften mit hydraulischem Rettungsgerät geborgen und dem Rettungsdienst übergeben.

Bei der folgenden Besprechung im Feuerwehrhaus in der Römerstraße zeigten sich Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann und der Wehrführer der Bisseser Wehr, Raphael Umsonst, sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung und der Leistung der Kameradinnen und Kameraden. "Es war eine gute Entscheidung, alle Echzeller Wehren - zuletzt Bisses - mit wasserführenden Fahrzeugen auszustatten, um solch einem durchaus realistischen Szenario zu begegnen", so der Echzeller GBI.

Danke an die Feuerwehr Bisses für die Planung und Ausarbeitung der Übung, sowie an alle Kameradinnen und Kameraden, die an diesem Samstag Nachmittag ihre Zeit investierten und teilnahmen. Danke an die Jugendfeuerwehr für die Unterstützung und auch an alle Helfer, die nach der Übung für die Getränke und den Imbiss in Form von leckeren "LKW" (Leberkäsweck) sorgten.

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Text & Bilder: Thomas Wettig

20. September 2019 - Übung in der Kindertagesstätte "Rappelkiste"

Zu einer aufwendigen Großübung konnten die Gemeindebrandinspektoren Stefan Hofmann und Florian Mück am vergangenen Freitag drei von den vier Echzeller Feuerwehren mit insgesamt 34 Einsatzkräften aus Bingenheim, Bisses und Echzell begrüßen.

Übungsobjekt war die, derzeit aufgrund von Renovierungsarbeiten leerstehende, Kita „Rappelkiste“ hinter der evangelischen Kirche. Im Vorfeld wurden die Räume mittels einer Nebelmaschine verraucht und die Familien Kapeller, Hinkel und Klein verteilten sich mit Kindern und Enkeln in dem Gebäude, um den Einsatzkräften ein realistisches Bild zu bieten: In der Küche kam es zu einer Fettexplosion, mehrere Personen wurden vermisst; Kinder und Betreuerinnen befanden sich noch in den Gruppenräumen.

Nach Eintreffen der ersten Fahrzeuge erkundete Marco Klein als Einsatzleiter die Lage und leitete nach Absprache mit den anderen Fahrzeugführern die Maßnahmen für Räumung, Menschenrettung und Brandbekämpfung ein. Trupps unter Atemschutz suchten die Räume nach Personen ab und brachten diese ins Freie. Weitere Feuerwehrleute kümmerten sich um die Brandbekämpfung sowie das Setzen eines Rauchverschlusses, damit der Rauch sich nicht in noch rauchfreie Bereiche ausbreiten und Rettungswege blockieren konnte. Mit einem Druckbelüfter wurde der Kindergarten wieder komplett rauchfrei gemacht.

 Nach Übungsende trafen sich alle Kräfte zur Abschlussbesprechung im Feuerwehrhaus. Die Führungskräfte zeigten sich mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden, wobei der eine oder andere Kritikpunkt bei einer der nächsten Übungen mit einfließen wird.  

Unser herzlicher Dank geht an Petra Stöppler und das Team der „Rappelkiste“ für die Unterstützung bei der Vorbereitung und der Möglichkeit, diese Übung so durchführen zu können, sowie an die Familien der Einsatzkräfte für die Mithilfe als Statisten.


07. September 2019 - Weitere Übung Technische Hilfeleistung Verkehrsunfall

Wie die letzten Wochen mit diversen Verkehrsunfällen in und um Echzell zeigten, ist das Thema "TH-VU" nach wie vor brandaktuell. Dementsprechend und dem Übungsplan für 2019 folgend,  trafen sich am Samstag Morgen die Einsatzkräfte der Echzeller Wehr zu einem Praxistag. An drei Stationen konnten die "Alten" ihr Wissen auffrischen und die neuen KameradInnen erste Erfahrungen sammeln, die im Rahmen ihrer Ausbildung mit diversen Lehrgängen gefestigt werden. An der Station 1 wurde unter Leitung von GBI Stefan Hofmann der Gebrauch der Hebekissen und der Unterbau eines Unfallfahrzeuges geübt.    Bei Thomas Diederich an Station 2 ging es um die allgemeine Sicherung von Fahrzeugen, sowie um Hilfsmittel wie die Säbelsäge und das Abstützsystem "Stab-Fast". Mit schwerem Gerät beschäftigte man sich an Station 3. Unter Wehrführer Michael Stoll wurde der Einsatz des hydraulischen Rettungssatzes geübt und es gab wichtige Informationen zum Thema   Rettungskarte.

Frei nach dem Motto aller Feuerwehren "Ohne Mampf kein Kampf" geht ein großes Dankeschön an Thomas Bönsel, der die Truppe in der Mittagspause mit den berühmten Hamburgern und Pommes versorgte. Bedanken möchten wir uns auch bei der Firma Reller in Ober-Mörlen, die uns die Übungsfahrzeuge zur Verfügung stellte.  Leider wird es immer schwerer, an geeignete Altfahrzeuge zu gelangen, die als Übungsobjekte dienen. Wenn Sie, lieber Leser, ein Fahrzeug außer Betrieb setzen wollen, bzw. müssen würden wir uns sehr freuen, wenn Sie es uns als Übungsfahrzeug überlassen könnten. Um die fachgerechte Entsorgung nach der Übung kümmern wir uns. Wenn Sie helfen können und möchten,  freuen wir uns über Ihren Anruf bei Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann oder Wehrführer Michael Stoll. KONTAKT


28. August 2019 - Echzell & Wölfersheim üben zusammen

In der so genannten Alarm- und Ausrückeordnung ist festgelegt, dass die Feuerwehren Echzell und Wölfersheim bei bestimmten Alarmierungsstichworten gemeinsam ausrücken, bzw. jeweils nachalarmiert werden. Deshalb fand heute Abend auf dem Gelände der Firmen Eisnecker und Schmieder am Römerschacht (zwischen Echzell und Wölfersheim an der K181) eine Alarmübung statt, die vom Einsatzleitwagen 2 (Wetterau 12) geleitet, koordiniert und dokumentiert wurde.

Angenommen war ein Brand in der Autowerkstatt, der sich rasch ausbreitete. Vier Arbeiter wurden  im Gebäude vermisst. Nach der Alarmierung um 19:05 kümmerten sich die Teams der Löschfahrzeuge Echzell 1/44 und Wölfersheim 1/46 unter Einsatz von Atemschutz um die Suche und Rettung der vermissten Personen sowie um die Brandbekämpfung.

Mit einem auf dem Gelände vorhandenen, aber schlecht zu findenden, Hydrant wurden die Fahrzeuge mit Wasser versorgt, jedoch reichte diese "Zapfstelle" nicht aus. Somit wurde ein Pendelverkehr angeordnet, den die Löschfahrzeuge Echzell 1/43 und Wölferheim 1/22  übernahmen. Aus einem Hydranten in der Echzeller Lindenstraße wurden sie betankt und das Wasser an die Einsatzstelle gefahren. Dort wurde ein, vom Echzeller Gerätewagen-Logistik 1/64 aufgebauten, Wasserbecken gefüllt, aus dem sich dann die Löschfahrzeuge bedienten. Diese Art der Wasserversorgung ist bei Waldbränden die Regel, aber auch bei außenliegenden Liegenschaften erfolgreich.

Bei der auf die Übung folgenden Besprechung im Feuerwehrhaus Wölfersheim zeigte sich Echzells Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann, der selbst als Gruppenführer im Einsatz war, äußerst zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung, auch wenn es einzelne Punkte der Kritik gab, die in kommenden gemeinsamen Übungen mit einfliessen werden. Auch die Organisatoren des Abends, Echzells Wehrführer Michael Stoll und der Wölfersheimer Feuerwehrchef Thorsten Metz , lobten die Mannschaften für die professionelle Leistung an diesem heissen und schwülen Spätsommertag. Für den Abschluss des Abends hatten die Wölfersheimer KameradInnen heiße Würstchen und kühle Getränke vorbereitet, was sämtliche Anwesenden sehr freute.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Christian Schmieder und Gernot Eisnecker für die Möglichkeit, diese Übung auf deren Betriebsgeländen durchführen  zu können. Gleichzeitig appelieren wir an dieser Stelle an die Autofahrer, an Einsatzstellen langsam  zu fahren, um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden. Trotz des Blaulichts auf allen Fahrzeugen und Pylonen   mit Warnblitzern auf der Straße fuhren sehr viele Verkehrsteilnehmer ungebremst und vielfach mit überhöhtem Tempo und geringem Abstand an uns vorbei.

Text & Bilder: Thomas Wettig

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16. August 2019 - Übung TH-VU

Mit den aus der Alarmübung und Einsätzen gewonnenen Erkenntnissen stand der Freitag Abend ganz im Zeichen der TH-VU (Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfall). Nicht nur für unsere neuen und jüngeren KameradInnen lag der Schwerpunkt auf der Gerätekunde und der professionellen Handhabung der Technik. Der Aufbau des Bereitstellungsplatzes wurde genauso geübt wie die Stabilisierung eines Fahrzeugs unter Verwendung eines Leiterteils oder des Systems "Stabfast". Natürlich wurde auch der hydraulische Rettungssatz erklärt und entsprechend eingesetzt. Eine erfolgreiche Übung, an der 22 interessierte KameradInnen teilnahmen.


19. Juni 2019 - Alarmübung für die FF Echzell

Dass auf der Straße zwischen Grund-Schwalheim und Bisses häufig zu schnell gefahren wird, ist hinlänglich bekannt und wird nach der Reparatur der Straße am Bahnübergang vor kurzem wieder begünstigt. Grund genug für die Echzeller Führung, sich diese Strecke genauer anzusehen und eine nicht angekündigte Alarmübung zu planen:

Ein aus Richtung Grund-Schwalheim kommender Pkw war mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Bisses unterwegs, als kurz vor der Autobahnbrücke der A45 ein Rudel Rehe die Straße überquerte. Der Autofahrer bremste und konnte einen Zusammenstoß mit den Tieren verhindern, kam aber von der Fahrbahn ab, überschlug sich, rammte einen Baum und kam auf der Seite zum Liegen. Das an der Unfallstelle eingetroffene Rettungsteam der Johanniter Unfallhilfe übernahm die Erstversorgung des im Fahrzeug eingeklemmten Fahrers durch das Beifahrerfenster, überprüfte die Vitalfunktionen und forderte die Feuerwehr an. Die Kameradinnen und Kameraden der Echzeller Wehr rückten mit zwei Löschfahrzeugen an, stellten den Brandschutz sicher und stabilisierten das Unfallfahrzeug. Mittels Rettungsschere wurde das Dach geöffnet und zur Seite geklappt, so dass der Fahrer aus dem Fahrzeug gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte.  

Diese Übung, von Sebastian Kapeller ausgearbeitet, war durchaus realistisch und bei knapp 30 Grad Temperatur äußerst schweißtreibend.  Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die bei der Planung und Durchführung beteiligt waren. Vor allem bei Thorben Faber als „Fahrer“ des Unfallfahrzeuges, bei Jens Rubitschu und seinen Freunden, die das Auto transportierten und entsprechend vorbereiteten, sowie bei Kamerad Patrick Zillich und seinem Kollegen Leon Steinhagen von der JUH in Bad Nauheim. Danke auch an alle, die den Snack und vor allem die Getränke nach der Übung bereitstellten.

Text und Bilder: Thomas Wettig

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25. Mai 2019 - Kreisentscheid Hessische Feuerwehrleistungsübungen

Lange darauf hingearbeitet, begann der Samstag für die Echzeller Kameradinnen und Kameraden um 6 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 20 Grad. Die Tische wurden gestellt, der Grill angeheizt, die Küche eingerichtet und das Frühstück für rund 200 Wettkampfteilnehmer & Fans vorbereitet, die sich sehr über Kaffee und belegte Brötchen zur frühen Tageszeit freuten. 

Nach dem Eintreffen der Schiedsrichter aus dem Main-Kinzig-Kreis und aus dem Kreis Waldeck-Frankenberg begrüßten KBI Lars Henrich, GBI Stefan Hofmann sowie Conferencier Jens Kraft die Teams und eröffneten die Leistungsübung mit dem theoretischen Teil, bei dem je nach Leistungsstufe verschiedene Fragebögen auszufüllen waren. Direkt danach begann auf zwei Bahnen hinter dem neuen Kindergarten der praktische Teil mit jeweils einer hessenweit standartisierten Löschübung. Die Gruppen und Trupps lieferten bei mittlerweile 23 Grad sehenswerte und spannende Übungen ab. Unsere Jugendfeuerwehr kümmerte sich nach den einzelnen Darbietungen darum, dass die Strecken so schnell wie möglich wieder frei gegeben werden konnten. Während der laufenden Übungen überraschten uns die Kameraden aus Glauberg mit einem kleinen Grisu, der ab sofort als Maskottchen den ELW2 auf seinen Fahrten begleiten wird. 

Zur Mittagszeit zog es alle Anwesenden vor das Feuerwehrhaus, wo wir leckere Hähnchen vom Holzkohlengrill, hausgemachte Pommes und Würstchen anboten. Der Landfrauenverein Echzell und der Angelsportverein Reichelsheim kümmerten sich währenddessen und den ganzen Tag über um die
Getränkeversorgung unserer Gäste. Nach dem Mittagessen wurden die Kuchen und Torten der Jugendfeuerwehr aufgebaut, die auch sehr schnell ihre Abnehmer fanden. 

Während im ersten Stock des Feuerwehrhauses die Wertungsrichter die Frage- und Übungsbögen auswerteten, übergaben Landrat Jan Weckler, Bürgermeister Wilfried Mogk, KBI Lars Henrich sowie GBI Stefan Hofmann das von der Gemeinde neu angeschaffte Löschfahrzeug an Wehrführer Rafael Umsonst und die Bisseser KameradInnen.

Im Anschluss war es dann endlich soweit und die Platzierungen der einzelnen Mannschaften wurde bekannt gegeben. Während es unsere "jungen Wilden" aus der Gruppe 1 auf Platz 14 schafften, erreichten die "alten Hasen" der Gruppe 2 den fünften von 19 Plätzen. Herzlichen Glückwunsch beiden Teams für die erfolgreiche Teilnahme. 

Wir bedanken uns bei all unseren Gästen für's Kommen und hoffen, dass ihr euch bei uns wohlgefühlt habt. Allen Helferinnen und Helfern sagen wir ebenfalls ein herzliches Dankeschön, denn ohne euch wäre es wesentlich schwerer gefallen, dieses Event wieder auf die Beine zu stellen. Herzliche Grüße gehen nach Dorheim und nach Ober-Mockstadt in der Hoffnung, dass ihr euch beim Bezirksentscheid in Lampertheim
gegen die anderen Feuerwehren durchsetzt und euch (wieder) für den Hessenentscheid qualifizieren könnt.

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15. Mai 2019 - Gemeinsame Übung mit der Drehleiter aus Nidda

Nicht jede Feuerwehr besitzt eine Drehleiter. Diese so genannten Hubrettungsfahrzeuge werden zur Menschenrettung, zur Brandbekämpfung, aber auch zur technischen Hilfeleistung eingesetzt. Warum steht solch ein Fahrzeug nicht in Echzell? Erstens ist es in der Anschaffung und der Unterhaltung nicht gerade billig und die Aus- und Fortbildung ist sehr zeit- und personalintensiv. Zweitens ist sie in vielen Städten und Gemeinden aufgrund der u.a. Geschosshöhen in der Kommune einfach nicht notwendig. Es muss jedoch sicher gestellt werden, dass wenn eine Drehleiter zum Einsatz kommen muss, diese in kürzester Zeit zur Verfügung steht. In unserer Gemeinde kommt die Drehleiter in der Regel aus Nidda, bzw. wenn diese nicht verfügbar ist, aus Bad Nauheim oder Friedberg. Hierzu wird sie je nach Einsatzstichwort mit uns zusammen alarmiert oder während eines laufenden Einsatzes nach beordert.

Selbstverständlich muss die Zusammenarbeit mit nicht vertrauter Technik und dem Team dahinter regelmäßig geübt werden. Hierzu konnten wir am letzten Mittwoch das Drehleiterfahrzeug aus Nidda bei uns in der Römerstraße begrüßen. Über 30 Kameradinnen und Kameraden aus Echzell und Bingenheim nahmen die Gelegenheit wahr, sich das relativ neue Fahrzeug anzusehen. Thomas Kirchner, Sebastian Döll und Christoph Below nahmen sich sehr viel Zeit, uns ihre Ausrüstung zu zeigen und die Einsatzmöglichkeiten zu erklären.

Danach fuhren wir ins Bingenheimer Schloss, wo die Zufahrt durch das Eingangstor getestet und anschließend eine "Menschenrettung" aus großer Höhe mit Trage aus einem Fenster geübt wurde.

Der zweite "Einsatz" führte uns in die Echzeller Bäckergasse in der es, wie in den meisten kleinen Gassen im Ort, häufig zu Problemen mit falsch parkenden Privatautos kommt. Auch an diesem Abend gab es eine Situation, die in einem echten Einsatz zu lebensbedrohlichen Verzögerungen hätte führen können: Zusätzlich zu einem Hydranten an der Kreuzung Bäckergasse/Bahnhofstraße sollte eine weitere Wasserversorgung aufgebaut werden, doch ein Anwohner stand mit seinem Pkw auf dem gewählten Hydranten und konnte nicht genutzt werden. Also musste ein weiterer Hydrant, in diesem Fall auf der anderen Seite der Hauptstraße, angeschlossen werden. Diese Maßnahme führte wiederum zu Beeinträchtigungen des fließenden Verkehrs, da sich Feuerwehrschläuche nur mit Zuhilfenahme einer so genannten Schlauchbrücke - einspurig und langsam - überfahren lassen.

Nach der Rückkehr der Fahrzeuge an das Feuerwehrhaus ging es für den/die eine/n oder andere/n Kamerad/in noch in luftige Höhe, denn jeder durfte das Gefühl, einmal in 23m Arbeitshöhe zu stehen, live kennen lernen.

Das war ein interessanter Übungsabend der wieder einmal gezeigt hat, wie gut die Zusammenarbeit unter den Wetterauer Feuerwehren funktioniert. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Thomas, Sebastian und Christoph für ihre Zeit und die gewonnenen Einblicke.

Text & Bilder: Thomas Wettig


14. April 2019 - Pokalwettkampf in Uerzell

Bei eisigem Wind und wenig frühlingshaften Temperaturen hatte sich eine Gruppe aus beiden Echzeller Wettkampfgruppen in Uerzell (Main-Kinzig-Kreis) zum Pokalwettbewerb eingefunden. Nach nur einmaligem Üben in der Vorbereitung belegte man mit 92,7 Prozent einen souveränen 5. Platz. In der Gruppe der Wetterauer Gäste errang man somit den besten Platz in diesem Wettbewerb, ein großes Dankeschön geht an die Feuerwehr Glauburg für das Teilen des Glücks auf einem Foto mit deren Maskottchen. Nach dieser Generalprobe läuft es am 25. Mai beim Kreisentscheid in Echzell mit Unterstützung durch Familie und Freunde hoffentlich noch ein bisschen besser, Sonnenstrahlen im Rücken statt eisigem Wind von vorne wären auch nicht schlecht. 
Text: Anja Stoll


12. April 2019 - Selbstrettungsübung in Limeshain

Einfach mal abhängen? Bei der Feuerwehr kein Problem! Doch Spaß beiseite. Im Ernstfall sollte jede(r) Feuerwehrangehörige in der Lage sein, sich mittels Feuerwehrgurt und Seil aus der Höhe abzuseilen. Diese so genannte Selbstrettung wurde heute Abend von 19 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Echzell & Bingenheim am Schlauchturm der Feuerwehr Limeshain trainiert. Ein Feuerwehrmann der dortigen Feuerwehr, der als Mitglied der Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Frankfurt einiges an Erfahrung aufweisen kann, gab hilfreiche Tipps und nahm vor allem den jüngeren KameradInnen die Angst, sich aus 12 Meter Höhe per Seil zum Boden zu begeben. 

Während sich die TeilnehmerInnen der Übung abwechselnd zur Erde bewegten, hatten die die auf dem Boden gebliebenen KameradInnen die Möglichkeit, an den mitgebrachten Knotenbalken die Standardknoten des Feuerwehreinsatzes anzulegen und zu üben.

Ein toller Übungsabend und wir bedanken uns ganz herzlich bei der Feuerwehr Limeshain für die Durchführung und Unterstützung. 


22. März 2019 - Gemeinsame Übung aller Ortsteile

Im Sinne einer besseren Zusammenarbeit und zur Stärkung der so genanten Tagesalarmbereitschaft fand am vergangen Freitag erneut eine gemeinsame Übung aller Ortsteile statt.

Zu der von Stefan Hofmann und Florian Mück ausgearbeiteten Übung konnten 30 Feuerwehrleute aus allen Echzeller Wehren begrüßt werden. Im Feuerwehrhaus an der Römerstraße wurden zunächst die einzelnen Leitungs- und Mannschaftsfunktionen besetzt, bevor die Einheitsführer sich mit ihren bunt gemischten Teams an drei Fahrzeuge begaben, um sich mit diesen vertraut zu machen. In der Zwischenzeit begab sich die Übungsleitung an die Horlofftalhalle, um dort die letzten Vorbereitungen zu treffen.

Um 19:30 Uhr wurden die Löschfahrzeuge zu einem vermeintlichen Wohnungsbrand an der Horlofftalhalle alarmiert, wo jede Gruppe auf dem Parkplatz des Geländes ihre eigene Übung gemäß der Hessischen Feuerwehrleistungsübung abzuarbeiten hatte. Hierzu gehörte das Ausrüsten während der Anfahrt soweit möglich, die Aufstellung der Fahrzeuge, die Erkundung der Lage sowie das Abarbeiten des Einsatzes gemäß der Feuerwehrdienstvorschrift 3 (Aufgaben Angriffstrupp, Wassertrupp, Schlauchtrupp). Besonderer Wert wurde auf die Atemschutzüberwachung und die Kommunikation (Lagemeldung und Funkgespräche zwischen dem Angriffstrupp und dem Einheitsführer) gelegt.

Zum Abschluss des Abends wurden vor dem Haupteingang der "Holli-Halle" zwei vierteilige Steckleitern in Stellung gebracht und alle ÜbungsteilnehmerInnen mussten (durften) auf der rechten Seite auf das Gebäude hoch und auf der anderen Seite herunter steigen.

Bei der anschließenden Besprechung zeigten sich die Übungsleiter Stefan Hofmann, Jan Rudel, Florian Mück und Marco Klein zufrieden mit der gezeigten Leistung: "Durch das gemeinsame Trainieren mit unterschiedlich aufgebauten Fahrzeugen wird die Schlagkraft der Echzeller Wehren, gerade während der Tageszeit, deutlich gestärkt und auch der Teamgeist verbessert", so der stv. Gemeindebrandinspektor Stefan Hofmann. 

Mit dem Hinweis auf die, am kommenden Samstag stattfindende, gemeinsame Jahreshauptversammlung aller Wehren war der Übungsabend um 22 Uhr beendet.


17. März 2019 - Atemschutzgeräteträger & Geräteablage

Um zwei interessante Themen, die direkt betrachtet erst einmal gar nichts miteinander zu tun haben, ging es bei der heutigen Übung der Echzeller Wehr: 

1. Atemschutzgeräteträger:
Im Fall von giftigen Gasen und Dämpfen müssen die Feuerwehrleute bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle ihr Atemschutzgerät anlegen, mit dem sie umluftunabhängig arbeiten können. Hierbei muss, neben dem reinen Anlegen der Flammschutzhaube, der Maske und des Pressluftatmers, eine Sichtprüfung sowie eine Einsatzkurzprüfung erfolgen. In der engen Mannschaftskabine, in der bis zu sieben Personen sitzen, ist das während der Fahrt schwierig, auch wenn sich die KameradInnen gegenseitig helfen. Um die Abläufe zu festigen und noch zu beschleunigen, wurde im Stand und später auch während der Fahrt das Anlegen der Geräte geübt.

2. Geräteablage:
Bei z.B. einem Verkehrsunfall arbeitet die Feuerwehr mit diversem, teils sehr schwerem, technischen Gerät. Dieses wird in der so genannten Bereitstellungszone abgelegt, damit die am Fahrzeug arbeitenden Trupps dieses schnell verwenden können. Damit eine noch bessere Routine erreicht wird, wurde diese Ablage während der Übung aufgebaut und die Gerätschaften und ihre Verwendungsmöglichkeiten besprochen.


25. Februar 2019 - Einweisung Gerätewagen-Logistik

Am 20. Dezember des letzten Jahres zog unser Gerätewagen-Logistik (GW-L1) im Echzeller Feuerwehrhaus ein. Nach dem ersten "Beschnuppern" folgte heute Abend der erste von zwei Terminen, an denen die Mannschaft offiziell mit dem Fahrzeug vertraut gemacht wurde. Stefan Hofmann und Florian Mück hatten gemeinsam eine Präsentation vorbereitet, die sich mit den technischen Details des GW-L1 befasst. Hierbei wurden  spezielle Eigenheiten wie z.B. der AdBlue Tank, die Gewichtseinstellung am Fahrersitz, der Lichtmast, die beiden Kameras auf Ladefläche und Heck sowie die Lastenverteilung auf der Hebebühne angesprochen. Nach dem theoretischen Teil begaben wir uns in die Fahrzeughalle, wo alles Gehörte ausprobiert werden konnte. Zuletzt wurde "unser Neuer" nach draußen gefahren, wo wir die Funktion des Lichtmastes testeten.

Zu dieser Übung konnten wir das neueste Mitglied der Echzeller Feuerwehren begrüßen. Jessica Kaiser, schon lange interessiert an der Arbeit der Feuerwehr, wird uns ab sofort, zunächst als Feuerwehrfrau-Anwärterin, unterstützen. Wir danken Dir für Deine Bereitschaft, aktiv in Deiner Gemeinde anderen zu helfen und wünschen Dir viel Spaß und Erfolg bei der nun beginnenden Ausbildung in einer, wie Du sehr schnell feststellen wirst, tollen Truppe. Herzlich Willkommen in der FFE!

Text: Thomas Wettig - Bilder: Laut Angabe  


22. Februar 2019 - Sonder- und Wegerechte

Nicht nur aufgrund der vielen neuen jüngeren Kameraden, sondern auch als Auffrischer für die "Alten Hasen" ging es im heutigen Unterricht primär um das Thema Anfahrt zum Feuerwehrhaus und zur Einsatzstelle. Stefan Hofmann, seines Zeichens Fahrlehrer, hatte sich gut vorbereitet und referierte in seiner bekannt humoristischen Art und in bildlicher Sprache (Die Oma vor der Sparkasse) vor 21 Kameradinnen und Kameraden zum Thema. 

Logisch, dass wir die Hilfsleistungsfrist von 10 Minuten bis zur Einleitung von Lösch- oder Rettungsmaßnahmen einhalten müssen. Doch rechtfertigt dieses nicht, dass mit rücksichtsloser Fahrweise zum Feuerwehrhaus gerast wird. "Die anderen Verkehrsteilnehmer wissen nicht, dass ihr zum Feuerwehreinsatz alarmiert worden seid, wenn ihr mit eurem privaten PKW zum Feuerwehrhaus unterwegs seid. Also haltet euch zurück und gefährdet weder euch noch andere", so der stellvertretende Gemeindebrandinspektor. "In der Straßenverkehrsordnung sind Sonder- und Wegerechte klar geregelt". Es folgte ein ausführlicher Ausflug in den aktuellen und neu geregelten Bußgeldkatalog, der bei vielen zu großem Erstaunen führte .

In meiner Zeit im Rettungsdienst appellierte der damalige Geschäftsführer des DRK in Büdingen, Werner Dietz, an uns: "Fahrt immer so dass ihr ankommt und wir nicht zwei weitere Rettungswagen losschicken müssen. Einen, der den ursprünglichen Einsatz abarbeitet und einen zweiten, der euch rettet."

Im Rahmen des Abends wurde von Michael Stoll die jährliche Überprüfung der Führerscheine vorgenommen und allen, die noch keine FFE-Strickmütze ihr Eigen nennen konnten, eine solche überreicht. Weiter gratulierte Michael unserem Kamerad Patrick Pipp und seiner Frau zu ihrem Stammhalter Konstantin. 
Text und Bilder: Thomas Wettig


20. Februar 2019 - Unterricht für Atemschutzgeräteträger 

Für alle, die sich mit der Feuerwehr nicht so gut auskennen: Atemschutzgeräteträger sind die Feuerwehrleute, die aussehen wie "Darth Vader" und sich genauso anhören. Sie sind die, die man meistens direkt am Brandherd oder an der Unfallstelle findet. Sie werden medizinisch regelmäßig auf ihre Fitness getestet und müssen auch ausbildungsmäßig in der Lage sein, einen so genannten Pressluftatmer zu tragen, der sie vor reizenden und giftigen Stoffen schützt.

Eine spezielle Atemschutzgeräteträgerschulung, zu der selbstverständlich auch alle anderen interessierten Feuerwehrleute eingeladen waren, fand am heutigen Abend statt. 28 Kameradinnen und Kameraden, auch aus der Wehr in Reichelsheim-Heuchelheim, konnten Stefan Hofmann und Florian Mück im Echzeller Feuerwehrhaus begrüßen. 

Neben einer Wiederholung der Grundlagen wie dem Anlegen der Ausrüstung, der Öffnung der Brandraumtür und des generellen Vorgehens im Einsatz wurde das Thema Schlauchmanagement behandelt. Hier hat die Bingenheimer Wehr mit einem neuen System gute Erfahrungen gemacht, von dem Florian berichtete und das nun allen anderen Wehren die Arbeit im Einsatzfall erleichtern wird.

Ein interessanter Abend, der das Leben in unserer Gemeinde wieder etwas sicherer macht. Ein ganz fettes Danke an Florian und Stefan für die ausführliche Ausarbeitung und Präsentation und an alle, die heute Abend dabei waren, um sich fortzubilden.

Text: Thomas Wettig - Bilder: Stefan Hofmann


18. Januar 2019 - Erstes Treffen im neuen Jahr

22 Kameradinnen und Kameraden der Echzeller Wehr kamen heute Abend zum ersten Treffen in 2019 zusammen, wo die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller die Einsätze des vergangenen Jahres Revue passieren ließen. In Anlehnung daran wurde um Vorschläge für Übungen im neuen Jahr gebeten. Die folgenden Themen wurden aufgenommen und werden nach Möglichkeit in den Übungsplan integriert: Zusammenarbeit mit der Drehleiter, Zusammenarbeit mit dem THW bei technischer Hilfeleistung, Abseilen und Absturzsicherung, Retten aus Tiefen, Maschinistenaus- und Fortbildung in kleineren Gruppen sowie Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst. Hierbei ist jeder herzlich eingeladen, ein eigenes Übungsszenario zu entwickeln und gemeinsam mit der Führung auszugestalten. Zum Abschluss wurden noch neue Termine bekannt gegeben, so treffen wir uns in zwei Gruppen am 25. Februar und am 1. März, um den neuen Gerätewagen kennenzulernen. LINK TERMINE

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07. Dezember 2018 - Fahrzeugkunde

Zur letzten Übung des Jahres konnten die Wehrführer Michael Stoll und Sebastian Kapeller am heutigen Abend 20 Kameradinnen und Kameraden begrüßen. Nicht zuletzt aufgrund des regnerischen Wetters fand die Übung in der Fahrzeughalle statt. Es wurden, mit Unterstützung des stv. GBI Stefan Hofmann, drei
Gruppen gebildet, die sich unsere beiden Löschfahrzeuge und ihre Beladung im Detail ansahen und die Verwendungsmöglichkeiten der Ausrüstung behandelten. Dieses war nicht nur für die neuen Mitglieder der Einsatzabteilung interessant, auch die "alten Hasen" wurden an das eine oder andere Gerät auf den Fahrzeugen erinnert, das vielleicht längere Zeit nicht mehr verwendet wurde: Wo befindet sich das "Halligan-Tool" im 44er? In welchem Geräteraum des 10/6 liegt die Schaufeltrage? Wie schalte ich die Stromerzeuger ein? Auf was muss ich bei Bedienung des Zumischers achten? Wie funktioniert der Elektrolüfter? und vieles mehr.    

Eine gut geplante Veranstaltung mit viel Spaß, die nicht nur die Professionalität im Einsatzfall gesteigert, sondern auch auf die Geräteprüfung am 5. Januar 2019 vorbereitet hat. Denn dann werden, wie zum Anfang eines jeden Jahres,  alle Fahrzeuge und sämtliche Ausrüstungsgegenstände "auf Herz und Nieren" überprüft und auf ihre korrekte Funktion getestet.

Doch davor freuen wir uns erst einmal auf das nächste Highlight des Jahres: Am 20. Dezember werden im Laufe des Abends das neue Löschfahrzeug (TSF-W) der Feuerwehr Bisses sowie der neue Gerätewagen Logistik (GW-L) der Feuerwehr Echzell am Gerätehaus in der Römerstraße eintreffen. Details hierzu folgen auf dieser Seite sowie auf Facebook.


28. November 2018 - Fahrsicherheitstraining

Gerade bei herbstlichem oder winterlichem Wetter reagieren Feuerwehrfahrzeuge anders als normale LKW. Besonders durch den an Bord verlasteten Wassertank, bei dem das Wasser ständig in allen Richtungen in Bewegung ist, muss der Fahrer das Fahrzeug besonders gut beherrschen.

Um mehr Sicherheit auf dem Bingenheimer TSF-W zu erlangen, fuhren die Kameraden Marco Klein und Florian Hinkel vor kurzem auf den Verkehrsübungsplatz in Gründau-Lieblos. In diesem - von der HLFS in Kassel angebotenen - Seminar erfuhren sie in der Theorie viel Neues über die Fahrzeugphysik und das
Verhalten von LKW in Extremsituationen, bevor in der Praxis u.a. das Ausweichen und Bremsen auf glatter Fahrbahn sowie in Kurven trainiert wurde. 

Beide haben den Kurs bestanden und gleichzeitig die Notwendigkeit erkannt, besonders neue und junge Maschinisten zu dem Seminar anzumelden.


27. Oktober 2018 - Jahresabschlussübung

Traditionell am letzten Wochenende des Oktobers fand die Abschlussübung der Echzeller Feuerwehren statt. Auf dem Gelände der Firma "Alles aus Holz" in der Bisseser Straße hatte die Führung zwei Übungsszenarien vorbereitet, die von den Kameradinnen und Kameraden der Ortsteile, zusammen mit der Besatzung der Drehleiter aus Nidda und einem Rettungswagen der Johanniter-Unfall-Hilfe abgearbeitet wurden. Das Echzeller LF 16/12 kümmerte sich gemeinsam mit dem TSF-W Bingenheim um einen Unfall mit eingeklemmter Person.  Das LF 10/6 Echzell, das TSF Bisses, das LF 8/6 Gettenau und die DLK Nidda waren im Löscheinsatz, bei dem mehrere Personen vermisst wurden. Im Einsatz war auch der ELW2, der die Dokumentation übernahm und die einzelnen Einsatzabschnitte koordinierte. 

Bei der abschließenden Nachbesprechung im Echzeller Feuerwehrhaus zeigten sich Jan Rudel und Stefan Hofmann durchaus zufrieden von dem Übungsverlauf. Kleinere festgestellte Mängel werden in der nächsten Zeit zusammen mit den Wehrführern besprochen.

In Vertretung für den erkrankten Bürgermeister beobachtete Hans Hahn, der erste Beigeordnete der Gemeinde, die Übung: "Ich bin beeindruckt von dem, was ich heute gesehen habe. Ich danke euch allen für eure hervorragende Arbeit, die ihr für uns alle leistet".

Unser Dank geht an die Kameraden der FF Nidda und der JUH Rhein-Main, die zu einer realistischen Übung beitrugen und an Michael Braun von "Alles aus Holz", der uns die Übung auf seinem Betriebsgelände ermöglichte.

Mehr Bilder findet ihr aus Platzgründen auf unserer Facebookseite.

Text und Bilder: Thomas Wettig


16. September 2018 - Ölsperre und Kaminbrand


04. September 2018 - Wasserentnahme Offenes Gewässer

In der Regel löscht die Feuerwehr Brände mit Wasser. Dieses wird im allgemeinen in Form einer zentralen Löschwasserversorgung mit Entnahmestellen für Löschwasser, den Hydranten, zur Verfügung gestellt. Wo dies nicht, bzw. nicht in ausreichendem Maße möglich ist, wird Wasser aus z.B. Bächen, Teichen oder Seen verwendet. Wie das Wasser aus dem Teich in die Pumpe und dann in die Schläuche gelangt, übten die Bingenheimer Kameraden am letzten Dienstag wieder einmal am Bingenheimer Schloss. Wie solch eine Übung oder ein Einsatz gemäß der Feuerwehrdienstvorschrift 3 (FwDV 3) abläuft, kann man HIER unter Kapitel 5.5.3 nachlesen.   
Bilder: Florian Hinkel - Text: Thomas Wettig


22. August 2018 - Einsatz von tragbaren Leitern

Zu einer weiteren Übung im Rahmen der Ausbildungsserie "Tagesbereitschaft" hatten die GBI Jan Rudel und Stefan Hofmann eingeladen. 32 Kameradinnen und Kameraden aller vier Ortsteilwehren übten in gemischten Gruppen an den Feuerwehrhäusern in Bingenheim und in Bisses. Inhalte waren Löschangriffe mit  Menschenrettung über Steckleiter, das Unterbauen mit Leiterteilen und das Ablassen von Lasten wie Feuerlöschern und  Feuerwehräxten. Bei 30 Grad in Schutzbekleidung ein schweißtreibender Abend, der aber mit einer Abkühlung beim gemeinsamen Eisessen auf der Hauptstraße endete.  


03. August 2018 - Externe Wasserversorgung, Pumpen & Strahlrohre

Am vergangen Freitag traf sich die Einsatzabteilung der Feuerwehr Echzell, um den Umgang mit den Pumpen und der Wasserversorgung abseits des Hydrantennetzes zu üben.

Zuerst wurde gemeinsam der Faltbehälter aufgebaut, die Fahrzeugpumpen erklärt und Fragen dazu beantwortet. Im Anschluss wurde ein Anhänger mit 15 Kubikmeter-Wasserfass eines ortsansässigen Landwirts begutachtet. Der darin befindliche Wasservorrat entspricht in etwa der 5 1/2-fachen Menge an Wasser unserer beiden Löschfahrzeuge(1600 & 1000 Liter). 

Mit Hilfe dieses Anhängers wurde der Faltbehälter kontinuierlich gefüllt, während mit beiden Pumpen - jeweils über zwei Saugschläuche - Wasser entnommen wurde. Hierbei festigten die Übungsteilnehmer ihr Wissen und setzten die Theorie in die Praxis um. Bei der Wasserabgabe übten die Einsatzkräfte zudem den Umgang mit den Hohlstrahlrohren.

Im Anschluss an die Übung konnte man feststellen, dass das Zusammenspiel zwischen Feuerwehr- und Landwirtschaftstechnik reibungslos klappt. In der Großgemeinde Echzell besitzen zwei Landwirte solch große Wasserfässer. Diese stehen der Feuerwehr aufgrund der aktuellen anhaltenden Trockenheit rund um die Uhr zur Verfügung und werden bei einem größeren Wald- oder Flächenbrand schnell von einem Traktor zur Einsatzstelle gebracht. Dadurch wird die überörtliche Hilfe durch Großtanklöschfahrzeuge der Feuerwehren, die in einem solchen Fall nötig wäre, weiter unterstützt. 

Text & Bilder: Sebastian Kapeller

24. Juli 2018 - Waldbegehung der FF Bingenheim

Am gestrigen Dienstag trafen sich die Kameraden der Feuerwehr Bingenheim zur Übung. Aus aktuellem Anlass stand das Thema Wald- und Flächenbrand auf der Tagesordnung und so wurden zunächst die Forstrettungspunkte im Echzeller Wald angefahren, um sich einen Überblick zu verschaffen. Danach machten sich die Kameraden Gedanken über die Wasserversorgung im Ernstfall. Hierzu besichtigten sie die Teiche im Waldgebiet und die Hydranten in der Nähe des Wasserhochbehälters.

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Wegen der andauernden Trockenheit warnt der Deutsche Wetterdienst für Hessen vor einer mittleren bis hohen Waldbrandgefahr. Dies gilt auch für offenes Gelände wie Felder, Äcker oder Wiesen.


09. Juni 2018 - Platz 13 beim Bezirksentscheid

Samstag Morgen, 05:30 Uhr: Zwei Wochen nach dem Kreisentscheid bei dern Hessischen Feuerwehrleistungsübungen standen wir als ausrichtende Feuerwehr wieder in den Startlöchern um  Brötchen zu belegen, Kaffee zu kochen, Tische und Bänke zu stellen, den Grill anzuheizen und das Mittagessen vorzubereiten. Auch die Getränkestände, das Küchenzelt und das Schiedsrichterbüro waren aufzubauen und einzurichten. 

14 Gruppen und Staffeln aus dem Gebiet des Regierungspräsidiums Darmstadt, darunter drei aus der Wetterau (Ober-Mockstadt, Dorheim und Echzell) kämpften um den Einzug zum Hessenentscheid. Diesen haben wir dieses Mal verpasst, werden aber - als drittbestes Team der Wetterau - im nächsten Jahr wieder antreten.

Wir senden herzliche Grüße nach Ober-Mockstadt, die im September ihren Titel als Hessenmeister 2017 verteidigen werden und wünschen bereits heute alles Gute für  den Wettkampf in Hungen.


26. Mai 2018 - Echzell nimmt am HFLÜ-Bezirksentscheid teil

Bericht zum Kreisentscheid auf den Seiten des KfV Wetterau


22. April 2018 - 1. Platz beim Pokalwettkampf in Uerzell

Zum Saisonauftakt gelang einer Gruppe (zusammengestellt aus beiden Echzeller Wettkampfgruppen) in Uerzell/Steinau a. d. Straße beim Pokalwettkampf zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung ein unglaublicher erster Platz mit 99%! Bei strahlendem Sonnenschein gelang der Mannschaft um Wehrführer Michael Stoll diese Generalprobe, vier richtig angelegte Knoten brachten den Vorsprung zum zweiten Platz!  

Text: Anja Stoll - Bilder: Kay Koburger


10. April 2018 - Echzeller Wehren simulieren Tagesalarm

Die Tagesalarmbereitschaft – sie ist wie in vielen anderen Feuerwehren auch in Echzell ein Thema. Denn während früher die Einsatzkräfte vor Ort ihrem Beruf nachgingen, pendeln viele mittlerweile zum Arbeitsplatz solche Distanzen, dass sie für einen Einsatz innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist von zehn Minuten nicht zur Verfügung stehen. Dementsprechend ist eine gute Zusammenarbeit aller Echzeller Wehren, speziell während des Tages, unabdingbar. 

Am Abend des 10. April war es soweit: Der erste Termin dieser Ausbildungsserie stand an und die Gemeindebrandinspektoren Jan Rudel und Stefan Hofmann hatten entsprechende Übungsobjekte ausgesucht und ein Übungskonzept für den Abend ausgearbeitet.

Nach einer kurzen Begrüßungsrunde am Feuerwehrhaus Römerstraße mit allen vier beteiligten Ortsteilfeuerwehren gab es eine kurze Einweisung in die Inhalte und Ziele. des Trainings. So ging es primär um die Zusammenarbeit der Kräfte in Tagesalarmstärke in den verschiedensten Zusammensetzungen an Personal und Fahrzeugen und um das Umschalten der Funkgruppen im Digitalfunk. 

Stefan Hofmann forderte zunächst das LF16/12 aus Echzell sowie das TSF-W und den MTW aus Bingenheim an das Übungsobjekt Gemeindeverwaltung. Dort musste ein Feueralarm abgearbeitet werden. Erschwerend kam hier dazu, dass der nächste verfügbare Hydrant etwas weiter entfernt simuliert wurde. Dieses Einsatzszenario lag sehr nah an der Realität eines Einsatzes am Tage und hat gezeigt, wie wichtig die Koordination und Kommunikation der verschiedenen Kräfte aus den Ortsteilen ist. 

Die zweite Einsatzstelle wurde auf einer anderen Digitalfunkgruppe abgewickelt, als die Fahrzeuge LF10 aus Echzell, LF8/6 aus Gettenau und das TSF aus Bisses den Kindergarten Rappelkiste anfuhren. Ein Feuer war in der Küche ausgebrochen. Auch hier wurde angenommen, dass der nächste Hydrant ausgefallen ist und es so entsprechend länger dauerte, bis die Wasserversorgung über das kommunale Netz aufgebaut war. Da an dieser Einsatzstelle zwei Fahrzeuge mit Wassertank eingesetzt waren, konnte die erste Wasserabgabe aus dem Tank des LF10 vorgenommen werden, während dieser gleichzeitig aus dem Tank des LF8/6 befüllt wurde. Als positiver Nebeneffekt der Übung konnte die Leistung der Hydranten geprüft werden. 

Die letzte Übung des Abends führte zum leerstehenden Rewe Markt. Hier konnten angesprochene Fehler der ersten Übung gleich korrigiert werden. Am Ende des Abends gab es durchweg positive Rückmeldungen von den Kameradinnen und Kameraden: Sehr nah dran am Tagesalarm und durch die speziellen Vorgaben der Übung (Fahrzeuge nicht voll besetzt, mehrere Ortsteile treffen aufeinander, Hydrant weiter weg) wirklich ein gelungener Auftakt der Übungsserie.

Text: Jan Rudel / Thomas Wettig - Bilder: Stefan Hofmann 


11. März 2018 - Endlich wieder nach draußen

Sonntag morgen, 09:30 Uhr und 12 Grad PLUS: Nach all den theoretischen Terminen in der dunklen Jahreszeit war es für die Echzeller Wehr heute wieder an der Zeit die Tore zu öffnen und die Fahrzeuge herauszuholen. Der 43er und der 44er freuten sich über das Tageslicht und die Truppe über die erste FwDv3-Übung des Jahres.


26. Februar 2018 - Atemschutzschulung der Feuerwehr Echzell

Heute konnten die Gemeindebrandinspektoren Stefan Hofmann und Jan Rudel 26 Kameradinnen und Kameraden aus allen Echzeller Ortsteilen zur diesjährigen Atemschutzschulung im Echzeller Feuerwehrhaus begrüßen.

Nach einer kurzen Einführungsrunde mit Vorschau auf den Verlauf des Abends referierte Jan Rudel zum Thema "den Brand lesen". Mittels einer Präsentation wurde sehr anschaulich gezeigt, welche besonderen Merkmale für die Feuerwehr und insbesondere für die Atemschutzgeräteträger bei einem Brand von immenser Wichtigkeit sein können. Bei entsprechender Deutung der Anzeichen kann man sich entsprechend vorbereiten, was die eingesetzten Feuerwehrkräfte als nächstes vom Feuer "erwarten" können.

Nacheinander ging man die Themengebiete "Rauch und seine Farben", "Wärme und die Auswirkungen", "Flammen und Temperaturen" sowie "Luftströme und Belüftungstaktik" anhand von Bildern aus Einsätzen und Versuchen durch. Begleitet wurde das Ganze mit anschaulichen Beispielen - so kann man z.B. bei einem geschmolzenen Getränkekasten (besteht aus PE) von Temperaturen von > 120 Grad C ausgehen. Matratzen (PU) schmelzen ab 85 Grad C und Stahl verliert ab 550 Grad C bereits 50% seiner Festigkeit.

Im Anschluss folgte eine Stationsausbildung in der Fahrzeughalle. Hierbei unterstützten die Kameraden Annalena Möckel, Dieter Koburger, Simon Schmadel und Sebastian Kapeller.

Es galt folgende Stationen zu durchlaufen:
Station 1        Notruf eines Atemschutztrupps wurde simuliert
Station 2        Kenntnisse und Tricks beim Umgang mit der Wärmebildkamera wurden gezeigt
Station 3        wichtige Ausrüstungsgegenstände wurden besprochen, bei eigenen Einsätzen durch Hitze  zerstörte Schutzausrüstung wurde gezeigt
Station 4        Hohlstrahlrohre mussten "blind" erkannt und eingestellt werden, der mobile Rauchvorhang wurde eingesetzt

Nach der erfolgten Schlussbesprechung zogen die Atemschutzgeräteträger ein positives Fazit des Abends und sind somit wieder für die nächsten 12 Monate in diesem Ausbildungssegment, gemäß der Feuerwehr Dienstvorschrift 7, Atemschutz (FwDV 7)  "im grünen Bereich".

Jan Rudel

02. Februar 2018 - Brandmeldeanlagen und Currysauce

Was genau sind Brandmeldeanlagen? Aufgrund welcher rechtlichen Vorgaben müssen sie wo eingebaut sein? Wie funktioniert die Technik und was für Komponenten sind für uns relevant? Was ist das „FSD“ und wie kommt man an den Generalschlüssel, um ein Objekt betreten zu können?  Um was handelt es sich beim Anzeigetableau und beim Feuerwehr-Bedienfeld? Was sind Laufkarten und wie wird eine „BMA“ zurückgesetzt? Um all diese Punkte ging es in einem gut ausgearbeiteten und sehr interessanten Vortrag von Kamerad Simon Schmadel, zu dem Wehrführer Michael Stoll 25 Echzeller Kameradinnen und Kameraden begrüßen konnte. Danach gab Michael Informationen zu den für uns wichtigen BMA im Gemeindegebiet: Das Bingenheimer Schloss mit der Lebensgemeinschaft, das Entsorgungszentrum in Grund-Schwalheim sowie der Rewe-Markt in Echzell. Er klärte u.a. auf, wo in den Fahrzeugen sich die Schlüssel für die „FSD“ sowie die Gebäudepläne befinden und wie im Einsatzfall vorzugehen ist. Zum Abschluss erinnerte er an die vielen Auslösungen der Brandmeldeanlagen in Bingenheim und Grund-Schwalheim in der Vergangenheit und an das große Glück, dass es sich meist um Fehlalarme, bzw. um Kleineinsätze handelte und dankte Simon für die Ausarbeitung des Unterrichts. Video Brandmeldeanlagen

Im Anschluss an den Unterricht beschäftigten uns die Hessischen Feuerwehrleistungsübungen, die am 26. Mai (Kreisentscheid Wetterau) und am 9. Juni (Bezirksentscheid RP Darmstadt) in Echzell ausgetragen werden.  Wie in den Vorjahren übernehmen wir u.a. die Verpflegung der Teilnehmer und Gäste, frei nach dem Motto "Ohne Mampf kein Kampf". Hierzu fand heute Abend eine Currysaucen-Verkostung statt, zu der die Kameraden Thomas Bönsel und Stefan Hofmann ihre Lieblingssaucen gekocht hatten und diese mit Rinds- und Bratwürsten präsentierten. Beide Saucen wurden als sehr lecker bewertet, aber nur eine konnte gewinnen: Mit knapper Mehrheit setzte sich Stefans Saucenrezept durch und dieses wird nun an den beiden Übungen für hoffentlich glückliche Currywurst-Fans sorgen.


19. Januar 2018 - Unterricht "UVV und mehr"

Im Rahmen der jährlichen Unterrichtung zu den Unfallverhütungsvorschriften referierte unser stv. GBI Stefan Hofmann am heutigen Abend speziell zu den Themen "Anfahrt zum Feuerwehrhaus im Einsatzfall" und das "Verhalten an der Einsatzstelle".

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08. Dezember 2017 - Funkübung

Zum letzten geplanten Treffen der Echzeller Einsatzabteilung im ablaufenden Jahr kamen 16 Kameradinnen und Kameraden ins Feuerwehrhaus. Die Wehrführer Michael Stoll und Thomas Diederich hatten, zusammen mit dem neuen Echzeller "02", Stefan Hofmann, eine Übung zum Thema Digitalfunk ausgearbeitet. In Zweiergruppen wurden die Fahrzeuge der Echzeller Feuerwehren besetzt, die zu einem imaginären Einsatz ausrücken und sich auf einem Bereitstellungsplatz einfinden mussten. Vom Abrücken aus dem Feuerwehrhaus zum Bereitstellungsplatz bis hin zur Abforderung zur eigentlichen Einsatzstelle wurde der Funkverkehr, wechselnd auf zwei DMO Kanälen und einer Einsatzgruppe im TMO, trainiert.

Im Rahmen der Übung informierte Michael, dass die Echzeller HRT neu programmiert wurden und die für uns wichtigsten Kanäle, egal ob im DMO oder TMO, ab sofort über den gedrückten großen Drehknopf direkt angewählt werden können.


11. November 2017 - Planspiel bei der FF Echzell

Selbstverständlich werden auch in der dunklen Jahreszeit Übungen durchgeführt. Diese finden in der Regel - aus meteorologischen Gründen - "Inhouse" statt. So auch am heutigen Abend, als sich 20 Kameradinnen und Kameraden im Unterrichtsraum des Echzeller Feuerwehrhauses trafen um an einem Planspiel teilzunehmen. Hierbei wurden verschiedene Einsatzsituationen angesprochen, simuliert und theoretisch geübt. Danke an Kamerad Thorsten Roos für die Vorbereitung und Durchführung.
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21. Oktober 2017 - Jahresabschlussübung im Bingenheimer Schloss

An diesem Samstag fand die traditionelle Abschlussübung der Feuerwehr der Gemeinde Echzell in Zusammenarbeit mit der DRK Bereitschaft Echzell statt. Als Übungsobjekt hatten die Bingenheimer Kameraden den Langbau im Schloss vorbereitet und hervorragend in Szene gesetzt. Die Alarmierung erfolgte durch die automatische Brandmeldeanlage der Einrichtung und der Übungseinsatz nahm seinen Lauf.

Wie in den ständig geltenden Regeln für dieses Objekt abgesprochen, fuhr auch bei diesem Übungseinsatz das Tragkraftspritzenfahrzeug aus Bingenheim als erstes in den Schlosshof ein, wo Einsatzleiter Marco Klein nach Sicht auf das Brandmeldetableau einen Trupp unter Atemschutz zur Erkundung des Dachgeschoss vorgehen ließ. An einigen Fenstern zeigten sich um Hilfe rufende Personen (gestellt durch Mitarbeiter der Lebensgemeinschaft und durch die Jugendfeuerwehr Echzell), die aufgrund der Rauchausbreitung das Gebäude nicht mehr verlassen konnten.

Mittlerweile war auch die Drehleiter der Feuerwehr Friedberg an der Einsatzstelle eingetroffen und wurde durch Einweiser in den Schlosshof geleitet. Dort angekommen wurde sofort mit der Menschenrettung begonnen, bevor über das Wenderohr der Drehleiter die Brandbekämpfung des Dachstuhls eingeleitet wurde. Die Wehren Echzell, Bisses und Gettenau wurden vom Einsatzleiter ebenfalls in die Lage eingewiesen und bekamen den Auftrag, zur Unterstützung weitere Atemschutzgeräteträger in den Schlosshof zu bringen, die Wasserversorgung vom Teich der Lebensgemeinschaft aus in den Schlosshof herzustellen sowie auf der rückwärtigen Seite mit Steckleitern die Personenrettung sowie auch von hier aus die aus die Brandbekämpfung vorzunehmen. Parallel baute das DRK einen Behandlungsplatz für die geretteten Personen im Schlosshof auf. Die Funkkommunikation erfolgte während der gesamten Übung auf drei verschiedenen Digitalfunkgruppen.

Hauptziele der Übung waren, die Ortskenntnisse an diesem Objekt zu vertiefen, die reguläre Einsatzentwicklung ohne vorherige Einteilungen zu bewerkstelligen, die Wasserversorgung aus dem Hydranten im Schlosshof zu testen, eine Wasserversorgung aus dem Teich sicherzustellen sowie die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Friedberg sowie dem DRK zu proben. Hierzu hatten die Kameraden aus Bingenheim im Vorfeld Bilder des Langbaus angefertigt und mit "Flammen" versehen. Diese Bilder wurden den Fahrzeugführern für eine realistischere Darstellung der Lage übergeben.

Bei der anschließenden Besprechung im Echzeller Feuerwehrhaus bedankten sich Bürgermeister Wilfried Mogk sowie Gemeindebrandinspektor Jan Rudel bei den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden der Gemeinde, der Besatzung der Friedberger Drehleiter sowie dem DRK Echzell für die gezeigten Leistungen. Besonderes Lob gab es für die Bingenheimer Feuerwehr für die professionelle Ausarbeitung der Übung. Darüber hinaus ging der Dank an die die Geschäftsführung und die Hausmeister der Lebensgemeinschaft für die Möglichkeit, in und an dem Objekt zu trainieren.  Natürlich gab es auch Kritikpunkte, die es bei den nächsten Übungen und Einsätzen zu beachten gilt. GBI Jan Rudel freute sich im Nachgang über die Anwesenheit von Bürgermeister Wilfried Mogk, dem Beigeordneten Werner Müller sowie sehr vielen Bewohnern der Lebensgemeinschaft sowie Bürgern aus allen Ortsteilen über das große Interesse an der Übung. Eine besondere Erwähnung gab es auch für eine neue Kameradin und Kameraden in der Feuerwehr: Emmelie Reuhl, Patrick Kapeller (reaktiviert), Simon Schmadel (neuer Mitarbeiter im Rathaus) und Fabian Vetter (Mitarbeiter Firma La Strada) werden uns in Zukunft unterstützen. Vielen Dank für euer Engagement.

Bilder von Daniela Traud und Jan Rudel, vielen Dank dafür.

Mehr Bilder findet ihr aus Platzgründen auf unserer Facebookseite


05. August 2017 - Katastrophenschutzübung "Periculum 2017"

Heute fand am Entsorgungszentrum in Grund-Schwalheim eine Katastrophenschutzübung des Wetteraukreises statt.

Den Bericht findet ihr auf den Seiten des Kfv Wetterau

Mehr Bilder sowie ein Video findet ihr aus Platzgründen auf unserer Facebookseite

Unser Video mit anfahrenden Fahrzeugen gibt es HIER

Ein externes Video zur Anfahrt der Einsatzkräfte findet ihr auf Youtube


10. Juni 2017 - Bezirksentscheid der Hessischen Feuerwehrleistungsübungen in Idstein

Nach dem Erfolg beim Kreisentscheid fuhr unsere Wettkampfgruppe am sehr frühen Morgen mit dem 1/44 nach Idstein. Dort angekommen, wurden motiviert die Fragebögen ausgefüllt bevor über 20 EchzellerFans, darunter Bürgermeister Willi Mogk, das Übungsgelände erreichten.  Angefeuert durch die Echzeller Cheerleader gab unsere Gruppe bei der praktischen Übung alles. Doch die gegnerischen Teams waren einfach zu stark, so dass wir (nur) auf Platz 13 landeten. Doch alleine das Erreichen des Bezirksentscheides hat gezeigt, dass wir Gewinner sind. Wir müssen halt nur noch ein wenig besser werden. Herzliche Grüße senden wir an dieser Stelle an die FF Ober-Mockstadt die - wie erwartet - den ersten Platz belegte sowie an die FF Wohnbach, die den achten Platz erreichte. Selbstverständlich wurden beide Teams bei ihren Übungen von unseren Cheerleadern angefeuert (Wir sind die Werrerraa). Im nächsten Jahr werden wir erneut angreifen. Hier wird es besonders spannend, denn Kreis- und Bezirksentscheid werden beide in Echzell ausgetragen. HAVE FUN, BEING A TEAM!


20. Mai 2017 - Kreisentscheid der Hessischen Feuerwehrleistungsübung in Echzell

Wochenlanges körperliches Training und das Studieren der Schulungsunterlagen haben sich gelohnt. Die Gruppe „Echzell I“ (Stefan Hofmann (Gf), Annalena Hofmann (Me),  Sebastian Bönsel (Ma), Florian Mück (ATF), Mirco Michel (ATM), Philipp Hinkel (WTF), Maxi Roos (WTM), Martin Kirchner (STF) und Gero Fleischer (STM) belegte mit 99% den dritten Platz und fährt am 10. Juni 2017 zum Bezirksentscheid nach Idstein. Dort vertreten die Echzeller, gemeinsam mit der FF Ober-Mockstadt (Platz 1 – 100%) und der FF Wohnbach (Platz 2 – 99,34%) den Wetteraukreis.

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Die Gruppe „Echzell II“ (Michael Stoll (Gf), Florian Wilhelm (Me), Annalena Möckel (Ma), Thomas Diederich (ATF), Holger Günther (ATM), Dieter Koburger (WTF), Markus Suppus (WTM), Tanja ter Schüren (STF) und Christine Frels (STM) kam mit 97,33% auf den stolzen fünften Platz bei insgesamt 21 teilnehmenden Teams.

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Die Ausrichtung der Veranstaltung, die die FF Echzell zum wiederholten Mal übernahm, war in diesem Jahr eine äußerst spannende Angelegenheit. Bis spät in die Nacht regnete es so stark, dass die Wiese hinter dem Feuerwehrhaus nicht befahrbar war. Somit wurde der Aufbau „gedreht“, so dass die Teams von dem befestigten Weg am Tennisgelände aus in den Parcours starten konnten. Gleichzeitig war zum ersten Mal ein zweiter Getränkestand, direkt auf dem Übungsgelände, aufgebaut, der von den Kameradinnen und Kameraden sehr gut angenommen wurde. An dieser Stelle sagen wir der Jugendfeuerwehr, den Landfrauen Echzell und dem ASV Reichelsheim für ihre Unterstützung und Hilfe ganz herzlichen Dank.

Text: Thomas Wettig / Bilder: Thomas Wettig, Martin Schäfer und Jan Rudel / Weitere Bilder findet ihr in der Facebookgruppe


29. April 2017 - Hilfeleistungsübung der Echzeller Feuerwehren

Während das eigentliche Löschen von Bränden durch Prävention, Aufklärung und moderne Technik in den Hintergrund rückt, sehen sich die Feuerwehren immer mehr mit dem Thema Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen konfrontiert. Um auch hier auf einem aktuellen Ausbildungsstand zu sein, hatten die Wehrführer Jörg Wetzstein und Thomas Diederich die Kameradinnen und Kameraden aller Echzeller Wehren für den 29. April zu einer gemeinsamen TH-VU Übung (Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfall) am Echzeller Feuerwehrhaus eingeladen.

Nach einer theoretischen Einweisung, bzw. Auffrischung, hatte jede(r) die Möglichkeit, mit Rettungsschere, Spreizer und der Säbelsäge an mehreren Altfahrzeugen zu trainieren und den besten Rettungsweg für die „Verletzten“ zu finden. Diverse realistische Szenarien, wie z.B. dem Auffahrunfall eines Pkw auf einen Traktor mit Pflug oder einem Pkw an einem Baum forderten die Teilnehmer(innen). So mussten die Fahrzeuge zunächst mit Rüstholz, „Stab-Pack“ oder „Stab-Fast“ stabilisiert werden bevor entschieden wurde, über welche Zugänge und mit welcher Technik die „Verletzten“ möglich schonend und dennoch schnell aus den Fahrzeugen befreit werden sollen.

Der Leiter der Echzeller Feuerwehren, Jan Rudel, der die Übung mit großem Interesse verfolgte, zeigte sich vom Ablauf sehr zufrieden und bedankte sich bei den Kameraden der Feuerwehr Gettenau für die Organisation dieser anspruchsvollen Veranstaltung. Die FF Gettenau hat vor einigen Jahren Baumstämme bearbeitet und Betonschweller angeschafft, die realistische Übungsszenarien zulassen. Ein besonderer Dank galt in diesem Zusammenhang Horst Mogk und Thomas Preiß, die mit ihren Maschinen  für „Bewegung“ sorgten.

Moderne Technik, ständige Fortbildung und motivierte Feuerwehrleute stehen für die Sicherheit in der Gemeinde. An 24 Stunden und sieben Tagen in der Woche. Freiwillig!

Text: Thomas Wettig - Bilder: Sibylle Wetzstein


12. April 2017 - Mehrzweckzug & Druckbelüfter - FF Echzell

Trotz Champion League und dem Spiel der Bayern gegen Madrid (1:2) sowie Dortmund gegen Monaco (2:3) konnte Wehrführer Michael Stoll 13 Kameradinnen und Kameraden zur Übung begrüßen und in zwei Gruppen einteilen. Bei der ersten Station unter Thomas Diederich wurde das Thema Druckbelüfter behandelt. Thomas ging u.a. auf die verschiedenen in der Gemeinde befindlichen Lüftertypen, Vor- und Nachteile sowie anhand eines Elektrolüfters auf die korrekte Bedienung ein. Danach wurde das Treppenhaus verraucht, eine Austrittsöffnung geschaffen und das Gebäude rauchfrei gemacht. An Station zwei, betreut von Thorsten Roos, ging es um die Bedienung des Mehrzweckzuges, der Möglichkeiten und Grenzen im Einsatzfall sowie um die zu beachtenden Sicherheitsvorgaben. Ein interessanter und gut vorbereiteter Übungsabend. Vielen Dank an Thomas und Thorsten für die Ausarbeitung und Durchführung.


10. März 2017 - Stationsausbildung FF Echzell

Am heutigen Abend stand bei der Feuerwehr Echzell Stationsausbildung an. Das "beliebteste Übungsthema" eines jeden Feuerwehrangehörigen sind wohl die Knoten und Stiche, die nicht nur an der Leistungsübung schnell und korrekt angelegt werden müssen. Auch im Einsatzfall sollen mit Knoten sichere Verbindungen hergestellt werden, die anschließend einfach zu lösen sind. Ob Mastwurf, Schotenstich, Achterknoten oder  Halbschlag: Unser "Knotengott" Dieter Koburger nahm sich viel Zeit, um den neuen Kameraden das Thema näherzubringen und den "Alten Hasen" die Techniken in Erinnerung zu rufen. - Die zweite Übungsstation hatte Stefan Hofmann übernommen und erklärte zunächst alles Wesentliche zur korrekten Verwendung der Hebekissen, bevor das Wissen am KdoW live umgesetzt wurde. Im Anschluss wurde die Handhabung des Sprungretters erklärt, bevor dieser in der Halle aufgeblasen wurde. Eine sehr gut vorbereitete Übung mit viel Spaß bei allen Beteiligten.

Text TW - Bilder MS


08. März 2017 - Atemschutzunterricht - Alle Echzeller Feuerwehren

Nach dem letzten "großen" Atemschutzunterricht im Februar 2016 konnten GBI Jan Rudel und die Wehrführer Michael Stoll und Thomas Diederich am heutigen Abend 26 der 34 Atemschutzgeräteträger aus allen Echzeller Wehren sowie vier Kameraden aus Heuchelheim im Echzeller Feuerwehrhaus begrüßen. Im theoretischen Teil gab Thomas Diederich allgemeine und aktuelle Informationen, bevor er sich im speziellen den Themen Rauchvorhang und Notfalltasche widmete. Ausführlich wurde der Atemschutzunfall am 1. Januar 2016 in Köln besprochen, bei dem zwei Kameraden verletzt wurden. Den praktischen Teil übernahm Jan Rudel mit sieben Kameraden unter Atemschutz und dem Einsatz der Wärmebildkamera. Besonderer Wert wurde hierbei auf die Atemschutzüberwachung gelegt. Ein interessanter und informativer Abend, der die korrekten Einsatzabläufe wieder in das Gedächtnis aller Anwesenden gerufen hat.

Text TW - Bilder MS/JR


03. Februar 2017 - Unterricht FF Echzell

In zwei Gruppen konnten am Abend die Kameradinnen und Kameraden eingeteilt werden. Nicht nur im Vorfeld auf die KatS-Großübung im August referierte der stv. Wehrführer Thomas Diederich zu den  Themen "GAMS-Regel" und Bereitstellungsraum. Wie gehe ich bei Gefahrgutunfällen vor? Welche räumlichen Abstände sind einzuhalten? Wo bekomme ich Informationen zu den Gefahrstoffen? Was ist ein Bereitstellungsraum? Was ist hierbei zu beachten?  

Im Nebenraum kümmerten sich in der zweiten Gruppe Wehrführer Michael Stoll und Mark Henrich, Kamerad und Disponent der Leitstelle Wetterau, um das Thema Digitalfunk. Alle Einsatzkräfte benötigen permanente Auffrischung zum Umgang mit HRT, MRT, TMO, DMO, etc. Schwerpunkt der Ausführungen waren die Statusmeldungen 1-6 im Trunk-Modus, die den sprachlichen Funkverkehr vermeiden.

Die Gruppen wechselten entsprechend, so dass sich am Ende des Unterrichts alle wieder auf einem aktuellen Wissensstand befinden.


13. Januar 2017 - Unterricht FF Echzell

25 Kameradinnen und Kameraden kamen zur ersten Schulung des neuen Jahres, worüber sich Michael und Thomas sehr freuten. In zwei Gruppen wurden in der Fahrzeughalle die Themen "UVV" und Fahrzeugkunde behandelt sowie die Neuanschaffungen des Feuerwehrvereins vorgestellt: Aus Vereinsgeldern wurden vier moderne Stab-Pack Systeme beschafft, die bei Verkehrsunfällen zur Stabilisierung von Fahrzeugen verwendet werden. Diese sind auf dem LF 16/12 (1/44) verlastet. Weiter wurde ein weiterer Wassersauger gekauft, der uns beim nächsten Hochwassereinsatz unterstützen wird. Auch ein neuer Dekamax, ein Kleinlöschgerät als Ersatz für die alte Kübelspritzentechnik, wird nun auf dem LF 10/6 (1/43) Verwendung finden. Ein solches Gerät der Firma Febbex mit dem umweltfreundlichen Löschmittel Prevento befindet sich bereits seit einem Jahr auf unserem KdoW (1/10) und kann vortrefflich bei Klein- und Entstehungsbränden eingesetzt werden. So als, zum Beispiel am Kindergarten "Rappelkiste", ein Papierkorb in Brand gesetzt wurde. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass die Echzeller Feuerwehren bereits seit Jahren das umweltfreundliche und zu 100% biologisch abbaubare Schaummittel Ifoam benutzen und auf den, bei den Feuerwehren gewöhnlich verwendeten und umwelttechnisch bedenklichen, AFFF-Schaum verzichten.

12. November 2016 - Kettensägenunterweisung FF Echzell

Die Feuerwehren kommen nicht nur bei Feuer zum Einsatz. Das breit gefächerte Aufgabengebiet umfasst auch die Arbeit nach Sturmschäden, wenn z.B. Bäume von einer Straße entfernt werden müssen oder Bäume auf Pkw gefallen sind. Um auch diese Aufgaben bewältigen zu können, ist eine entsprechend aktuelle Ausbildung notwendig. Deshalb hatte Wehrführer Michael Stoll "seine" Wehr zu einer (erneuten) Motorkettensägenunterweisung eingeladen.

Am Abend des 11. November trafen wir uns im Feuerwehrhaus, wo Kamerad Thorsten Roos im theoretischen Teil zunächst an die notwendige Sicherheitsausrüstung wie z.B. Helm mit Visier und Gehörschutz, Schnittschutzhose, etc. erinnerte. Es folgten Informationen zum richtigen Umgang mit der Motorsäge und letztendlich zum eigentlichen Fällen eines Baumes, inklusive der Bestimmung der Fällrichtung und der Einhaltung des Gefahrenbereiches.

Am heutigen Morgen ging es mit dem MTW und dem KdoW in den Echzeller Wald, unweit der "Rentners Ruh". In zwei Gruppen, geleitet von Thorsten und Michael, wurde das am Vorabend Gehörte in die Praxis umgesetzt. Begriffe wie "Fällkerb", "Halteband", "Bruchleiste und -stufe" sowie "Fällschnitt" kamen genauso zur Sprache wie Zug- und Druckseite. Spannend wurde es, als jeder unter Anleitung "seinen" Baum fällen und entasten durfte. Ein quer gefallener Baum wurde von Thorsten mit der Winde des MB-Truck zu Boden gezogen. Hierbei wurde daran erinnert, dass wir dieses auch mit unserem Mehrzweckzug MZ16 erledigen können. Hierzu soll im kommenden Jahr eine weitere Übung folgen.

Ein wirklich spannendes Übungswochenende, das den TeilnehmerInnen die Angst vor der Kettensäge genommen hat. Der Respekt vor der Größe und der Energie eines zu fällenden Baumes bleibt. Vielen Dank an Thorsten und Michael für die Ausarbeitung und Durchführung der Veranstaltung.


29. Oktober 2016 - Alle Echzeller Feuerwehren

Die Jahresabschlussübung der Echzeller Feuerwehren fand an der Kurt-Moosdorf-Schule statt.


20. Oktober 2016 - Übung der FFen Echzell, Wölfersheim und Weckesheim

Die Einsatzstärke der Feuerwehren, nicht nur im Wetteraukreis, könnte besser sein. Aufgrund von u.a. immer weniger Interesse für ein Ehrenamt klagen die freiwilligen Feuerwehren seit Jahren über Nachwuchssorgen. Gerade auf dem Land und in der so genannten Tagesbereitschaft, wenn die am Ort wohnenden Feuerwehrleute meist viele Kilometer entfernt ihrer Arbeit nachgehen, werden bei bestimmten Schadenslagen die Nachbarfeuerwehren von Beginn an mit alarmiert. Damit die Zusammenarbeit in diesen Fällen gut funktioniert, trainieren einige Feuerwehren gelegentlich gemeinsam, um sich selbst und auch die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort kennenzulernen.

Am heutigen Abend wurden um 19 Uhr die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Echzell, der FF Weckesheim und der FF Wölfersheim zu einer Alarmübung nach Weckesheim alarmiert. Der Reichelsheimer Stadtbrandinspektor Michael Paulencu hatte seine Fahrzeughalle am Ortsrand zur Verfügung gestellt und eine Handvoll eingeweihter Feuerwehrleute aus Echzell und Weckesheim präparierten diese mit zwei Nebelmaschinen, roten Scheinwerfen, einem Stroposkopblitzer sowie einer Soundanlage mit entsprechenden Geräuschen, um für realistische Verhältnisse zu sorgen. Mehrere Dummies wie auch echte Personen wurden in der Halle versteckt, die als vermisste und verletzte Menschen gelten sollten. Weiter wurde direkt vor der Halle ein Schrottauto - zur Verfügung gestellt von der Firma Schneider - und ein "Gefahrgutcontainer" in Stellung gebracht, um einen Unfall mit Personen- und evtl. Umweltschaden zu simulieren.

Nach dem Eintreffen der, im Vorfeld nicht über die anstehende Übung informierten, Einsatzkräfte wurde von den Gruppenführern die Lage sondiert, Abschnitte gebildet und die Kräfte eingeteilt. Die KameradInnen aus Wölfersheim informierten sich zunächst über den Inhalt des Containers, gegen den der Pkw gestoßen war und eine "Person" eingeklemmt hatte. Nachdem fest stand, dass von der Flüssigkeit keine Gefahr ausging, wurde der Dummie "gerettet". Danach kümmerten sich die Kräfte um zwei "eingeklemmte" reale Menschen in dem Kleinwagen. Mit Hilfe des Rettungsspreizers wurde eine so genannte "Crash Rettung" durchgeführt, die Patienten befreit und dem Rettungsdienst übergeben.

Die Wehren aus Echzell und Weckesheim kümmerten sich um die brennende Halle und die vermissten Personen. Nachdem die Wasserversorgung aufgebaut und die Löscharbeiten von außen eingeleitet wurden, legten die Atemschutztrupps ihre Ausrüstung an um in der dunklen und total verrauchten Halle nach den Opfern zu suchen. Diese Aufgabe ist seit jeher, bedingt durch das Gewicht der Ausrüstung und das eingeschränkte Sichtfeld, eine Herausforderung. Der Einsatz von optischen und akustischen Effekten verstärkte den Einsatzstress, der von den KameradInnen gut bewältigt wurde. Nach kurzer Zeit konnten alle "Verletzten", auch mit Hilfe der Wärmebildkamera, gefunden und geborgen werden.

Bei der folgenden Nachbesprechung im Feuerwehrhaus Weckesheim lobte Wehrführer Henrik Törmer die Kameradinnen und Kameraden für die gezeigte Leistung. Auch die Abschnittsleiter und Gruppenführer äußerten sich positiv über den Ablauf der Übung, auch wenn man sich eine noch bessere Beteiligung gewünscht hätte. Doch hier waren wohl die Herbstferien schuld, denn manche Feuerwehrleute befanden sich mit ihren Angehörigen im verdienten Urlaub.


21. September 2016 - Übung Feuerwehr Echzell

"Trockene Übung": Fahrzeugbrand mit Schaumeinsatz, Wasserförderung offenes Gewässer und Einsatz der 4-teiligen Steckleiter.


31. August 2016 - Übung Feuerwehr Echzell

Ein Wohnhaus, das in den nächsten Wochen dem Erdboden gleich gemacht werden soll und der Feuerwehr für eine Übung zur Verfügung gestellt wird: Das ist ein Fest, da hier ein Innenangriff perfekt simuliert und der Einsatzablauf geübt werden kann.

Am Abend fuhren Thomas Diederich, der die Übung ausgearbeitet hatte, zusammen mit Thomas Wettig und Jan-Torben Stoll zu dem Gebäude in der Hauptstraße. Dort wurden zunächst drei Puppen, eine davon 60 kg schwer, deponiert. Danach wurde die Nebelmaschine in Betrieb gesetzt und das Haus verraucht. Nach kurzer Zeit trat der Nebel durch Fenster nach außen und einige Nachbarn erschienen beunruhigt auf der Szene.

Nach der Übungsalarmierung fuhren die beiden Echzeller Löschfahrzeuge 1/44 und 1/43 die Einsatzstelle an. Während sich die Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung und zur Rettung der vermissten Personen in dem total verrauchten Gebäude fertig machten, bauten Wasser- und Schlauchtrupps die Wasserversorgung auf. Routiniert wurde der Einsatz abgearbeitet und so konnte nach kurzer Zeit "Feuer aus" gemeldet und die drei Puppen ans Tageslicht gebracht werden. Danach wurde der Lüfter unter Verwendung eines mobilen Rauchverschlusses in Stellung gebracht, um das Gebäude rauchfrei zu machen.

Bei der Einsatzbesprechung zeigten sich die Wehrführer Michael Stoll und Thomas Diederich sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung des Teams. Wieder im Feuerwehrhaus angekommen wurden die Schläuche zum Trocknen aufgehängt und die Fahrzeuge neu bestückt. Zum Abschluß folgte die Diensteinteilung zum Kirchplatzfest am kommenden Wochenende.

Ganz herzlichen Dank an die Familie Hofmann für die Möglichkeit, auf deren Grundstück zu trainieren. Das war eine tolle Veranstaltung, die das Leben in Echzell wieder etwas sicherer gemacht hat.


15. Juli 2016 - Rescue Day

Kein Unfall gleicht einem anderen. Das war das Motto des heutigen Dienstabends, den die Feuerwehren Echzell und Gettenau gemeinsam absolvierten. Der Gettenauer Wehrführer Jörg Wetzstein hatte ein interessantes Übungsszenario zusammengestellt, wobei er seine Erfahrungen, die er auf den "Weber Rescue Days" der letzten Jahre sammelte, mit einbrachte. Ausgangslage war zunächst ein PKW auf einer Autobahnbarriere und danach ein PKW mit Seitenaufprall auf einem Hindernis.

Beim Seitenaufprall wurde besonderes Augenmerk auf das Sichern und Stabilisieren gelegt. Weiter wurden Zugangsmöglichkeiten geübt wobei die Schere, der Spreizer und die Rettungssäge zum Einsatz kamen. Mit der Säge z.B. wurde eine Öffnung in die Fahrertür geschnitten um den Einklemmungsgrad der Füße im Fußraum des Fahrzeuges zu erkunden. Hier war die Übungssituation noch recht überschaubar, da das verunfallte Fahrzeug auf vier Rädern stand. Es wurden diverse Möglichkeiten zur Befreiung der eingeklemmten Person besprochen bevor der Patient - nach Absprache mit dem "Notarzt" - schonend aus dem Fahrzeug gerettet wurde.

Komplexer war die Station "PKW auf Autobahnbarriere". Hier musste das Fahrzeug nicht nur durch Leiterteile gesichert werden, auch die Platzverhältnisse und die Arbeitshöhe machten das Befreien der eingeklemmten Personen zu einer großen Herausforderung. Nach der Sicherung durch Steckleiterteile und Stabfast-Stützen wurde die Rettungsplattform in Stellung gebracht. Aufgrund der sehr schweißtreibenden Arbeit mit dem schweren Rettungsgerät mussten, wie im echten Einsatz, die Kräfte öfters wechseln. Letztendlich wurden die eingeklemmten Personen mittels Rettungszylinder, Spreizer und Schere befreit. Das Schwierige in dieser Unfallsituation war, dass zunächst den Patienten Raum zum Atmen und dem Notarzt ein Zugang zu den verunfallten Personen geschaffen werden musste.

Ein sehr interessanter Übungsabend, bei dem alle ihr Wissen auffrischen und vertiefen konnten. Ein herzliches Dankeschön geht an Kamerad Horst Mogk, der mit seinem Firmenequipment dafür sorgte, dass die Unfallszenarien realistisch dargestellt werden konnten. Ein weiteres großes Danke geht an die Firma Schneider in Weckesheim, die uns seit vielen Jahren Übungsfahrzeuge zur Verfügung stellt.


04. Juni 2016 - Maschinistenschulung

Für Samstag, den 4. Juni, hatte die Wehrführung zu einer weiteren Maschinistenschulung eingeladen. Kreisausbilder Oliver Herwig nahm sich viel Zeit, um der kleinen Gruppe alle Fragen zur Arbeit des Maschinisten zu beantworten. Die Funktionsweise und Bedienung der Heckpumpen der Echzeller Löschfahrzeuge war für alle sehr interessant. Intensiv besprochen wurden die Themen Fehlererkennung und -behebung.

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21. Mai 2016 - Hessische Feuerwehrleistungsübungen - Kreisentscheid in Echzell

23 Mannschaften aus dem Wetteraukreis trafen sich in Echzell, um den Kreismeister zu ermitteln. Natürlich nahmen auch wir teil und erreichten mit Team Echzell I den siebten und mit Echzell II den 12. Platz. Ansonsten waren wir wieder für die gesamte Organisation und die Verpflegung der Teilnehmer und Gäste da.

Bericht auf der Homepage des Kfv Wetterau


09. - 14. Mai 2016 - KatS-Grundausbildung in Bleichenbach

Den Bericht auf der Homepage des Wetteraukreises findet ihr HIER


07. Mai 2006 - Üben für die HFLÜ

Beide Echzeller Wettkampfgruppen übten am Samstag Nachmittag bei sommerlichen Temperaturen. Abwechselnd wurden der 43er und der 44er in Stellung gebracht, bevor angetreten und die Übung "abgespult" wurde.

Die Wettkampfgruppenführer Michael Stoll und Stefan Hofmann zeigten sich erfreut über die Leistung ihrer Trupps. Die Gruppe 1 besteht, wie im letzten Jahr, aus Kameradinnen und Kameraden aller Echzeller Feuerwehren sowie einem "Gast" aus Dauernheim und wird so richtig Gas geben. Aber auch die Gruppe 2, alle "Ü30 und ein bißchen mehr...", wird als Kreisvizemeister Wetterau des vergangenen Jahres, bzw. beste Wetterauer Wehr beim Bezirksentscheid 2015 in unveränderter Zusammensetzung versuchen, wieder einen guten Platz zu erringen.

Am nächsten Wochenende folgt eine letzte Übung, bevor die Echzeller am 21. Mai gegen weitere 20 Teams aus der Wetterau antreten. Wir als Ausrichter wünschen allen teilnehmenden Wehren bereits heute eine gute Anfahrt und einen tollen und erfolgreichen Tag rund um das Echzeller Feuerwehrhaus.


17. April 2016 - Pokalwettkampf in Uerzell

Heute traten wir in Uerzell (Teil von Steinau) bei kühlen Temperaturen, viel Regen aber auch etwas Sonnenschein im Rahmen der Feuerwehrleistungsübungen gegen 10 Feuerwehren aus dem Main Kinzig Kreis und der Wetterau an. Mit 97,6% belegten wir den fünften Platz, 0,3% hinter Platz vier. Kleine Patzer bei der Theorie und das fehlende Wort "Wohnungsbrand" bei der ersten Lagemeldung führten zu diesem trotzdem guten Ergebnis.

Wir gratulieren der FF Magdlos (100%) zum ersten und unserer Nachbarfeuerwehr in Ober-Mockstadt (99,3%) zum zweiten Platz. Die dritte Wetterauer Wehr aus Glauberg, die zum ersten Mal teilnahm, belegte mit 91,7% die gute neunte Position. Alles in allem eine gute Vorbereitung für den Kreisentscheid der Wetterauer Feuerwehren, der am 21. Mai bei uns in Echzell stattfindet.

Wir bedanken uns bei den Kameradinnen und Kameraden der FF Uerzell für die perfekte Organisation und die leckere Verpflegung. Besonderer Dank geht an Christian Wild für die spontane und schnelle Operation unseres MTW, bei dem sich ein Motorschlauch selbständig gemacht hatte. Wir freuen uns bereits heute auf das nächste Jahr, hoffen aber auf besseres Wetter. Herzliche Grüße aus Echzell in den MKK!

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09. April 2016 - Maschinistenschulung

Heute fand wieder eine Maschinistenschulung, durchgeführt von Kamerad und Kreisausbilder Oliver Herwig, statt. Alle Kameradinnen und Kameraden lernten die Funktionsweise der Pumpen kennen und hatten Gelegenheit, diese live auszuprobieren. Nebenbei wurde hierbei noch die Wasserentnahme aus offenem Gewässer geübt.


21. März 2016 - Theoretische Maschinistenschulung

Im Rahmen des gemeinsamen Ausbildungskonzepts der vier Ortsteilwehren wurde am 21. März eine Maschinistenschulung durchgeführt. Gemeindebrandinspektor Jan Rudel konnte 16 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden im Feuerwehrhaus in der Römerstraße begrüßen. Der Referent, Kamerad und Kreisausbilder für Maschinisten, Oliver Herwig, hatte in einem Vortrag die notwendigen Grundlagen sehr kurzweilig aufbereitet. Nach einem kurzen Film wurde über Motoren, Wasserversorgung, Wasserförderung, Ansaugen und Sonderaggregate gesprochen.


19. März 2016 - Ludi incipiant - Mögen die Spiele beginnen

Heute bauten wir für den Kreisentscheid der Hessischen Feuerwehrleistungsübungen, der am 21. Mai in Echzell stattfindet, die erste Wettkampfstrecke auf und übten in zwei "trockenen" Durchgängen den Ablauf der Übung. Bei den nächsten Treffen werden wir neben den praktischen Durchläufen wieder kräftig Knoten binden und die Theorie auffrischen.


26. Februar 2016 - Unterricht Alarm- und Ausrückeordnung


24. Februar 2016 - Atemschutzunterweisung und mehr

Zur jährlichen Atemschutzunterweisung und weiteren interessanten Themen hatten Wehrführer Michael Stoll und sein Stellvertreter Thomas Diederich die Atemschutzgeräteträger sowie alle weiteren Kameradinnen und Kameraden der Echzeller Wehren eingeladen.

Nach der Begrüßung durch Thomas übernahm der Bingenheimer Wehrführer und Berufsfeuerwehrmann Denny Nellessen den Part der Atemschutzunterweisung gemäß FwDV 7. Wir wurden an die im Atemschutzeinsatz geltenden Grundsätze erinnert wie unter anderem die nach dem Anlegen der Geräte durchzuführende Kurzprüfung, die Notwendigkeit von Ruhepausen und der Flüssigkeitsaufnahme. Die unbedingte Zusammenarbeit als Trupp war genauso Thema wie die Rückwegsicherung, die Luftsicherheitsreserve und die konsequent durchzugebenden Statusmeldungen an die Atemschutzüberwachung. Großen Wert legte Denny weiter auf die Bereitstellung und den Einsatz des Sicherungstrupps.

Danach wurden aus den über 30 Anwesenden drei Teams gebildet, die nacheinander einzelne Stationen besuchten: In der Fahrzeughalle ging es um die Praxis zum Thema Rettung von Kameraden und Verletzten, nicht nur durch den Sicherungstrupp. Denny gab aus seinen Erfahrungen bei der BF Offenbach hilfreiche Tipps bevor die Rettung u.a. mit Bandschlinge, Tragetuch und Spineboard geübt wurde.

An Station Nummer 2 erwartete Michael Stoll die Teams. Hier wurde der Aufbau der Atemschutzgeräte und des Notsignalgebers (Totmannmelder) wiederholt. Zusätzlich stellte Michael den mobilen Rauchvorhang und dessen Anbringung im Einsatzfall vor.

Thomas Diederich referierte an Station Nummer 3 über die Verwendungsmöglichkeiten der Wärmebildkamera. Dass diese nicht nur für den Brandeinsatz (Suche nach Glutnestern) genutzt werden kann, sondern auch bei einer Personensuche, bei Gefahrgutunfällen und zur Erkundung einer Einsatzstelle hilfreich ist, war für einige neu. Nach der Betrachtung der Funktionsweise der WBK folgte ein Ausflug in die Physik, wo Strahlung und Wellen behandelt wurden. Auch die Grenzen bei der Verwendung der Wärmebildkamera, wie zum Beispiel bei schwebenden Partikeln, wurden angesprochen. Danach wurde die im 1-44 verbaute "Bullard TI" erklärt und konnte von allen ausprobiert werden.

Ein sehr interessanter Abend, der die Einsatzabläufe in der Zukunft wieder etwas sicherer macht. Mich persönlich hat gefreut, dass so viele Kameradinnen und Kameraden aller Ortsteilwehren gemeinsam an diesem Abend teilgenommen haben. Solche Veranstaltungen, bzw. gemeinsame Übungen und Unterrichte sollten im Sinne der Zusammenarbeit der Wehren öfters durchgeführt werden.


15. Januar 2016 - Unfallverhütungsvorschriften

Beim ersten Unterricht der Feuerwehr Echzell in 2016 konnte Wehrführer Michael Stoll ein fast volles Haus verzeichnen. Das eigentlich recht trockene Thema Unfallverhütungsvorschriften wurde mit einer humorvollen Präsentation zum Arbeitsschutz eingeleitet. Michael erinnerte an die UVV im täglichen Dienst und klärte die Anwesenden erneut zu den rechtlichen Bedingungen bei der Anfahrt zum Feuerwehrhaus im Einsatzfall, sowie bei der eigentlichen Einsatzfahrt auf. Die Unterweisung wurde mit beeindruckenden Videos unterstützt. Vier neue aktive Mitglieder der Einsatzabteilung konnten heute abend begrüßt werden: Leon Körber, Maximilian Roos und Patrick Zillich wechseln von der Jugendfeuerwehr zu den "Großen". Holger Günther, Feuerwehrmann aus Heuchelheim und seit zwei Jahren in Echzell wohnend, unterstützt ab sofort auch die Feuerwehr Echzell. Die offizielle Übernahme, bzw. Begrüßung folgt an der Jahreshauptversammlung am 30. Januar. 


04. Dezember 2015 - Erweitertes Funktraining

Zur letzten Übung der FF Echzell in 2015 packten die Wehrführer Michael Stoll und Thomas Diederich wieder einmal die "Duplo"-Kiste aus. Ein erweitertes Funktraining stand an. Ob im TMO in FB_AUSB oder auf DMO 313 oder 310 mussten von den räumlich getrennten Gruppen per Funk Kopien von Konstruktionen mit Duplosteinen nachgebaut werden. Solange alle auf verschiedenen EG funkten, war alles in Ordnung und es konnten gute Anweisungen gegeben werden. Sobald aber alle auf einer einzigen Gruppe gebunden waren kam, wie im echten Leben, Chaos ins Spiel. Ein unterhaltsamer "Spieleabend", der den Umgang mit dem Digitalfunk förderte und trainierte.

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21. November 2015 - Seminar Absturzsicherung bei der BF Offenbach

"Einfach mal Abhängen..." - Für einige Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Bingenheim, Bisses und Echzell hatte der Spruch am 21. November eine andere Bedeutung. Nach einer eintägigen theoretischen Einweisung vor einigen Wochen stand der Praxisteil zum Seminar "Absturzsicherung" an. Zusammen mit dem Bingenheimer Wehrführer Denny Nellessen, der im echten Leben bei der BF Offenbach arbeitet und die Veranstaltung organisierte, fuhren Sebastian Kapeller, Tobias Pipp, Markus Suppus, Tanja ter Schüren, Raphael Umsonst, Jenny Wehrum und Sahra Wernikowski zum Training an den Main.

Von den Offenbacher Kameraden freundlich empfangen, wurden Zweierteams gebildet, die sich an dem Tag gegenseitig unterstützen sollten. Mit der entsprechenden Ausrüstung ausgestattet, ging es zunächst mit der Drehleiter, außerhalb des Korbes stehend, auf sechs Meter Höhe, wo die 30cm breite Brüstung an einem Balkon bestiegen wurde. Danach weiter auf 25 Meter Höhe zur Spitze des Schlauchturms. Dort mussten die Teams auf einem nur 50cm breiten Vorsprung entlang laufen. Danach wurde an der Nachbildung eines Baukrans das sichere Aufsteigen und das Übersteigen auf den Ausleger geübt. Herunter ging es per Seil. Den dritten Teil des Trainings bildete ein Baugerüst im Inneren des ehemaligen Schlauchturms. Hier mussten die Kameradinnen und Kameraden auf eine Höhe von 20m aufsteigen und sich wärenddessen mit Seilen und Karabinern selbst sichern.

Nach dem Training traf man sich mit Kameraden der 3. Wachabteilung der BF Offenbach bei Kaffee und Kuchen zu interessanten Gesprächen, bevor zum Abschluss die Leitstelle Offenbach besichtigt wurde.

06. November 2015 - FwDV3

In doppelter Gruppenstärke fanden heute abend Übungen zur FwDV3 statt. Die Wehrführer Michael Stoll und Thomas Diederich freuten sich über eine so große Beteiligung. Nach den Übungsauswertungen wurden anstehende Termine besprochen und geplant.


10. Oktober 2015 - Gemeinschaftsübung der Echzeller Feuerwehren

Am Samstag, den 10. Oktober fand nachmittags die diesjährige Abschlussübung der Feuerwehren der Gemeinde Echzell statt. Was war geschehen?

Auf dem Gelände der Firma Berger in Bisses war im vorderen Bereich des Gebäudes eine Holzheizung in Brand geraten. Das Feuer hatte schnell auf das angrenzende Holzlager übergegriffen. Laut Angabe der Ehefrau des Firmeninhabers befanden sich noch mehrere Mitarbeiter im Gebäude, wobei deren Positionen nicht bekannt waren. Zugang zum Objekt konnte über die Niddaer Straße und über eine Tür auf dem Betriebsgelände erfolgen. Ein Mitarbeiter flüchtete aus dem Gebäude und kletterte auf einen Container, um sich einen Überblick zu verschaffen. Hierbei rutschte er aus und fiel unglücklich in den Container. Zeitgleich wurde von einem Anwohner gemeldet dass aus einem Tankwagen auf dem Gelände eines ehemaligen Autohauses eine Flüssigkeit auslaufen würde.

Während sich die Kameradinnen und Kameraden aus Bisses und Bingenheim um die Menschenrettung und Brandbekämpfung kümmerten, sorgten die Kameraden aus Gettenau für eine Wasserversorgung aus der angrenzenden Horloff. Innerhalb kürzester Zeit wurden die vermissten Mitarbeiter in dem verrauchten Gebäude von den Einsatzkräften lokalisiert, gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Die Besatzung des Echzell 1/44 nahm sich, unter Zuhilfenahme des neuen Spineboards, der schonenden Rettung und Bergung des Verletzten an. Um den Gefahrstoffunfall kümmerte sich das Echzeller 1/43. Hier wurde zunächst mit ausreichendem Abstand erkundet, um was für einen auslaufenden Stoff es sich handelte. Nachdem dieses bekannt war wurde ein Bindemittel (Holzschnitzel) ausgebracht, um ein weiteres Abfließen der Flüssigkeit zu verhindern. Weiter kam Schwerschaum (Spülmittel) zum Einsatz, um die Emissionen zu stoppen. Für die weitere Bearbeitung des Gefahrstoffunfalls wären im Ernstfall Spezialkräfte angefordert worden. Während der Übung übernahm das Personal des Einsatzleitwagens 2 die Koordination und ersetzte hierbei die Arbeit der Leitstelle Wetterau.

45 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden nahmen an der Übung teil. GBI Jan Rudel zeigte sich an der anschließenden Besprechung im Feuerwehrhaus Echzell/Gettenau mit dem Übungsablauf, bis auf ein paar Kleinigkeiten, sehr zufrieden. Zum Abschluß freuten sich alle Übungsteilnehmer über den Imbiss und die bereit gestellten kühlen Getränke.


25. September 2015 - FF Echzell lädt Flüchtlinge zur Übung ein

Nach dem Feuerlöschertraining für die Echzeller Flüchtlinge und Flüchtlingshelfer im Juli konnten wir heute abend vier Neubürger aus Eritrea und Albanien zu unserer Übung begrüßen. Dimitris, Tesfu, Jirom und Davit kamen als Zuschauer, weil sie sich für die Arbeit der Feuerwehr interessieren. Nach der Begrüßung durch Wehrführer Michael Stoll wurde von der Mannschaft mit dem LF 10/6 ein klassischer Feuerwehreinsatz gemäß der FwDV3 geübt. Die Begriffe Hydrant, Standrohr, Verteiler sowie B- oder C-Schlauch waren für die vier zunächst fremd doch sie erhielten, alleine durch das Zuschauen, einen Eindruck von der Arbeit der Feuerwehr.

Nach dieser ersten Übung folgte eine Begehung der Feuerwehrhalle, bei der die weiteren Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und die Räume des Feuerwehrhauses vorgestellt wurden. Besonders interessant war für unsere Besucher der ELW2 mit seinem Funk- und Besprechungsraum. Nach dem zweiten Übungseinsatz des Abends schauten die Flüchtlinge nicht nur zu sondern begannen, nachdem sie sahen wie die Schläuche gewickelt werden müssen, selbst aktiv zu werden.

Wir hoffen sehr dass die, von den ehrenamtlichen Helfern und professionellen Anbietern angebotenen, Deutschkurse weiter ihre Früchte tragen und wir in Zukunft mit neuen Mitgliedern rechnen können. Die grundsätzliche Motivation konnte man heute abend spüren. Unsere Feuerwehr: Integration im besten Sinne.


27. Juni 2015 - HFLÜ: Feuerwehr Echzell beim Bezirksentscheid in Liederbach

Nach monatelangen Vorbereitungen, zahlreichen Fragebogen-Übungszetteln und „Knoten und Stiche-Anlegen im Schlaf“ musste man beim Bezirksentscheid der Hessischen Feuerwehrleistungsübung am 27. Juni in Liederbach/Taunus mit einer knappen Entscheidung zurechtkommen. Als sechste Startnummer im praktischen Teil hatte man insgeheim auf einen sechsten Platz im Endergebnis gehofft, denn damit wäre die Teilnahme am Landesentscheid im September sicher gewesen. Mit nur 0,03% hinter diesem anvisierten Platz landete man auf einem undankbaren 7. Rang mit 95,85%. Die Enttäuschung war natürlich groß! Hätte, wenn und aber… . Es war nicht zu ändern, bei einem gemeinsamen Abschluss waren sich alle einig, dass diese erstmalige Teilnahme einer Mannschaft aus Echzell eigentlich Erfolg genug ist. Darüber darf und sollte man sich so richtig freuen.

Teilgenommen haben 13 Mannschaften des Regierungspräsidiums Darmstadt, aus dem Wetteraukreis war man mit Unter-Schmitten bei den Qualifizierten. Die Staffel aus Unter-Schmitten hatte sich beim Kreisentscheid in Echzell am 30. Mai hauchdünn vor der Gastgebermannschaft positioniert. Gerechterweise war dies in Liederbach umgekehrt, die Unter-Schmittener landeten auf dem 8. Rang. Leider ist somit keine Mannschaft aus der Wetterau weiter, obwohl man sich tatkräftig unterstützt hatte. Darüber könnte man traurig sein, aber im nächsten Jahr gibt es wieder einen Kreis- sowie Bezirksentscheid, für alle eine erneute Chance, so sportlich sollte man das sehen. Der Teamgeist war sehr gut, warum sollte es 2016 nicht vielleicht klappen?


24. Juni 2015 - Letzte Übung vor Liederbach

Letzte Übung vor der Entscheidung am Samstag. Kein Regen mehr und plötzlich Sonne und Temperaturen um die 22 Grad. Herausforderung für das Team, besonders für die AGT. Zwei Durchgänge geübt und alles hat gut funktioniert. Theorie null Fehler.


20. Juni 2015 - Theorie und Praxis

Noch eine Woche bis zum Bezirksentscheid. Ab 9 Uhr bauten wir die Wettkampfstrecke auf und übten in zwei Durchgängen den Ablauf der Übung sowie das Anlegen der Knoten und Stiche. Der anschließende theoretische Teil im Gruppenraum lief auch erstaunlich gut. Wir sind guter Dinge, werden mit jedem Tag aufgeregter und hoffen auf eine gute Platzierung. Liederbach, wir kommen!


30. Mai 2015 - HFLÜ: Echzell II sichert sich Teilnahme am Bezirksentscheid

Heute fand der Kreisentscheid der Hessischen Feuerwehrleistungsübungen statt. Die Gruppe 2 der Echzeller Wehr holte sich mit 99,33% (Abstand 0,33% auf Unter Schmitten 1) den Vizetitel und darf am 27. Juni zum Bezirksentscheid nach Liederbach (Main-Taunus-Kreis) fahren. Wir freuen uns riesig! Die Gruppe Echzell 1 landete auf dem 13. Platz.


18. April 2015 - Der Echzeller Rescue Day

Bäume auf verunfallten Autos und Fahrzeuge quer liegend auf Betonschwellern. Das war das Bild, dass sich am Wochenende rund um das Echzeller Feuerwehrhaus in der Römerstraße bot.

Von langer Hand vorbereitet trafen sich alle vier Echzeller Feuerwehren, um an sechs Fahrzeugen ihre praktischen Kenntnisse im Bereich Technische Hilfeleistung zu erweitern. Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Jörg Wetzstein und Horst Mogk, die im vergangenen Jahr selbst aktiv auf den Rescue Days der Firma Weber in Heitersheim teilgenommen hatten, zeigten den Kameradinnen und Kameraden neue Vorgehensweisen, um mit dem Einsatz von einfachem oder schwerem Gerät eine verunfallte Person zu befreien. Dieses ist notwendig, da sich die Fahrzeugtechnik in den vergangenen Jahren stetig im Sinne der Sicherheit der Insassen weiterentwickelt hat.

Aufgrund der in Heitersheim gewonnenen Erkenntnisse und Informationen besorgte die Feuerwehr Gettenau im Vorfeld Betonschweller, um verschiedene Unfallszenarien aufzubauen. Weiterhin wurde ein etwa 100cm starker Baumstumpf auf ein Eisengestell aufgebaut, um den Seitenaufprall eines Fahrzeugs gegen einen Baum besser simulieren zu können.

Die Fahrzeuge werden immer stabiler, die Feuerwehr muss neue Gerätschaften einsetzen und viele verschiedene Techniken anwenden können um sich Zugang zu den Fahrzeuginsassen zu verschaffen. So wurde der Einsatz mit Rettungsschere und Rettungsspreizer geübt, aber auch die Säbelsäge wurde eingesetzt. Neu für die Echzeller Feuerwehren ist das Stab-Fast System der Firma Weber Rescue, mit dem ein verunfalltes Fahrzeug innerhalb kürzester Zeit fixiert und gesichert werden kann. Anhand des Elektrofahrzeuges der Gemeindeverwaltung konnte neueste Fahrzeugtechnik begutachtet werden.

Den Teilnehmern hat der Aktionstag sehr gut gefallen, es konnten viele Inhalte vermittelt werden, die sich bei den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden durch die Praxis verinnerlicht haben.

Gemeindebrandinspektor Jan Rudel dankte Jörg Wetzstein, Horst Mogk und dem Vorbereitungs- und Versorgungsteam für die Durchführung und den Bau der Übungsgeräte sowie Jens Rubitschu für den Fahrzeugtransport. Sicherlich wird dieser Tag nun einen festen Bestandteil im Ausbildungsplan der Echzeller Feuerwehren erhalten.


20. November 2014 - Alarmübung

Alle Echzeller Wehren sowie die Kameraden aus Weckesheim übten am heutigen Abend auf dem Grundstück und in den Hallen von Jörg Eichelmann.

11. Oktober 2014 - Gemeinschaftsübung

Am Samstag, den 11. Oktober fand nachmittags die diesjährige Abschulussübung der Feuerwehren der Gemeinde Echzell statt. Die Alarmierung erfolgte über Funkmeldeempfänger und Sirenenalarm. Gemeindebrandinspektor Jan Rudel und sein Stellvertreter Jörg Wetzstein konnten neben einigen Echzeller Bürgern auch Vertreter der im Echzeller Parlament vertretenen Parteien, Mitglieder des Gemeindevorstands und Bürgermeister Wilfried Mogk vor Ort begrüßen.

Was war geschehen? In der Altpapierhalle entstand durch einen technischen Defekt an einem Bagger ein Brand. Der Baggerfahrer und ein herbeigeeilter Arbeiter, der helfen wollte, wurden vermisst. In der Halle wren zu diesem Zeitpunkt ca. 120 Tonnen Altpapier gelagert.

Durch die starke Hitze- und Rauchentwicklung des Brandes wurde auch der darunterliegende, rund 500qm große, Keller, in dem rund 1.000 neue Mülltonnen lagern, extrem verraucht. Zwei Arbeitern, die die Auslieferung von Mülltonnen vorbereiten sollten, gelang es nicht mehr, ins Freie zu gelangen. Aufgrund der aufkommenden Hektik im Entsorgungszentrum velor ein Gabelstaplerfahrer am Lager für Problemfälle durch Unachtsamkeit die Kontrolle über sein Gefährt und kippte um. Flüssigkeiten laufen aus den Fässern und der Fahrer lag bewusstlos am Boden.

Die Feuerwehr Bisses und das Echzeller LF 16/12 übernahmen die Menschenrettung und Brandbekämpfung im Innen- und Außenangriff der Altpapierhalle. Diese war durch Nebelmaschinen und Rauchentwickler stark verraucht. Zwei Trupps kamen unter PA (Atemschutz) im Innenangriff zum Einsatz, die Rettung musste über eine Steckleiter erfolgen. Eine Person wurde auf dem Bagger vorgefunden, eine weitere in einem ca. fünf Meter tiefen Altpapierbunker. Im Außenangriff kamen zwei Trupps mit C-Rohren zum Einsatz.

Die Kameraden aus Gettenau und das LF 10/6 aus Echzell kümmerten sich um den Einsatzabschnitt "Keller". Auch hier wurde durch Nebelmaschinen und rotes Blitzlicht für eine sehr realitätsnahe Übungsdarstellung gesorgt. Drei Atemschutztrupps wurden zur Personensuche eingesetzt. Die vermissten Arbeiter wurden unterhalb der Altpapierhalle und vor dem Heizungsraum gefunden. Weitere Kräfte kümmerten sich mit zwei Hochdrucklüftern um die Entrauchung des Kellers.

Die Bingenheimer Wehr kam im Bereich des Gafahrstofflagers zum Einsatz. Ein Trupp unter Atemschutz erkundete die Lage und rettete den Staplerfahrer aus dem Gefahrenbereich. Anschließend wurde er mittels einer Notdekontamination abgespült und wie die anderen Verletzten dem Rettungsdienst übergeben. Weiter wurden die Gefahrstoffkennungen der Fässer aufgenommen, an die Leitstelle Wetterau weitergeleitet und der Bereich großräumig abgesperrt. Für die weitere Bearbeitung des Gefahrstoffunfalls wären im Ernstfall Spezialkräfte angefordert worden.

Insgesamt 55 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden nahmen an der Übung teil. GBI Jan Rudel, sein Stellvertreter Jörg Wetzstein wie auch die Übungsteilnehmer selbst zeigten sich mit dem Übungsablauf, bis auf ein paar Kleinigkeiten, sehr zufrieden. Die Wintersaison steht an, da kann man solche Themen ansprechen und üben um sicherzustellen, dass in der Zukunft wirklich alles reibungslos funktioniert.

Jan Rudel dankte bei der Abschlußbesprechung dem Betriebsleiter der WEAG GmbH, Frank Jünger, für die Möglichkeit, die Übung auf dem Gelände des Entsorgungszentrums durchführen zu können und erwähnte, dass die Zusammenarbeit zwischen der WEAG und der Feuerwehr seit Jahren problemlos funktioniert.

Auch Bürgermeister Wilfried Mogk als Dienstherr aller Einsatzkräfte, bedankte sich bei seinen Feuerwehrleuten für das, nicht nur bei dieser Übung gezeigte, Engagement. Er zollte speziell den Atemschutzgeräteträgern großes Lob für die Arbeit, konnte er doch vor der Übung den Keller selbst bei eingeschaltetem Licht und unter Anleitung nur "gerade so" wieder verlassen.

Zum Abschluß freuten sich alle Übungsteilnehmer über den von Herrn & Frau Jünger angebotenen Imbiss und die bereit gestellten kühlen Getränke. Auch hierfür herzlichen Dank.


24. Februar 2014 - Atemschutzunterricht

Zum jährlich vorgeschriebenen Atemschutzunterricht gemäß der Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV 7) hatte der stv. Wehrführer und Atemschutzbeauftragte der Feuerwehr Echzell, Thomas Diederich, eingeladen.

An zwei zur Auswahl stehenden Terminen konnte Echzells Gemeindebrandinspektor Jan Rudel 33 von 35 aktuell tauglichen Atemschutzgeräteträgern begrüßen. Feuerwehrkamerad Thomas Diederich hatte ein sehr interessantes Programm zusammengestellt. Los gings mit einem Fragebogen der Hessischen Feuerwehrleistungsübung zum Thema Atemschutz. Hierbei konnte jeder selbst überprüfen, wie aktuell sein Wissensstand noch ist. Es folgte eine Präsentation mit Einsatzgrundsätzen und Berechnungen zur möglichen Einsatzdauer unter Atemschutz. Danach teilte sich die Gruppe auf. Eine Gruppe machte Funkübungen und erläuterte sich truppweise, wie die LEGO Bausteine korrekt zusammengesetzt werden müssen (siehe Bild). Hierbei musste sehr viel Disziplin herrschen, waren doch exakte Angabe notwendig, wie Formen und Farben hinterher aussehen müssen. Parallel dazu herrschte sehr viel Funkverkehr in der Funkgruppe und man musste warten, bis neue Gespräche aufgebaut werden konnten.

Die andere Gruppe nutzte die Gelegenheit den neu angeschafften mobilen Rauchverschluss in der Praxis anzuwenden. Hilfreiche Tipps für die Praxis ergänzten diesen Teil der Ausbildung.

Zum Abschluss des Unterrichts waren sich alle Beteiligten einig darüber, dass auch der diesjährige Unterricht wieder ein voller Erfolg war. Die ausgewählten Themen haben die Teilnehmer sehr angesprochen, eine Beteiligung von 94% spricht hierzu Bände. Auch im nächsten Jahr wird man sicher wieder gerne am Unterricht teilnehmen.

Jan Rudel


23. November 2013 - Digitalfunkschulungen

An den letzten zwei Wochenenden fanden im Feuerwehrhaus Echzell/Gettenau die Umschulungen für den Digitalfunk statt. Den Kameraden aller Echzeller Feuerwehren sowie einigen Gäste aus Wetterauer Feuerwehren und des DRK wurde von den Kreisausbildern des Wetteraukreises die neue Funktechnik vorgestellt, bevor im praktischen Teil der Umgang mit den neuen Funkgeräten geübt wurde. Informationen zum Digitalfunk sowie die Schulungsunterlagen sind auf den Seiten des Kreisfeuerwehrverbandes abrufbar. LINK


28. September 2013 - Waldbrandübung

Bei angenehmem Spätsommerwetter fand am vergangenen Samstag im Echzeller Wald eine Waldbrandübung aller Ortsteilwehren statt. Mit von der Partie war auch ein Fahrzeug samt Besatzung aus Wölfersheim.

Was war geschehen ? Aus unbekannten Grunden hatte ein von Waldarbeitern für den Abtransport aufgesetzter Holzstapel Feuer gefangen. Spaziergänger alarmierten über Notruf 112 die zentrale Leitstelle in Friedberg, von wo aus gemäß des vorliegenden Alarmplans die Echzeller Feuerwehren und zusätzlich ein weiteres Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Wölfersheim alarmiert wurde. Sämtliche Feuerwehrfahrzeuge fuhren zunächst den Forstrettungspunkt 33 (am Georgenteich) an, um dort eine Einweisung in die Lage zu erhalten.

Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Oliver Herwig, der die Übung ausgearbeitet hatte, gab erste Erkundungsergebnisse an die Fahrzeugführer weiter. Es wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet: Wasserförderung über eine lange Wegestrecke sowie die direkte Brandbekämpfung mittels der Fahrzeuge mit Löschwassertank.

Mit dieser Aufgabenstelllung fuhr ein Teil der Mannschaft mit ihren Fahrzeugen unter der Autobahn hindurch zum Wolfsbrunnenteich und brachte dort eine Tragkraftspitze (FF Echzell mit 1/43) in Stellung. Die FF Gettenau legte mit ihrem Fahrzeug nebst Anhänger eine ca. 800 Meter lange B-Schlauchleitung auf ca. 40 Metern Höhenunterschied. Hierbei wurde eine Tragkraftspritze als notwendige Verstärkerpumpe auf dem Weg zur Einsatzstelle eingesetzt. Dort wurde ein mobiler Faltbehälter aufgebaut, um das Wasser zu puffern und es von dort mit der Fahrzeugpumpe in Richtung Einsatzstelle abzugeben. Hier wurden dann drei C-Strahlrohre zur Brandbekämpfung eingesetzt.

Die weiteren Fahrzeuge aus Bingenheim, Bisses, Echzell und Wölfersheim fuhren die Einsatzstelle von der anderen Seite aus, über die Autobahn kommend, an und hatten die Aufgabe, die weitere Brandausweitung zu verhindern. Auch hier wurde ein mobiler Faltbehälter für das Löschwasser aufgebaut. Die Löschfahrzeuge (Wölfersheim 1/22 mit 2400 Litern Wasser, Echzell 1/44 mit 1600 Litern sowie Echzell 1/43 mit 1000 Litern) entleerten jeweils ihre Wassertanks in das Becken. Von dort aus wurde es mittels zweier Tragkraftspritzen zu den Kameraden an zwei C-Strahlrohren weitergeleitet.

Zum Wassertanken wurde mit den drei Löschfahrzeugen ein Pendelverkehr (Rundstrecke ca. 6,5km lang!) eingerichtet. Frischwasser wurde am nächstgelegenen Hydranten an der Horloffstraße bzw. an der Horlofftalhalle aufgenommen. Nach knapp 22 Minuten kam das erste Fahrzeug wieder zur Tankentleerung, danach konnte ein Sieben-Minuten Takt sicherstellen, dass das Löschwasserbecken nicht mehr leer wurde.

Als Übungsbeobachter waren der zuständige Revierförster Reinhard Käther, der designierte Echzeller Bürgermeister Wilfied Mogk sowie Hans Jürgen Hahn vom Gemeindevorstand vor Ort. Alle Beobachter sowie die Einsatzkräfte waren mit dem Ablauf und der Organisation der Übung sehr zufrieden.

Bei der Abschlussbesprechung im Feuerwehrhaus Echzell bedankte sich Echzells Gemeindebrandinspektor Jan Rudel bei seinem Stellvertreter Oliver Herwig für die Ausarbeitung der Übung, bei den Beobachtern für die vielen gestellten Fragen, beim Forstamt Nidda für die Kooperation, bei den Waldarbeitern rund um Thorsten Roos für die realistische Übungsdarstellung als Echtbrand sowie bei den Kameraden aus Wölfersheim für die Mitarbeit.

Bis auf ein paar kleine Punkte, die man im nächsten Jahr verbessern kann, funktionierte die Übung gut. Die Erfahrungen mit dem eingerichteten Pendelverkehr waren positiv, die Funkverbindungen im Wald waren jedoch sehr schlecht, so dass hier auch öfters mal telefoniert wurde um nachzufragen, ob die "Einbahnstraße" wieder frei befahrbar ist.


25. Mai 2013 - HFLÜ - Kreisentscheid in Echzell


05. Mai 2013 - In manchen Gassen wird es eng

Bei ihrer Übung am 5. Mai hatten sich die Verantwortlichen der Feuerwehr Echzell ein besonderes Übungsszenario ausgedacht. Aus gegebenem Anlass hatten sie für diesen frühen Termin am Sonntagmorgen die Drehleiter aus Nidda „bestellt“. Die drei Drehleitermaschinisten Thomas Kirchner, Axel Eberhard und Pierre Benjamin Balser waren der Einladung gerne gefolgt und gaben zu Beginn der Übung eine kleine Einweisung über die technischen Fakten und die Einsatzmöglichkeiten der Drehleiter vom Typ DLK 23/12. Die Wehrführung aus Echzell (WF Michael Stoll, der stv. WF Thomas Diederich und Zugführer Sebastian Kapeller) hatten sich bei der Planung drei einsatztechnisch ungünstige Übungsobjekte ausgesucht. Nach dem Besetzen der Fahrzeuge und dem Anfahren des ersten fiktiven Einsatzortes in der Hollergasse, bauten beide Löschfahrzeuge eine Wasserversorgung auf. Hierbei wurde der Einsatz der angeforderten Drehleiter selbstverständlich berücksichtigt. Dieser gestaltete sich in der zugeparkten Seitenstraße als große Herausforderung. Für einige Bewohner blieb nach dem Ausfahren der Stabilisierungsstützen kein Platz mehr, den Hof zu verlassen.

Auch der zweite Einsatzort war nicht leicht zu erreichen. Die Bäckergasse ist aus Richtung Bahnhofsstraße ohnehin sehr eng und war von der Drehleiter nur vorwärts zu befahren. Im Falle unzulässig geparkter Fahrzeuge wäre kein Einfahren möglich gewesen. Auch hier wurde die Wasserversorgung durch die Feuerwehr Echzell aufgebaut. Nach der Übung durften zwei Freiwillige die Aussicht über die enge Bebauung genießen. „Nicht jedermanns Sache“, wie zu erfahren war.

In der Mühlgasse war das Parkverhalten der Anwohner dann so richtig unmöglich. Auf beiden Seiten in viel zu geringem Abstand und teilweise auch direkt gegenüber eines ebenfalls parkenden PKWs wurde geparkt. Im Ernstfall gäbe es hier kein Durchkommen, nicht für Löschfahrzeuge und erst recht nicht für eine weniger wendige Drehleiter.

Aus diesem Grund sollte jeder Parkende sich davon überzeugen, dass sein Fahrzeug kein Hindernis darstellt. Immerhin könnte ein Brand auch ihn selber betreffen. Über rasche Hilfe ist dann wohl jeder dankbar…


07. April 2013 - Unterricht für die Atemschutzgeräteträger

Im Echzeller Feuerwehrhaus fand dieser Tage die jährlich gemäß der Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV 7) vorgeschriebene Unterweisung der Atemschutzgeräteträger statt.

Die Kameraden Denny Nellessen (Bingenheim), Michael Stoll, Thomas Diederich und Sebastian Kapeller (alle Echzell) hatten einen sehr interessanten und umfangreichen Theorie- und Praxisteil zusammengestellt. Zum Auftakt der Schulung traf man sich zu einer Präsentation mit den Atemschutz Einsatzgrundsätzen im Schulungsraum des Feuerwehrhauses in der Römerstrasse. Gemeinsam konnten hierbei die wichtigsten Regeln erarbeitet sowie ein paar Tricks und Kniffe die jedem der Atemschutzgeräteträger weiterhelfen vermittelt werden. Ebenso wurde die Atemschutzüberwachung und das korrekte ausfüllen der Überwachungsbögen angesprochen.

Danach folgte eine Vorführung zum Anlegen der persönlichen Schutzausrüstung, verbunden mit Hinweisen wo und wie die meisten Fehler hierbei entstehen können. Im Praxisteil stand der Sicherungstrupp im Mittelpunkt. Dieser steht bei unübersichtlichen Einsatzstellen immer in Bereitschaft um eventuell in Not geratenen Trupps umgehend zu helfen. Hier wurde zunächst gezeigt, welche Hilfsmittel und Werkzeuge der Sicherungstrupp in ein zu einem "Päckchen" umgewandelten Tragetuch mitführen sollte und wie man das Päckchen am sinnvollsten belädt sodass ein späteres Tragen oder Ziehen gut möglich ist.

Den Abschluß bildete die Rettung von verunfallten Kameraden aus Notlagen. Hierbei konnte z.B. das mitgeführte Tragetuch dem in Not geratenen Feuerwehrmann wie eine Windel angelegt werden, danach konnte er mit den ebenfalls im Päckchen befindlichen Bandschlingen nach draussen gezogen werden.

Gemeindebrandinspektor Jan Rudel dankte abschliessend den Referenten für die guten Ideen die diese Schulung zu einer sehr lebhaften Ausbildungsveranstaltung werden liessen und die allen Beteiligten sichtlich Spaß gemacht hat.

Jan Rudel


10. Oktober 2012 -Abschlussübung

Der gut durchlüftete Dachstuhl war für die Ausbreitung des Brandes ideal, sodass er bei Eintreffen der Einsatzkräfte in »Vollbrand stand«, »Flammen aus den Giebelfenstern schlugen« und die »Dachhaut bereits durchgebrannt« war. Um diese Situation zu verdeutlichen, verteilte der Wehrführer der Bingenheimer Wehr, Denny Nellessen, Fotomontagen, die das Gebäude im angenommenen Brandfall zeigten.

Zu allem Unglück erfuhren die Einsatzkräfte aus Bingenheim, die als Erste an der Brandstelle eintrafen, dass noch drei Personen im Gebäude vermisst wurden. Einer der Vermissten machte sich jedoch am Fenster bemerkbar und rief hustend um Hilfe.

Als nach und nach auch die Wehren aus Echzell, Gettenau und Bisses eintrafen, wurde die Personensuche im Gebäude verstärkt, und die zweite Person konnte schnell gefunden werden. Sie wurde bewusstlos hinausgetragen, während der Rufer am Fenster gestützt auf zwei Feuerwehrleute das Gebäude noch auf eigenen Füßen verlassen konnte.

Da bereits die Dachhaut durchgebrannt war, hatte sich der Einsatzleiter sofort nach Eintreffen dazu entschieden, auch die Drehleiter der Stützpunktfeuerwehr Nidda zu alarmieren. Da diese mit einem Werfer bis zu 800 Liter Wasser pro Minute auf das brennende Gebäude spritzen sollte, musste die Wasserversorgung verstärkt werden. Tatsächlich wurde später nur ein vorsichtiger Sprühregen auf das Gebäude abgegeben. »Mit voller Leistung hätten wir das Dach abgedeckt«, erklärte der Drehleiterführer.

Während draußen alle Einsatzkräfte ihre Ziele erfüllt hatten, die Brandbekämpfung im vollen Gange war und auch die angrenzenden Holzgebäude durch Riegelstellungen geschützt waren, ging die Suche nach der dritten vermissten Person fieberhaft weiter. Schließlich stellte sich heraus, dass die Person nur im Haus vermutet worden war, sich zum Zeitpunkt des Brandes allerdings nicht mehr dort aufhielt. Eine Situation, wie sie den Feuerwehren täglich begegnen kann.

Direkt nach dem Kommando »Übungsende« trafen sich die Verantwortlichen und besprachen den Ablauf. Die Übungsziele Menschenrettung, Brandbekämpfung, Riegelstellung, Einbinden und Versorgen der Drehleiter, Abschnittsbildung und Zusammenarbeit der Führungskräfte, Funkabwicklung und Wasserversorgung waren erreicht worden. Allerdings traten hier und da auch Mängel auf. Keiner der Wehrleute hatte etwas falsch gemacht, es kam jedoch zu Missverständnissen und im Zusammenspiel der einzelnen Abschnitte zu Störungen, die so nur in einer Großübung aufgedeckt werden können. Genau dafür seien solche Übungen da, erklärte Gemeindebrandinspektor Jan Rudel. Eines der größten Probleme war der Funk. Auf einem Kanal kann jeweils nur einer sprechen, so lange müssen alle anderen warten. Da jedoch sehr viele Funkgeräte im Einsatz waren, blockierten sie sich teilweise gegenseitig. Dabei könnte ein Wechsel auf einen anderen Kanal für einzelne Einsatzabschnitte ratsam sein. Gruppenführer sagten jedoch, ein Kanalwechsel im laufenden Einsatz sei zu gefährlich, man könne Trupps von der Kommunikation abschneiden. Dass die Sicherheit der eigenen Leute wichtig ist, zeigte auch der von einigen Zuschauern bemängelte späte Einsatz des ersten Trupps zur Menschenrettung. Laut Vorschrift darf erst dann ein Trupp unter Atemschutz in ein Brandobjekt vordringen, wenn ein zweiter fertig ausgerüstet bereitsteht. Weil dieser zweite Trupp jedoch noch nicht zur Stelle war, musste der Rufer am Fenster noch etwas warten. Auch diese Situation wurde von den Führungskräften besprochen. Zum einen dürfe man bei der Menschenrettung von dieser Vorschrift abweichen. Zum anderen könne man den Trupp schon vorausschicken, wenn man sich sicher sei, dass nach wenigen Minuten mit einem nachfolgenden Fahrzeug ein ausgerüsteter Sicherungstrupp bereitstehe. Eine Entscheidung zur Sicherheit der eigenen Kameraden, die der Gruppenführer vor Ort in Sekunden zu treffen hat.

Wetterauer Zeitung / Bilder: Hans J. Hahn


05. Mai 2012 - HFLÜ - Kreisentscheid in Dauernheim


01. April 2012 - Übung Motorkettensäge

Nicht nur Feuerwehrfrau Tanja dürfte sich gefreut haben: Es ging endlich raus! Seit langem war der Termin bekannt und nun war es soweit! Natürlich in der geeigneten Schutzkleidung und nach fachkundiger Unterweisung durch Thorsten Roos. Er hatte als Gruppenführer diese Zusatz-Ausbildung vorbereitet, nach Rücksprache und Zuweisung durch den zuständigen Förster legte man los.

Da nicht nur der frühe Vogel bekanntlich den Wurm fängt, schritten die Feuerwehrleute am frühen Samstagmorgen zur Tat. Wehrführer Michael Stoll informierte in einer PowerPoint-Präsentation (noch im Feuerwehrhaus) noch einmal über die Unfallverhütungsvorschriften. Besonders widmeten Roos und Stoll sich hierbei der notwendigen Schutzausrüstung. Sie appellierten an jeden Einzelnen, seinen persönlichen Schutz sehr ernst zu nehmen. Als Bauhofmitarbeiter mit der entsprechenden Weiterbildung hatte man in Roos einen erfahrenen Workshopleiter gewinnen können. Der Prüfung der Sicherheitseinrichtung an der Motorsäge schenkte er vor dem „Einsatz“ besondere Aufmerksamkeit. Nur in technisch einwandfreiem Zustand ist sicheres Arbeiten mit der Motorsäge möglich.

Im praktischen Teil hatte dann jeder der 15 Teilnehmer einen Baum zu fällen. Dabei beobachtete Roos die Arbeiten aufmerksam. Im Anschluss ging es an das Zerlegen der gefällten Bäume. Die weniger erfahrenen Sägenführer übten in Dreiergruppen durch gezielte Schnittführung den richtigen Umgang mit der Motorsäge, was aber nicht weniger Spaß machte.

Die Mittagspause hatten sich alle wohl verdient. Nach der Pause standen Problemfällungen auf dem Plan, beispielsweise unter Spannung stehende Bäume. Roos erklärte eindrucksvoll wie wichtig es dabei ist, vor dem Einsatz der Säge eine umfangreiche, sogenannte Baumansprache zu machen. Bei den Teilnehmern blieben dabei keine Fragen offen.

Am Ende des Workshops waren sich alle Teilnehmer einig: „Die eigene Sicherheit geht immer vor Schnelligkeit und dann kann Waldarbeit auch richtig Spaß machen.“ Einen großen Teil zu dieser Erkenntnis trugen neben Roos auch die zwei Kameraden vom feuerwehreigenen „Service-Team“ bei. Sie sorgten nämlich für die rustikal passende Verpflegung, die stilecht im Freien eingenommen wurde.

Text: Anja Stoll / Bilder: Michael Stoll (folgen)


05. März 2012 - Schulräumungsübung

Am Montag fand in der Echzeller Kurt-Moosdorf Schule eine unangekündigte Schulräumungsübung statt. Gegen 9.00 Uhr löste Schulleiterin Marion Theiß mit dem Alarmknopf den Hausalarm aus.

Die 176 Schüler und Lehrer handelten trotz des Überraschungseffekts sehr umsichtig und verließen das Gebäude zügig, jedoch nicht überhastet. Auch das anschließende Sammeln auf dem Parkplatz der Schulsporthalle und die Feststellung der Vollständigkeit durch die Lehrer funktionierte gut. Ebenfalls während der Übung anwesend war Gemeindebrandinspektor Jan Rudel. Dieser lobte zum Abschluss, zusammen mit Schulleiterin Marion Theiss die Schüler und Lehrer für ihr gutes Verhalten und gab den ein oder anderen Tipp für die nächste Übung dieser Art mit auf den Weg.

Informationen zur Schulräumungsübung: Derartige Schulräumungsübungen sind per Erlass vom Hessischen Kultusministerium vorgeschrieben. Jeweils zweimal pro Schuljahr sind derartige Übungen durchzuführen und zu protokollieren. Einmal sollte die Feuerwehr mit involviert sein.


24. September 2011 - Gemeinschaftsübung

"Feueralarm - Menschenleben in Gefahr". Unter diesem Stichwort wurden die Feuerwehren der Gemeinde Echzell am Samstag nachmittag zur diesjährigen Abschlussübung von der Zentralen Leitstelle per FME und Sirenenalarm gerufen. Was war geschehen ? In der Bisseser Mittelstraße stand ein Wohnhaus in Flammen. Es galt zehn vermisste Kinder einer im Haus stattfindenden Geburtstagsfeier zu retten. Zur Menschenrettung unter schwerem Atemschutz wurde die komplette Besatzung des LF16/12 aus Echzell eingesetzt.

Die Feuerwehr aus Bisses übernahm mit dem TSF zunächst einen Außenangriff mit 3 C-Rohren. Als Wasserentnahmestelle diente ein Unterflurhydrant in ca. 60 Meter Entfernung von der Einsatzstelle.Aufgrund einer Explosion von Gasflaschen stürzte nun die Garage ein und begrub eine Person unter den Trümmern. Diesen Einsatz arbeitete die Feuerwehr Gettenau mit Hebekissen und Hydraulischem Spreitzer ab. Danach übernahmen die Gettenauer Kameraden die Belüftung des Gebäudes mit einem Wasserlüfter. Um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern, wurden Riegelstellungen auf der linken und rechten Gebäudeseite aufgebaut. Die Besatzung des LF10/6 KatS hatte hierzu eine Wasserentnahmestelle am Brandweiher eingerichtet und 350 Meter Schlauchleitung zur Einsatzstelle verlegt.

An einer weiteren Einsatzstelle hatten es die Bingenheimer Feuerwehrleute mit einem LKW Brand zu tun. Diesen galt es mit einem Schaumangriff zu bändigen. Aufgrund der sehr starken Rauchentwicklung wurden auch hier Atemschutzgeräteträger eingesetzt. Im Verlauf des Einsatzes wurde auch hier ein Gebäude mittels Motorlüfter rauchfrei geblasen.

Hervorragend vorbereitet wurde die Übung durch die Kameraden aus Bisses Raphael Umsonst, Daniel Schmidt, Florian Mück und Marco Menzel. Mit einer Nebelmaschine und Rauchkerzen wurden realistische Bedingungen in einem, im Moment in einer Komplettrenovierung befindlichen, Wohnhaus für die Einsatzkräfte geschaffen. Einen herzlichen Dank auch das Bauunternehmen Matthias Kapeller für die Bereitstellung der Betonfertigteile für die Simulation der technischen Hlfeleistung.

Bei einem kleinen Imbiss während der Abschlussbesprechung im Feuerwehrhaus stellte Gemeindebrandinspektor Jan Rudel das Einsatzszenario allen Beteiligten kurz dar. Er konnte nur kleine Schwachstellen feststellen, u.a. müssen einige Akkus der Funkgeräte gewechselt werden. Er bedankte sich für die gute Beteiligung an der Übung. Der Vorsitzende des Echzeller Gemeindeparlaments, Holger Scharf, der die Übung aufmerksam verfolgte, lobte die gute Zusammenarbeit.

Die Feuerwehren bedanken sich auch bei der Echzeller Bevölkerung für das rege Interesse an der Arbeit ihrer Feuerwehr, welches durch großen Zuschauerzuspruch belegt wurde.


28. Mai 2011 - HFLÜ - Kreisentscheid in Echzell


04. Mai 2011 - Echzell & Gettenau üben zusammen

Bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen arbeiten Rettungsdienst und Feuerwehr sehr häufig zusammen. Hierbei spielt die Zusammenarbeit der Organisationen untereinander eine große Rolle.

Für uns als Feuerwehrmänner und -frauen ist es interessant zu wissen, warum es manchmal länger dauert, bis ein Patient vom Rettungsdienst erstversorgt ist und die eigentliche Rettung beginnen kann. Aber ebenso wichtig ist es für die KollegInnen des Rettungsdienstes, die technischen Möglichkeiten der Feuerwehr zu kennen um einzuschätzen, wie lange es beispielsweise dauert, einen Patienten mit Hilfe von Rettungsschere und -spreizer aus dem Fahrzeug zu befreien.

Am 04. Mai 2011 begrüßte GBI Jan Rudel den Ausbilder Tim Medenbach (Johanniter Unfallhilfe Wetterau) und rund 30 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Gettenau und Echzell im Feuerwehrhaus. Im theoretischen Teil der Übung erinnerte Tim Medenbach an das Polytrauma-Management des Rettungsdienstes (Als "Polytrauma" bezeichnet man Mehrfachverletzungen, von denen mindestens eine lebensgefährlich ist) und die damit verbundenen Rettungszeiten. Zeit ist der Überlebensfaktor - dieses ist mit der "Goldenen Stunde" geregelt. Diese beginnt mit dem Unfalleintritt und endet mit der Erstbehandlung des Patenten im OP. Ziel ist es, den Patienten so schnell wie möglich vom Unfallort ins Krankenhaus zu verbringen. Tim stellte in seiner Präsentation u.a. vor, welche Körperteile bei verschiedenen Kollisionen am meisten betroffen sein können und wie Rettungskräfte am besten damit umgehen sollten. Nach dem Vortrag wurden drei Gruppen gebildet und abwechselnd interessante Aufgaben gemeistert:

Neben dem Feuerwehrhaus wurde ein Verkehrsunfall simuliert und die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst trainiert. Unter Einsatz des LF 16/12 wurde zunächst der Ablageplatz mit allen für die Rettung notwendigen Gegenständen und Hilfsmitteln aufgebaut bevor die eigentliche Rettung unter Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät unter Abstimmung mit dem Rettungsdienst erfolgen konnte.

Zweite Einsatzstelle war die Annahme einer eingeklemmten Person unter einem Container. Auf der Wiese hinter dem Feuerwehrhaus wartete hierzu unser LF 8/6. Es war sehr interessant, wie dieser Müllcontainer mit Hilfe von einem B-Schlauch und 10 Bar Wasserdruck sowie zwei Hebekissen angehoben wurde, um den "Verletzten" zu befreien. Diese Übungssimulation werden wir in nächster Zeit nochmals detailliert "in Angriff nehmen".

Um das Feingefühl ging es an der dritten "Einsatzstelle": Mit dem 27 kg schweren Rettungsspreizer galt es, Tischtennisbälle und rohe Eier von einem Pylonen zum anderen zu transportieren. Nicht nur unsere neuen jungen Kameraden waren sehr beeindruckt, dass man dieses mit dem schweren Rettungsgerät durch vorsichtige Bedienung durchführen kann.

GBI Jan Rudel sowie die Wehrführer Jörg Wetzstein und Michael Stoll waren mit dem Verlauf des Abends sehr zufrieden. Ein großes Dankeschön an das Team der JUH für die wertvollen Informationen und an die Firma Schneider in Weckesheim, die wieder einmal ein Fahrzeug für unsere Fortbildung zur Verfügung stellte.


29. Oktober 2010 - Jahresabschlußübung

Aufregung in Gettenau am Freitag abend. Aus den Fenstern der alten Schule drang massiver Rauch nach aussen. Aber alles halb so schlimm, denn es handelte sich "nur" um die Jahresabschlussübung der Feuerwehren Echzell und Gettenau.
Einsatzannahme war eine unklare Rauchentwicklung in einem zweistöckigen Gebäude. Von drei im Haus befindlichen Personen drohte eine zu springen, eine weitere verschaffte sich an einem Fenster auf der Rückseite frische Luft und die dritte galt als vermisst. Nachdem zunächst der Sprungretter, ein spezielles Luftkissen für die Rettung von Personen aus brennenden Gebäuden, in Stellung gebracht und damit die erste Person ausser Gefahr war, wurde für genügend Licht an der Einsatzstelle gesorgt. Währenddessen begaben sich ein Sicherungs- und zwei Angriffstrupps unter Einsatz von Pressluftatmernin das total verrauchte und dunkle Gebäude. Dieses musste bis zum Spitzboden hin durchsucht werden. Unterstützt wurden die Rettungsteams von einem Überdruckbelüfter, der eingesetzt wird, um verqualmte Häuser und Räume rauchfrei zu machen. Die Person am Fenster konnte per Steckleiter gerettet werden, die dritte wurde von dem zweiten Angriffstrupp nach dem Auffinden über das Treppenhaus ins freie gebracht.

Nach der Übung folgte direkt vor Ort eine Einsatzbesprechung. Wehrführer Jörg Wetzstein sowie die Gruppenführer Roger Scharf und Sebastian Kapeller zeigten sich mit dem Ablauf der Übung im großen und ganzen zufrieden. An verbesserungswürdigen Punkten wird in der kommenden Zeit gearbeitet.

Wir danken dem Bürgermeister der Gemeinde Echzell, Herrn Dieter Müller, für die Möglichkeit, diese Übung unter realistischen Bedinungen in der alten Schule durchführen zu können. Im Einsatz waren das LF 16/12 Florian Echzell 44, das LF 8/6 Florian Echzell-Gettenau 42, der MTW Florian Echzell 19, sowie 20 FeuerwehrkameradInnen.

An die Bevölkerung appelieren wir an dieser Stelle, zur Sicherheit der Einsatzkräfte, mit ihren Fahrzeugen langsam an einer Einsatzstelle vorbeizufahren. Vielen Dank.


25. September 2010 - Gemeinschaftsübung

Um 17:00 Uhr heulten die Sirenen und die Funkmeldeempfänger aller Feuerwehrangehörigen aus Bingenheim, Bisses, Echzell und Gettenau fingen an zu piepsen. Die Leitstelle Wetterau meldete einen Brand im Autohaus Wabersich und einen Verkehrsunfall "Am Mühlbach". 45 Einsatzkräfte eilten mit ihren Fahrzeugen zu den "Unglücksorten". Die Feuerwehren Echzell und Bingenheim kümmerten sich um den Brand mit verletzten Personen - Die Gettenauer und die Wehr aus Bisses befreiten zwei eingeklemmte "Personen" bei einem Verkehrsunfall mit zwei Pkw und einem Gefahrgut-LKW mit auslaufenden Betriebsstoffen.

Bei der anschließenden Einsatzbesprechung im Feuerwehrhaus Echzell bedankte sich der stellvertretende Gemeindebrandinspektor, Oliver Herwig, bei den Echzeller Wehrführern Michael Stoll und Thomas Diederich für die Organisation der Übung und bei den teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz am Samstag nachmittag.


08. September 2010 - Gemeinschaftsübung Echzell und Gettenau

m 08. September 2010 gab es eine spannende gemeinsame Übung, bei der viel Wissen erworben, bzw. aufgefrischt werden konnte. Nach einer kurzen Besprechung ging es in die Bahnhofstrasse zu einem angenomenen Gefahrgutunfall. Wieder an der Feuerwehrhalle wurde ein Zimmerbrand simuliert und danach der Überdruckbelüfter in Stellung gebracht. Sehr eindrucksvoll demonstrierte Michael Stoll den Strömungsverlauf der Luft.


13. Juni 2010 - Gemeinschaftsübung

Am Sonntag, den 13. Juni 2010 übten drei der vier Gemeindefeuerwehren von Echzell gemeinsam. Bei der von WF Michael Stoll und seinem Stellvertreter Thomas Diederich organisierten Übung diente ein Abrißhaus in der Preulen-Siedlung als Kulisse für einen spannenden Ablauf. Ein angenommener Zimmerbrand mit verletzten Personen stellte hohe Anforderungen an die Kameradinnen und Kameraden. Nach den Löscharbeiten kam der Überdrucklüfter zum Einsatz, um das Haus schnell rauchfrei zu machen.


20. April 2010 - Inspektionsübung der Brandschutzaufsicht

Der Gesetzgeber fordert von der Brandschutzaufsicht der Kreise, dass Freiwillige Feuerwehren im Rahmen von nicht bekannten Inspektionsübungen auf ihr Wissen und Können hin überprüft werden. Ein Auftrag, den der Wetterauer Kreisbrandinspektor, Otfried Hartmann, seit Jahren in die Tat umsetzt. In unregelmäßigen Zeitabständen und zu unterschiedlichsten Tageszeiten veranlasst er solche Übungen. Dabei erhält von den verschiedenstens Seiten Unterstützung, um für derartige Übungen ein realistisches Übungsszenario zu erstellen. Am Dienstag traf es die Freiwilligen Feuerwehren der Großgemeinde Echzell.

Um 17.50 Uhr ertönten die Funkmeldeempfänger der Feuerwehren in Echzell. Das Alarmstichwort lautete "Menschenleben in Gefahr". Die Leitstelle fügte allerdings nicht, wie sonst bei Übungen üblich, der Alarmierung das Stichwort "Übungsalarm" hinzu. Somit gingen die Einsatzkräfte von einem realen Alarm aus. Wenige Minuten nach der Alarmierung fuhren die ersten Fahrzeuge in Richtung der Hochbehälter der OVAG bei Bisses.

Dort hatten Hartmann und Mitglieder der Führungsspitze der Wetterauer Feuerwehren in Zusammenarbeit mit OVAG-Mitarbeitern die Übungslage inszeniert. Die beiden Hochbehälter mit jeweils einem Durchmesser von über 20 Metern und einer Höhe von etwa 14 Metern dienen als Wasserreserve für Frankfurt und das Umland. Außerdem führt über diese Anlage eine der Hauptversorgungsleitungen für dasselbe Gebiet. Derzeit ist einer der beiden 3500 Kubikmeter fassenden Hochbehälter leer und wird durch die OVAG einer Überprüfung und Reinigung unterzogen. Diesen Umstand machten sich Hartmann und Co. zunutze, um die Inspektionsübung durchzuführen. Als Übungslage wurde angenommen, dass zwei Mitarbeiter des Versorgungsunternehmens bei Reinigungsarbeiten in neun Meter Tiefe im Hochbehälter bewusstlos zusammengebrochen waren.

Während nach der Alarmierung ein Mitarbeiter der OVAG vor Ort blieb, um die eintreffenden Rettungskräfte über das Unglück zu informieren, hatten sich Hartmann und Co. in den angrenzenden Wald zurückgezogen, um von dort aus versteckter Position heraus den Ablauf der Rettungsmaßnahmen zu verfolgen. Allerdings wurde, während die Feuerwehren auf der Anfahrt waren und somit für alle Kräfte hörbar, über Funk der Kreisbrandinspektor alarmiert. Dadurch war ihm kurze Zeit später offiziell der Zugang zum Übungsgelände möglich, um sich unmittelbar vor Ort von dem Ablauf der Rettungsmaßnahmen zu überzeugen.

Zu diesem Zeitpunkt hatten Feuerwehrleute jedoch schon erkannt, dass es sich um eine Inspektionsübung handelte. Denn schneller als erwartet, räumte Hartmann hinterher ein, hatten die Einsatzkräfte die Rettungsmaßnahmen eingeleitet und durchgeführt. In neun Meter Tiefe hatten die Einsatzkräfte beim Umdrehen der vermeintlich leblosen Körper gesehen, dass es sich um Puppen handelte. Diese Erkenntnis hinderte die Einsatzkräfte allerdings nicht daran, den weiteren Ablauf korrekt durchzuführen.

Lob des Kreisbrandinspektors Bei der Abschlussbesprechung noch vor Ort kam der Kreisbrandinspektor zu einem insgesamt positiven Übungsverlauf. Dabei hob er zum Beispiel die sehr gut organisierte Anfahrt und Aufstellung der insgesamt sechs Feuerwehrfahrzeuge und des Rettungswagens besonders hervor. Was letztendlich aufgrund des ungewöhnlichen Übungsobjektes und dessen Lage mitten im Wald besonders positiv zu sehen sei, so Hartmann abschließend.


28. März 2010 - Waldbrandübung

Schlechte Funkverbindung bei der Waldbrandübung der Echzeller Feuerwehren


01. November 2009 - FF Echzell & Johanniter trainieren gemeinsam


10. Oktober 2009 - Gemeinschaftsübung

Gleich in zwei, leicht zeitversetzte, Einsätze gliederte sich die Großübung der Feuerwehren der Gemeinde Echzell. So wurden die Wehren von Echzell, Gettenau, Bingenheim und Bisses am Samstagnachmittag wegen eines vermeintlichen Brandes im Schützenhaus alarmiert. Das Szenario: Spielende Kinder hatten im Schießstand gezündelt. Nur kurze Zeit später ging ein zweiter "Alarm" ein, so dass ein Teil der Kräfte an den Ortseingang an der L3412 Richtung Dorheim abgezogen werden musste.

Währenddessen rückten die Einsatzkräfte am Schützenhaus unter den Augen von Bürgermeister Dieter Müller gegen den "Brandherd" vor. Die Feuerwehr aus Bingenheim legte zunächst eine Wasserverbindung aus der Horloff. Da alle Türen des Gebäudes verschlossen waren, mussten die Retter mit Steckleitern die Mauern des Schießstandes überwinden. Erst von innen ließ sich eine Zugangstür öffnen, durch die ein Angriffstrupp vorrücken konnte.

Einsatzleiter Oliver Herwig sprach hier von einem guten Ergebnis, die Feuerwehrleute hätten mit Disziplin und Genauigkeit gearbeitet, so dass auch die drei "Opfer" im Inneren des Schießstandes schnell ausfindig gemacht und abtransportiert werden konnten.

Am zweiten Einsatzort an der Landstrasse Richtung Dorheim übernahm Gettenaus Wehrführer Jörg Wetzstein die Einsatzleitung. Hier wurde die Rettung eines Opfers bei Austritt von Gefahrgut geübt. Beim Umladen von Flüssigkeiten sei ein Behälter ins Rutschen gekommen und habe eine Person eingeklemmt, dabei sei auch Dünger ausgelaufen, hieß es.

Mit Atemschutzgeräten ausgerüstet hoben die Einsatzkräfte den Tank an und befreiten das "Opfer". Bürgermeister Müller besuchte auch den zweiten Einsatzort und zeigte sich sehr zufrieden.

Auch Jörg Wetzstein lobte "seine" Männer. Man werde aber den Einsatz genau analysieren um herauszufinden, wo noch Möglichkeiten zur Verbesserung liegen. Zugführer Oliver Herbig betonte, besonders die Doppelbelastung von zwei fast zeitgleichen Einsätzen sei Schwerpunkt der Übung gewesen. Dies sei organisatorisch eine schwierige Aufgabe, die aber sehr gut gelöst worden sei.

06. November 2007 - Gemeinschaftsübung

Die starke Rauchentwicklung ließ auf einen Vollbrand schließen. Da es sich um ein Wohnhaus handelte, musste man davon ausgehen, dass sich noch hilflose oder eingeschlossene Menschen in dem brennenden Haus in der Walter-Anthes-Straße befinden. Mit diesem Übungsszenario sahen sich die Feuerwehrleute bei ihrer diesjährigen Großübung konfrontiert.

Durch Funkmelder- und Sirenenalarm wurden alle vier Ortsteilwehren der Großgemeinde alarmiert. Die Brandschützer aus Bisses hatten den kürzesten Anfahrtsweg, trafen deshalb auch als erste am Einsatzort ein. Sie stellten die Wasserversorgung für die Brandbekämpfung im Innern des Gebäudes (»Innenangriff«) sicher und schickten auch einen ersten Trupp zur Menschenrettung in das verrauchte Gebäude. Zwei weitere Feuerwehrleute blieben als Rettungstrupp in Bereitschaft, falls den Kameraden im Gebäude etwas zustoßen sollte. Die nächsten Einsatzkräfte kamen aus der Kerngemeinde, die ebenfalls einen Trupp zur Menschenrettung und Innenangriff einsetzten. Durch den Funkenflug waren auch benachbarte Gebäude gefährdet. Deshalb stellten die Feuerwehren aus Bingenheim und Gettenau eine Wasserversorgung von der Horloff bis zum Brandobjekt her und bezogen sogenannte Riegelstellungen rund um das brennende Objekt, um ein Übergreifen des Brandes zu verhindern. Während das Feuer schließlich von innen und außen bekämpft wurde, konnten alle versteckten Dummy »gerettet« und versorgt werden.

Das Haus ist unbewohnt und gehört der Gemeinde. Es soll bald abgerissen werden und hatte sich deshalb als Übungsobjekt angeboten, erläuterte Gemeindebrandinspektor Jan Rudel. Besonders für die Trupps, die mit Atemschutzgeräten in das Haus vordringen mussten, war es eine anstrengende, aber realistische Übung. Weil die Einsatzkräfte nicht auf kleinere Wasserschäden im Inneren des Hauses achten mussten, konnten die Schläuche befüllt werden. »Einen leeren Schlauch in ein Haus ziehen, kann jeder«, sagte Rudel. Ein solches Schlauchteil ist 15 Meter lang und fasst etwa 40 Liter Wasser. Drei bis vier solcher Schlauchteile musste jeder zweiköpfige Trupp hinter sich herziehen - durch die Haustüre, die Treppe hinauf, sich im Gebäude mit dem durch Wasserdruck harten Schlauch drehen, wieder die Treppe hinunter, in jeden Raum des Hauses bis in den Keller. Wenn die Sicht behindert ist, bewegen sich Feuerwehrtrupps in fremden Räumen meistens kriechend vorwärts. Das war in diesem Fall untersagt, weil aus dem alten Dielenboden Nägel hervorstanden. Die Einsatzkräfte sollten sich im kräftezehrenden Watschelgang bewegen. Keine leichte Übung unter der dicken Schutzkleidung, der Atemschutzmaske und der schweren Atemluft flasche auf dem Rücken. Als es dann noch hieß, einen Dummy aus dem Keller zu retten, kamen auch trainierte Einsatzkräfte außer Atem.

Während der Übung notierten sich Gemeindebrandinspektor Rudel und sein Vertreter Kai-Uwe Reuß Fehler, die ihnen bei der Abarbeitung der Aufgaben aufgefallen waren. Beide waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Übung. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Einsatzabteilungen hatte sehr gut funktioniert. »Es gab einige Kleinigkeiten. Die werden wir an die Wehrführer der Ortsteile weitergeben«, sagte Rudel. »Aber dafür sind solche Übungen ja da.


21. Oktober 2006 - Gemeinschaftsübung

Ein brennender Lastwagen, geparkt vor der Garage des Bauhofs, war am Samstagnachmittag der Ausgangspunkt für eine gemeinsame Übung aller Feuerwehren der Gemeinde Echzell.Durch Funkenflug griff das Feuer auf den ersten Stock des Bauhofs über, breitete sich dort rasch aus und schloss schließlich mehrere Menschen in dem Gebäude ein. Das Szenario wurde komplett durch einen unachtsamen Gaffer, der mit seinem Auto einem Lkw die Vorfahrt genommen hatte. Der Schaulustige war in seinem Fahrzeug, das der Lastwagen umgekippt hatte, eingeklemmt. Der nicht angeschnallte Lasterfahrer verletzte sich bei dem Unfall und lag bewusstlos hinter dem Lenkrad. Für die alarmierten Brandschützer galt es, diesen Sachverhalt Stück für Stück zu erfassen und helfend einzugreifen.


Wehrführer Frank Hornung führte die Einsatzkräfte an den Brandherden im und vor dem Bauhof; sein Stellvertreter Michael Stoll übernahm das Kommando an der Unfallstelle. Gemeindebrandinspektor Jan Rudel, sein Stellvertreter Kai-Uwe Reuss und Bürgermeister Dieter Müller waren als neutrale Beobachter vor Ort.

Im verrauchten ersten Stock des Bauhofs hatten sich Mitglieder der Jugendfeuerwehr versteckt, die zu finden und zu retten waren. Die Floriansjünger aus Bingenheim und Gettenau erhielten die Anweisung, ihre Angrifftrupps unter Atemschutz über Steckleitern von außen in das Gebäude zu schicken. »Wenn zwei Wehren dieselbe Aufgabe zugewiesen wird, ist die Absprache zwischen den Gruppenführern entscheidend«, erklärte Hornung. Deshalb habe er mit der Rettung eingeschlossener Personen über Leitern bewusst eine Situation ausgewählt, die jeden Tag eintreffen kann. »Ein großes Brandobjekt, das von allen Feuerwehren gemeinsam von außen gelöscht wird und bei dem es nicht viel abzusprechen gibt, ist im realen Leben sehr selten.«

Die Feuerwehr Bisses war von der Rückseite her an den Bauhof herangefahren und führte einen so genannten Außenangriff durch. Dadurch verhinderten die Einsatzkräfte das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude. Nachdem das Feuer gelöscht war, brachten die Brandschützer einen Lüfter vor dem Treppenhaus in Stellung. Dieser blies Frischluft ins Gebäude, um die Suche nach weiteren Personen zu erleichtern und den gefährlichen Brandrauch aus den Räumen zu drängen. Inzwischen war auch der lodernde Lkw vor dem Bauhof mit Schaum in Rekordzeit gelöscht worden.

Nachdem die Echzeller am zweiten Unfallort eingetroffen waren, sicherten sie nach kurzer Erkundung den umgestoßenen Wagen gegen weiteres Kippen. Zum Leidwesen der Übungszuschauer sperrten sie die Unfallstelle ab und begannen mit der Rettung der verunfallten Personen. Der Lkw-Fahrer konnte ohne größeren Aufwand aus seinem Führerhaus befreit werden.

Die Organisatoren hatten keine mit Stroh gefüllte Puppe verwendet, die sich ein Retter leicht unter den Arm hätte klemmen können. Stattdessen sollte ein mit Sand gefüllter, etwa 50 Kilogramm schwerer »Dummy« den Rettungskräften wesentlich mehr Mühe machen. Der Autofahrer des Pkw wurde mit Rettungsschwere und -spreizer aus seiner misslichen Lage befreit. Die Verletzten aus den Fahrzeugen und dem Brandobjekt wurden zu einer Sammelstelle gebracht und dort bis zum Eintreffen der Rettungswagen von feuerwehreigenen Rettungsassistenten betreut.

Bürgermeister Müller und Ortsbrandinspektor Rudel lobten die Leistung der Einsatzkräfte Auch Frank Hornung und Michael Stoll waren mit dem Ablauf zufrieden und luden die Kollegen nach einer Abschlussbesprechung zur Gulaschsuppe ein.


27. März 2004 - KatS-Übung in Echzell

Bereits gegen 5.00 Uhr war für die Jugendlichen des DRK Echzell die Nacht vorüber. Da Sie an diesem Morgen für eine Übung des Katastrophenschutzes des Wetteraukreises als Opfer eines Unglückes von dem Team rund um Gunnar Gillert geschminkt werden mussten.

Was war geschehen? Als Übungslage wurde ein Flugzeugabsturz auf die Sporthalle der Kurt-Moosdorf-Schule angenommen zum Zeitpunkt des Absturzes befanden sich zwei Klassen in den Umkleidekabinen. Gegen 08:00 Uhr wurden die ersten Helfer zur Unglücksstelle beordert, nach erster Erkundung durch den Zugführer des Löschzuges Echzell wurde schnell klar dass es sich um eine hohe Anzahl von Verletzten handelte. Daraufhin wurden die Kräfte der Feuerwehren Nidda und Florstadt, sowie der Hilfsorganisationen ASB, DRK und MHD zu Hilfe gerufen.

Die eingeleitete Menschenrettung gestaltete sich in den ersten Minuten als große Herausforderung, da auf 39 Mitarbeiter der verschiedenen Hilfsorganisationen über 35 Verletzte kamen. Dieses entspannte sich aber nach dem Eintreffen der Züge aus Nidda und Florstadt. Die von der Feuerwehr geretteten Jugendlichen wurden an die zwischenzeitlich eingetroffenen Hilfsdienste übergeben und von diesen versorgt.

Die Mitglieder der Notfallseelsorge des Wetteraukreises kümmerten sich um die Jugendlichen und die besorgten Eltern. Nach zirka 40 Minuten waren alle Personen aus den Umkleidekabinen befreit und dem Rettungsdiensten übergeben, die Einsatzkräfte der Feuerwehren konnten sich nun ganz der Brandbekämpfung widmen, während auf dem Schulhof die Versorgung der Verletzten weiterlief. Es wurden 16 Atemschutzgeräteträger, 5C-Rohre und 2 Lüfter zum Einsatz gebracht.

Um 10.15 Uhr wurden die letzten Jugendlichen von dem Rettungsdienst ins nahe gelegene Feuerwehrhaus abtransportiert so dass mit dem Abbau begonnen werden konnte. Gegen 11.00 Uhr konnte der Übungsleiter O. Herwig die an der Übung beteiligten Kräfte im Feuerwehrhaus begrüßen und zum gemeinsamen Essen laden.

Das Hauptaugenmerk bei dieser Übung lag bei der Menschenrettung sowie der Übergabe an den Rettungsdienst. Hier konnten wir ein durchaus positives Resümee ziehen. Nach anfänglichen Problemen wurde die Lage zügig von den Verantwortlichen gelöst und so die Versorgung der „Verletzten“ sichergestellt. Die für die Ausarbeitung der Übung verantwortlichen, Oliver Herwig und Sidney F. Ruckelshaussen, sahen das Übungsziel als erreicht an. Die daraus resultierenden Erkenntnisse,werden allen Beteiligten sehr hilfreich sein, um ihre Arbeit weiter optimieren zu können.

An der Übung waren beteiligt:Feuerwehren Echzell, Nidda und Florstadt mit 49 Personen und 12 Fahrzeugen -ASB Karben, MHD Altenstadt, das DRK Büdingen und das DRK Nidda mit 52 Personen und 22 Fahrzeugen -Vom Wetteraukreis waren der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OLRD vom DRK KV Friedberg) und der Leitende Notarzt (LNA von der William-Harvey-Klinik) sowie der Pressewart des Kreisfeuerwehrverbandes, Robert Winkler, vor Ort.

Die Notfallseelsorge nahm mit 5 Personen teil und hätten im Ernstfall ihre Stärke auf 30 Notfallseelsorger aufstocken können. Diese würden dann aus den Nachbarkreisen sowie aus den umliegenden Gemeinden zum Ort des Geschehens kommen. Und zu guter Schluss das DRK Echzell, welches mit 35 Verletztendarstellern und 2 Fahrzeugen teilnahm. Insgesamt nahmen 141 Personen an der Übung teil. 

O. Herwig & S. F. Ruckelshausen


06. November 2003 - Gemeinschaftsübung

Jeder hofft, dass der Ernstfall niemals eintritt. Aber auf diesen müssen, und sie sind es auch, die aktiven Einsatzkräfte aller Ortsteilwehren bestens vorbereitet sein. So beobachtet bei der jüngsten gemeinsamen Großübung im Ortsteil Bisses. Ein fiktiver, durch zündelnde Kinder ausgelöster Scheunenbrand war der Anlass hierfür.

Entsprechend dem vom Bisseser Wehrführer Thomas Umsonst, der auch die Übung leitete, erarbeiteten Planungskonzept, nahm die Verlegung der Schläuche über längere Wegstrecken Priorität ein. So war gewährleistet, dass durch das Anzapfen diverser Entnahmestellen das erforderliche Löschwasser vorgehalten werden konnte. Dies war insofern vonnöten, weil der Hydrant, aus dem die Wassermenge für den ersten Löschangriff entnommen werden sollte, bei weitem nicht über den erforderlichen Druck verfügte. Ein Umstand, durch den im Ernstfall viel Zeit verloren gegangen wäre. Allerdings kann dies dadurch kompensiert werden, indem Tanklöschfahrzeuge zum Einsatz kommen. Dies war allerdings nicht der Fall. Und so dauerte es 18 Minuten, bis aus allen verfügbaren Rohren das Löschwasser auf die in voller Ausdehnung »brennende« Scheune herunterprasselte.

Ein nicht zu unterschätzender Umstand, denn in diesem langen Zeitraum hätten die angrenzenden Wohngebäude durchaus Schaden nehmen können. Hier ist der Gemeindevorstand in die Pflicht zu nehmen, zumal die Problematik nicht erst seit dieser Übung bekannt ist. Schon bei den Großübungen in den letzten drei Jahr zuvor wurden die Einsatzkräfte von der gleichen Situation überrascht.


Oktober 2002 - Gemeinschaftsübung

Nicht eingehaltene Vorsichtsmaßnahmen bei Schweißarbeiten lösten am Samstagnachmittag in der Werkstatt eines ortsansässigen Busunternehmens einen Schwelbrand aus. Von außen war er unschwer daran zu erkennen, dass aus dem geschlossenen Rolltor graue Rauchschwaden drangen. Beunruhigt über das Gesehene setzte sich ein Passant sofort per Handy mit der Feuerwehr in Verbindung. Soweit die Ausgangslage für die gemeinsame Großübung aller Echzeller Wehren.

Um 16.16 Uhr alarmierte die Leitstelle Wetterau über Funkmeldeempfänger und per Sirene die Einsatzkräfte der Wehr der Kerngemeinde. Bereits drei Minuten später stellte Wehrführer Andreas Günther an Ort und Stelle fest, dass seine Aktiven alleine den Brand nicht schnell genug in den Griff bekommen würden. Und so wurden zur Verstärkung alle Echzeller Wehren an den Einsatzort befehligt. Nach erfolgter Alarmierung zogen sich Gemeindebrandinspektor Andreas Günther und Jugendwart Frank Hornung, die gemeinsam die Übungsinhalte und den -ablauf erarbeitet und festgelegt hatten, weitgehendst aus dem Geschehen zurück, um in die Beobachterrolle zu schlüpfen. Übergeben wurde die Kommandogewalt an den stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Kai-Uwe Reuss.

Während die Besatzungen der wasserführenden Löschfahrzeuge sofort mit der Brandbekämpfung und dem Verlegen der Schläuche zu den nächstgelegenen Hydranten begannen, drangen die Atemschutzgeräteträger in die völlig verqualmten Räume ein, um nach Verletzten zu suchen und eventuell vorhandene Gefahrstoffe aufzuspüren Weil aus den Hydranten mangels Druck die erforderliche Menge Löschwasser nicht gezapft werden konnte, mussten zwei Schlauchleitungen von jeweils 1000 Meter Länge an die Horloff verlegt werden. Hilfestellung leisteten Hungener Blauröcke, die nicht nur eine der beiden Leitungen komplett verlegten, sondern sich darüber hinaus mit ihrer Drehleiter am Löscheinsatz beteiligten. Als die Leitungen standen, prasselten pro Minute 1100 Liter Wasser auf den Brandherd herab. Nach 65 Minuten wurde das Ende der Übung signalisiert.

Bei der Manöverkritik im Feuerwehrgerätehaus legte Gemeindebrandinspektor Günther eine Checkliste vor, die das geforderte Soll mit dem gezeigten Ist verglich. Hierbei ging es im Wesentlichen um die Absicherung der Einsatzstelle, die Regelung des Straßenverkehrs, Aufstellung der Fahrzeuge in die Bereitstellungsräume, die Befehlsausgabe an die Besatzungen der nachrückenden Fahrzeuge, die Lagemeldung und -darstellung während der Hilfs- und Löscharbeiten, das Vorgehen der Atemschutzgeräteträger, die Bereitstellung der Wasserversorgung auf langen Wegstrecken, die Verlegung von Schlauchbrücken und die Alternative zwischen Druckbelüftung oder erforderlicher Dachöffnung. Und alles klappte, abgesehen von wenigen geringfügigen Ausnahmen, wie am Schnürchen.

Kein Wunder, dass dem allseits beliebten Gemeindebrandinspektor sichtlich die Freude vom Gesicht abzulesen war. Für ihn, den »ersten Mann an der Spritze«, ist es beruhigend zu wissen, dass die Gemeinde über schlagkräftige Wehren verfügt.

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Juni 2002 - Großübung

Gemeindebrandinspektor Andreas Günther, mit hochtrabenden Lobesworten sparsam umgehend, war in der Tat vom Ergebnis der diesjährigen Waldbrandübung, bei der 62 Feuerwehrmänner und -frauen aus allen vier Echzeller Ortsteilwehren ihr Können unter Beweis stellten, absolut begeistert. Und das konnte er auch sein, denn mit einer ausgesprochen präzisen Leistung, mit enorm hoher Einsatzbereitschaft, mit beeindruckender Ruhe und Ausgeglichenheit und einer reibungslosen Zusammenarbeit legten „seine“ Floriansjünger ein beredtes Zeugnis ihrer Schlagkraft ab.

Lediglich die etwas wirr verlegten Schlauchleitungen, die anstatt auf den Zufahrtswegen beiderseits hätten verlegt werden müssen, boten Anlass zur Kritik, was aber dem in der anschließenden Manöverkritik vorgetragenen Gesamteindruck kaum Schaden zufügte.

Zugrunde lag der Übung die nachfolgend skizzierte Ausgangslage: Am frühen Sonntagvormittag nahm ein Jogger Brandgeruch wahr und stellte fest, dass der „rote Hahn“ in einem Mischwaldgebiet wütete. Geistesgegenwärtig informierte er per Handy den ihm bekannten Gemeindebrandinspektor. Dieser setzte sich mit der Leitzentrale in Friedberg in Verbindung, die um 9.30 Uhr Sirenenalarm auslöste. Sich mit den Wehrführern in Verbindung setzend, beorderte Günther sämtliche Einsatzfahrzeuge zum gemeinsamen Treffpunkt an die Zufahrt zur Restabfall-Behandlungsanlage in Grund-Schwalheim. Hier erteilte er an Ort und Stelle mündlich um 9.38 Uhr die Einsatzbefehle. Zwecks Ausführung rückten die Wasser führenden Löschfahrzeuge aus Echzell, Gettenau und Bisses direkt an den Einsatzort aus, um den ersten Löschangriff vorzunehmen.

Währenddessen waren Wehrleute aus Echzell und Bisses mit dem Aufbau der Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer sowie der Installation der erforderlichen Pumpen beschäftigt. Mangels vorhandener Hydranten mussten zwei Schlauchleitungen von insgesamt 2200 Metern verlegt werden. Mit dieser Aufgabe wurden die zur freien Verfügung stehenden Aktiven von allen vier Wehren betraut.

Die erste der beiden B-Leitungen stand um 9.57 Uhr, die zweite folgte um 10 Uhr und vier Minuten. Zwei Minuten später signalisierten die Männer an der Verstärkerpumpe deren Einsatzbereitschaft. Um die Einsatz-Chronologie beziehungsweise deren Ende zu dokumentieren, ist zu vermelden, dass um 10.15 Uhr die Wasserversorgung optimal installiert war, so dass der Brand von diesem Zeitpunkt an mit 2000 Litern Löschwasser pro Minute bekämpft werden konnte.

Die Zeit, obwohl hervorragend, spielte für Günther nur eine sekundäre Rolle. Schließlich zählt nicht die Geschwindigkeit, sondern im Endeffekt nur die Effizienz. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass Echzells „oberster“ Brandschützer, was seine Funktion anbelangt, das Pferd von hinten aufzäumte. Während im Ernstfall der einsatzleitende Gemeindebrandinspektor klare Anweisungen und Befehle am Einsatzort direkt erteilt, fuhr Günther mit dem Einsatz-Leitfahrzeug den Übenden hinterher. Dies brachte ihm den Vorteil, dass er sich stationsweise von der Umsetzung seiner klar definierten und per Funk durchgegebenen Einsatzbefehle überzeugen konnte.


1997 - Frauen sind zu schwach? Blödsinn!


19. August 1995 - Die FF Echzell trainiert im Bingenheimer Steinbruch